Wann beginnt die endzeit?

19 Antworten

Das kann noch beiebig lange dauern.

Es gab schon Zig Versuche den Begin der Endzeit vorherzusagen und daraus dann den Zeitpunkt der Wiederkunft Christie zu bestimmen.

Bisher sind immer alle gescheitert.

Und wahrscheinlich werden auch zukünftig alle scheitern.

Wenn Christus wiederkommt - falls überhaupt -, dann zu einem Zeitpunkt an dem er von uns Menschen nicht erwartet wird,.

Kurze Antwort:

Bis zur Entrückung muss keine Prophezeiung unbedingt noch erfüllt werden. Bis zur sichtbaren Wiederkunft Jesu auf der Erde müssen einige Prophezeiungen zuvor eintreffen.

Etwas längere Antwort:

Ich denke , dass Jesus zweimal wiederkommt: Einmal kommt er bis in die Wolken, um alle gläubigen Christen zu entrücken. Die gestorbenen Christen stehen auf und werden gemeinsam mit dem lebenden Christen zu Jesus und in den "Himmel" entrückt. Das steht z.B. in 1. Thess. 4,16-17 und Offenbarung 3,10. Die Entrückung kann zu jeder Zeit stattfinden. Deshalb sollten wir in der Naherwartung leben, dass die Entrückung zu jeder Zeit stattfinden könnte. In 1. Thess. 4,18 steht, dass die Christen sich mit diesen Worten ermuntern sollen (also mit der Vorfreude auf die Entrückung)!

Nach der Entrückung und der darauf folgenden Zeit der Trübsal kommt Jesus sichtbar für die ganze Welt wieder, vernichtet den Antichrist und seine Heere und errichtet seine Königsherrschaft auf Erden (Tausendjähriges Reich, Messianisches Reich). Dazu ein paar Bibelstellen:

Bibelstellen für den Ablauf der Trübsal Phase 1: - 3 ½ Jahre (Offb. 11) - Aufftreten der zwei Zeugen (Offb. 11) - Wiedererrichtung des Tempels und Einführung der Opfer (Offb.11) - Beginn der Mission der 144000 jüdischen Evangelisten (Offb. 7) - Friedensbund des Antichristen mit Israel (9,27) - Errichtung des Antichristlichen Weltreiches (Off.6+13) - Beginn der göttlichen Gerichte (Offb. 6ff.)

Bibelstellen für den Ablauf der großen Trübsal Phase 2: - Beginnt mit Auferstehung des Antichristen (Offb. 13,13) - Erklärt sich zu Gott (2.Thess. 2,1-13) - Bild des Antichristen im Tempel (2. Thess. 2,1-13) - Eklat mit Israel (Dan. 9,27) - Führt Krieg gegen Israel (9,27)

Der Antichrist: - Schließt Friedensbund mit Israel (Dan 9,27) - „Friedefürst“ und „Erlöser“ (Offb. 13) - Ermöglicht Wiederaufbau des Tempels (Offb. 11, Dan 9,27) - Wird zuerst von Israel als Messias akzeptiert (Joh. 5,43) - Wird ermordet und aufersteht - Erklärt sich zu Gott (Offb.13; 2. Thess. 2) - Will Israel vernichten (Ps. 83,5; Sach. 12+14)

3) Am Ende der großen Trübsal versammelt der Antichrist eine riesige Armee, um Israel zu vernichten. Jesus kommt wieder und vernichtet seinerseits diese Armee. Danach wird das 1000jährige Reich errichtet, in dem Jesus als gerechter Herrscher regieren wird. Der Teufel wird in dieser Zeit gebunden sein

Wiederkunft Jesu: - Jesus kommt sichtbar wieder (Mat. 20,27) - Vernichtet Heere die gegen Jerusalem ziehen (Offb.19, 11-21 - Wirft Antichristen und falschen Propheten in Feuersee (Offb. 19, 16-22) - „Landet“ auf dem Ölberg (Sacharja 14) - Bekehrung Israels (Sacharja 12,10) - Im Tal von Megiddo/Jesreel/ Harmageddon /Joschafat (Joel 4) - Entscheidet über Einlass ins 1000-jährige Reich (Mat. 25,31-46)

