Wann treten Wan-der-Waals-Kräfte und Dipol-Dipol-Bindungen auf?
Hallo, ich will unbedingt wissen, wie man herausfinden kann, ob ein Molekül eine Dipol-Dipol-Wechselwirkung hat oder Wan-der-Waals-Kräfte. Bzw. wann treten sie überhaupt auf. So wie ich es verstanden habe, treten WdWK nur bei unpolaren Molekülen auf und DDW bei polaren. Doch nehmen wir mal an wir haben Kaliumbromid. Kalium hat eine Elektronegativität von 0.8 und Brohm von 2.8. Also ist die ENdifferenz: 2.8-0.8=2. Es ist also eine Ionenbidnung, da die Differenz über 1.7 liegt. Was nun? Hat Kaliumbromid etwa gar keine von den beiden Kräften?
2 Antworten
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Dipol- Dipol, vdWK und Wasserstoffbrücken gehören zu den zwischen molekularen WW, bedeutet dass sie zwischen zwei einzelnen Molekülen auftreten und weder zwischen zwei Ionen noch in einer Bindung!!! KBr ist kein Molekül, sondern ein Salz, deshalb sind ionische Bindungen im Ionengitter vorhanden: Koordinationszahl ist 8 also wird jedes K+ von 8 Br- gleichzeitig und gleich stark angezogen wegen + und - und Br- im Umkehrschluss auch von 8 K+. Aber wie schon gesagt, das ist ein Salz und kein Molekül, also wirken hier keine der oben genannten WW.
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Kaliumbromid hat eine viel stärkere Bindung. Unzwar die Coloumbkraft.
Kalium ist vollständig positiv und Bromid vollständig negativ geladen, sie ziehen sich praktisch wie 2 Magnete an und bilden ein theoretisch unendlich langes Gitter, es ist daher kein Molekül sondern ein Salz.
Das ist auch der Grund weshalb Salze so einen hohen Schmelzpunkt haben.