Wann passt der Buddhismus zu einem?
Hey, ich denke in der letzten Zeit immer mehr darüber nach, dass das Christentum nicht zu mir passt und irgendwas in mir zieht mich zum Buddhismus.
Aber wann würde der Buddhismus zu mir oder ich zu ihm passen? Ich bin mir dabei nicht sicher und frage es deswegen hier.
Welche Punkte müssten mir wichtig sein, damit der Buddhismus zu mir passen würde?
11 Antworten
So weit mir Bekannt ist, gibt es im Buddhismus kein richtig oder falsch, es gibt nur die Existenz des Lebens, der Veränderung und so weiter. Aus allem was stirbt, entsteht neues Leben. Alle Entscheidungen sind nur ein Teil des Egos, kurz gesagt : Du könntest auf dein Herz hören und mal unverbindlich bei einem Buddhistischen Kloster oder Verein fragen, die helfen dir bestimmt sehr gerne.
wenn man ohne verstand lieben möchte!
Um durch den Buddhismus Erlösung zu finden, musst Du bereit sein, den Weg des sinnlichen Vergnügens sowie den Weg der Askese zu meiden, und den "mittleren Weg" zu gehen. Außerdem musst Du die "vier edlen Wahrheiten" verstehen und beachten, die auf folgende Weise kurz zusammengefaßt werden können:
1. Alle Existenz ist von Leiden gekennzeichnet.
2. Leiden entstehen aus einem Verlangen oder einer Gier.
3. Die Aufhebung der Gier hebt das Leiden auf.
4. Der Weg zur Aufhebung des Leidens ist der "achtfache Pfad", durch den das Verhalten, das Denken und das Glauben geregelt wird.
Der "mittlere Weg" und die "vier edlen Wahrheiten" stellen das Wesentliche der Erleuchtung Buddhas dar und bilden den Inhalt der gesamten Lehren Buddhas.
Im Gegensatz dazu lehrt Jesus:
“So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden.“ (Mat. 6:33)
LG ...
Ich würde dir raten, verschiedene buddhistische Gruppen mal kennenzulernen und dabei auf dein persönlichen "Zuhause-Gefühl" zu achten. Wenn man sich irgendwo wohl fühlst, dann passt es zu einem.
Der moderne Buddhismus, so wie er heutzutage in einer an uns westlichen Menschen angepassten Form gelehrt wird, ist weniger eine Religion als viel mehr eine Lebenseinstellung. Das kann sehr hilfreich sein für die Persönlichkeitsentwicklung und einen besseren Umgang mit alltäglichen Problemchen. Für solche langfristigen Erfolge ist naturgemäß ein beständiger Kontakt zu Gleichgesinnten erforderlich. Denn das schafft man nicht alleine durch Lesen von Büchern und Meditation allein im stillen Zimmer. Alle, die ihrem Leben eine bestimmte Richtung (innere Einstellung) geben wollen, schließen sich in Vereinigungen zusammen, um sich gegenseitig darin zu unterstützen. Das brauchen wir, sonst wird man "weggezogen" von den Energien der alltäglichen Umgebung, - ich glaube, du verstehst schon, was gemeint ist. Du beschäftigst dich wahrscheinlich nicht ohne Grund mit solcher nicht alltäglichen Frage.
Abraten tue ich von Gruppen, die den Dänen Ole Nydahl als Lehrer haben. Der Mann ist öffentlich heftig in die Kritik geraten, und ernstzunehmende Buddhisten grenzen sich eindeutig von seinen Äußerungen ab.
Eine Gruppe in deiner Nähe findest du hier: https://www.buddhismus-deutschland.de/ unter dem Menüpunkt SERVICE.
Das kommt auf die buddhistische Richtung an. Es gibt mehrere sogenannte Schulen, die sich gerade in Punkto Neigungen der Teilnehmer stark unterscheiden. Liebst Du z.B. mehr das Zerimonielle, Kultische und möchtest gänzlich an die Hand genommen werden, dann ist vielleicht der Tibetische Buddhismus etwas für Dich. Magst Du eher das Rätselhafte, Mystische, Spontane, Akkurate und Disziplinierte, dann würde Deine Wahl wohl auf den Zen-Buddhismus fallen. Bist Du dagegen eher ein Wissenschaftler oder Forscher, der die Dinge gerne systematisch angeht und auch gerne mal in alten Büchern stöbert, dann ist es mit Sicherheit der Theravada-Buddhismus, der am ehesten deinen Neigungen entspricht.
Es gibt aber noch viel mehr Richtungen. Die aufgezählten Drei sind bloß die häufigsten.
bin dann eher bei zen oder theravada gut aufgehoben. wobei ich theravada nicht so gut verstanden habe