Das 1000-jährige Reich: - Jesus setzt auf den Thron Davids (Luk. 1,32) - Zion wird der höchste Berg (Micha 4,1-5) - Totes Meer wird Leben spendendes Meer (Hes. 48) - Errichtung des verheißenen Tempels (Hes.40-47) - Auferstehung der Märtyrer der Trübsalszeit (Offb.20,4) - Weltweiter Friede (Jes. 2,1-4) - Jesus beherrscht von Jerusalem aus die Welt (Jes, 2,1-4 - Israel ist die die führende Nation (Sacharja 14) - Bund Israels mit Assyrien und Ägypten (Jes. 19) - Alle Völker wallfahren nach Jerusalem (Sacharja 14) - Jesus setzt die göttliche Gerechtigkeit durch (Jes. 32,1-8) - Versöhnung der Tierwelt (Jes.11) - Keine Kindersterblichkeit mehr (Jes. 65) - Gläubige sterben nicht mehr (Jes.65)

Die Bibel endet in Offenbarung 22,20-21 mit den Worten: "Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. — Ja, komm, Herr Jesus! Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch allen! Amen."


Aurina  19.01.2019, 18:16

Ist deiner Ansicht nach, davon schon etwas eingetroffen? Wenn ja, was?

Aurina  19.01.2019, 18:44
@Aurina

Und hast du die "Aufstellung der Phasen" selbst gesucht, oder gibt es die Auflistung irgendwo?

chrisbyrd  19.01.2019, 23:53
@Aurina

Die Phasen samt Bibelstellen habe ich irgendwann mal auf im Internet gefunden. Ich habe auch Bücher, in denen das so steht (z. B. von Tim LaHaye, Thomas Ice, Arnold Fruchtenbaum, John F. Walvoord oder John MacArthur; allesamt bekannte Bibelauslehrer und - lehrer).

Die Lehre, dass die Entrückung vor der Trübsal stattfindet, wird als Prätribulationismus bezeichnet oder auch als Vorentrückungslehre.

Aurina  20.01.2019, 02:02
@chrisbyrd

Du schreibst, die lebenden Christen werden mit den verstorbenen Christen in den Himmel entrückt. Heißt das, dass die noch lebenden Christen gar nicht erst sterben müssen? Ich weiß, das steht so oder so ähnlich in der Bibel, aber so recht verstanden habe ich das noch nicht.

chrisbyrd  20.01.2019, 13:33
@Aurina

Genau, das steht z. B. in 1. Thessalonicher 4,13-18:

"Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen.

Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.

Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten!"

Hier wird die Entrückung recht gut erklärt: https://www.thebereancall.org/content/entr-ckung-vor-oder-nach-der-tr-bsal

Aurina  20.01.2019, 20:50
@chrisbyrd

Danke für deine Mühe, ich werde mir das bei Gelegenheit durchlesen :)

chrisbyrd  20.01.2019, 23:23
@Aurina

Sehr gerne! Liebe Grüße und Gottes Segen wünsche ich dir!

Dazu ist es wichtig, genau zu verstehen, was in der Offenbarung des Johannes gelehrt wird: „Und Ich will Wunderzeichen geben im Himmel und auf Erden, Blut, Feuer und Rauchdampf.“ Wunderzeichen sind seltene Erscheinungen: als Frömmigkeit im Herzenshimmel Seiner Kinder, wo ER, JESUS, wohnt, weil diese ein Wunder der Dummheit für Gott leugnende Materialisten sind, während die Materialisten mit dem Namen Erde oder Satan geistig bezeichnet, ein Wunder der geistigen Finsternis sind. - Blut am Himmel ist die Liebe zu Gott und den Menschen in liebenden Herzen. Blut auf der Erde ist Menschenunterdrückung und Ausbeutung. - Feuer am Himmel ist Liebesfeuereifer für das Geistige, Göttliche Seiner Kinder, das Feuer auf Erden ist Feuereifer für allerlei selbstsüchtige Zwecke, Mammonsdienst und seine schwarzen Pläne und Anstiftungen. Und Rauchdampf am Himmel sind liebende, demütige und heiß-fühlende Gebete zu IHM im Herzen (als Himmel) Seiner Kinder für die Errettung der Welt aus den Satanskrallen, in welchen sie jetzt vollständig steckt; und Rauchdampf auf Erden sind die Schmerzensseufzer Seiner unterdrückten Kinder, welche die Melkkuh der Welt bilden.

