Wann kann ein Fotosystem als Energiefalle bezeichnet werden?
2 Antworten
wenn es aus mehreren Pigmentmolekülen (Chlorophylle a/b) besteht, die als Pigmentkollektiv zusammenwirken und die absorbierte Strahlungsenergie von Lichtsammelkomplexen (Antennenkomplexen) auf ein Reaktionszentrum (Chlorophyll a) überleiten.
Diese Leitung erfolgt als strahlungsloser Energietransfer, wobei das aufnehmende Pigment jeweils etwas niederenergetischer ist (langwelliger Absorptionsgipfel), als das abgebende. Dadurch ergibt sich eine gerichtete Energieübertragung in Richtung auf das Reaktionszentrum und die nennt man "Energiefalle". Das ist einmal hier am Bsp. von Photosystem II dargestellt:
Bildquelle: credits: Celio Soussa, link: https://www.researchgate.net/figure/Depiction-of-the-energy-pathways-within-a-leafs-light-harvesting-complex-Light-is_fig1_312180505
Die Abb. verdeutlicht das Prinzip der Energiefalle. Das bedeutet, dass das Reaktionszentrum ("P680") praktisch nie direkt durch Sonnenlicht angeregt wird, sondern die dazu notwendige Anregungsenergie von umliegenden Pigmenten, den Lichtsammelkomplexen oder Antennenkomplexen zugeleitet bekommt und dabei das notwendige Energiegefälle der Zuleitung, durch entsprechende Anordnung der Pigmente, in Richtung auf das Reaktionszentrum führt. LG

Wenn Licht in Energie umgewandelt wird, wie z.B. bei der Photosynthese.