  „Die Sonne wird sich in Finsternis und der Mond in Blut verwandeln, ehe denn der große und schreckliche Tag des Herrn kommt.“ Dieser Vers, materiell nach den toten Buchstaben ausgedeutet, ist für vernünftig denkende Menschen ein Unsinn, anders geistig erklärt, und so höre: Die beiden oben erklärten Rauchdämpfe rufen zu JESUS um Mitleid und Erbarmung, um die Änderung der Weltzustände, denn die Sonne, als die Liebe zu Gott bedeutend, hat sich verfinstert in dem größten Teile der Menschheit und ist wie ausgestorben; und der Mond, als die Liebe zum Nächsten, hat sich in Blut, dass heißt in blutige Menschenunterdrückung und Ausbeutung verkehrt. Seht, so lautet dieses Kapitel von IHM, der es schreiben ließ, ausgedeutet. Es ist schon alles in Erfüllung gegangen, auf was viele noch warten und meinen: Es ist noch Zeit, denn die Zeichen am Himmel und auf Erden sind noch nicht da! - Offenbarung 20, Kapitel.

  Wie Du aus den letzten Kapiteln 21 und 22 der Offenbarung ersiehst, so wird, nachdem die Erde durch große Natur-, Elementar- und Welt-Ereignisse von allem Höllischen gereinigt, und alles, was nicht für die in himmlische Zustände verwandelten Menschen (als neue Erde und neuer Himmel) taugen wird, von der Welt weggerafft werden, denn das Herabsteigen des Neuen Jerusalems und Verwandlung der Welt in paradiesische oder himmlische Zustände, ist am Schluss Seiner einst dem Johannes gegebenen Offenbarung angeführt, nachdem die bösen Menschen durch den Tod weggeschafft wurden, was bereits kleinweise schon in Erfüllung gegangen ist, und jedermann es sieht, der Seine Zuchtrute, die ER über die böse Welt schwinge, mit geistigen Sinnen betrachtet.

  Bevor aber der Anbruch dieser himmlischen Zustände auf der ganzen Welt stattfindet, wird der Satan vor der Umwandlung der Erde in himmlische Zustände, auf 7 Jahre losgelassen, um mit Hilfe der Heiden die Kinder Gottes zu verführen. (Wichtige Anmerkung: Zahlen im prophetischen Wort bezeichnen Zustände, nicht Mengen. Wenn Satan auf 7 Jahre losgelassen wird, dann heißt das: Der Verstand der Menschen wird herrschen ohne Gott und in den Wissenschaften die Wahrheit suchen und die Wissenschaft wird ihr Gott sein!)

  Denke nach, dass, sobald das tausendjährige Reich beginnt, die Erde in himmlische Zustände verwandelt wird, wie könnte dann erst tausend Jahre später, wo alles in ein Neues Jerusalem verwandelt wird, was sich bis zur zweiten Wiedergeburt durchgerungen hat, noch Heiden auf der Welt geben!? Das ist doch die reinste Unmöglichkeit, weil der größte Widerspruch, denke nach: Neues Jerusalem und die Heiden als Bewohner drin!?

  Nein! Es ist ein Missverständnis - Erst dann, nachdem der Satan auf sieben (geistige) Jahre losgelassen wird, was gerade in jetziger Zeit des großen Antichristentums als Wüten des satanischen schon besteht, fängt an das tausendjährige Reich, so steht es nach dem 20. Kapitel der Offenbarung zu lehren und nicht umgekehrt. Nach den Kapiteln 21 und 22 gibt es keine Änderung auf der Erde mehr, außer, dass die Menschen von Jahrtausend zu Jahrtausend immer geistiger leben werden

  Matthäus 24, 21-51 erzählt uns auch von den großen Trübsalen, die bei Seiner Wiederkunft stattfinden werden. Lies sie und Du wirst finden, wenn Du nachdenkst, wie Du gegen Seine 10 Gebote handelst, und wie Du handeln müsstest, dass gerade jetzt die Trübsalszeit, die Zeit des Antichristentums und des Wütens des satanischen ist, welches euch verführen will durch allerlei widerchristliche Schriften, und dass viele immer weniger und falscher die Bibel verstehen, daher der Verfall des Christentums. Man wartet auf das öffentliche Auftreten des Antichristen und versteht nicht, dass jeder Mensch ein Glied des Antichristen ist, der in allen Klassen der Menschheit lebt und viel millionenköpfig stark ist, weil ein jeder Mensch, der nicht nach GOTTES Geboten und Lehren lebt und handelt, ein Widerchrist ist, da er wider Seinen Willen lebt und handelt und das heißt griechisch Antichrist.

  Die Wolken, in denen ER bei Seiner Wiederkunft kommen sollte, sind die christlich-theosophischen Bücher, denn in diesen hört man Sein direktes Christuswort, allein, es verhüllen IHN die Wolken, aus denen ER spricht, nämlich die Werkzeuge, durch die ER zu uns als Seinen Kindern spricht. Wir hören in Büchern Seine Stimme, aber IHN sehen wir nicht. Die Wolken des Himmels sind daher zuerst Seine Schreiber, aus denen ER sprechend diktiere, dann sind es aber auch die christlich-theosophischen Bücher, denn auch in diesen spricht ER dasselbe, wie zuvor durch die Schreibmedien, ohne dass man IHN sieht.

  Wohl werden IHN einst alle sehen, aber das werden nur diejenigen sein, welche nach der Sichtung der Bösen übrig bleiben werden, wie auch nach der Auferstehung nur diejenigen JESUS sahen, welche IHN liebten und wann ER ihnen die geistigen Augen öffnete. Von den bösen, IHM feindlichen Pharisäern und Juden hat IHN keiner gesehen. Also wird es auch jetzt werden. Deutet und klügel Dir daher keine Widersprüche aus der Bibel, denn die Bibel kann nur ER, Der sie schreiben ließ, richtig erklären. Zurückkommend auf das Kapitel 20, Verse 4–7 will ER Dir die Tatsache beleuchten: Wenn die Unglücksereignisse anfangen, entscheidend einzugreifen, so muss doch ein jeder vernünftige Mensch einsehen, dass ER, als der all-liebende Vater, doch nicht die Menschen erbarmungslos preisgeben kann, ohne sie zu belehren, um was es sich handelt. Wenn ER die Menschen ohne Belehrung mit vernichtenden Ereignissen heimsuchen würde, so wäre ER nicht die ewige Liebe und Barmherzigkeit, sondern ein rasender Rachegott, ein liebloser Vertilger Seiner Kinder.

  Zur Belehrung des Volkes in diesen schrecklichen Zeiten braucht ER solche Menschen, die nach Seinen Geboten leben und mit denen ER daher verkehren kann, denn die Menschen müssen doch wissen, warum das, warum sie mit dem Tod bestraft werden. Daher wird ER, wie es im zwanzigsten Kapitel der Offenbarung heißt, diejenigen, welche sich im Blute des Lammes (Offenbarung 7), das heißt in der Liebe zu Gott und den Menschen ihre Tugenden (als Seelenkleider) weiß und rein gewaschen haben, mit der Feuertaufe des Heiligen Geistes taufen, und das wird die erste Auferstehung aus der Sünde, da sie dadurch sündenrein vor IHM, dem „Ewigen Leben“ wandeln werden.

  Diese Erstlinge der Auferstehung zum Leben werden dann öffentlich Seine Wiederkunft predigen und die Menschen zur Buße und zur wahren Religion, die sie als Theosophen oder direkt aus Gott gelehrte, predigen werden, ermahnen, um zu retten, was sich retten lassen will. Diese, aus der ersten Auferstehung und diejenigen, welche Seine christliche theosophische Religion annehmen und danach leben und handeln werden, werden gerettet und als Pflanzlinge des tausendjährigen Reiches Seines Geistes der Liebe auf der in ein Paradies verwandelten Erde bleiben und wohnen, alle anderen, die in ihrem Trotz und in der Unbußfertigkeit verbleiben, werden aber von der Erde weggerafft werden. Daraus ersiehst Du, dass die Angaben Paulus bloß seine falschen Einbildungen und daher nicht aus IHM waren, weil er statt JESUS zu fragen, seine eigenen Ansichten, die er aus JESU Weissagung vor Kaiphas bildete, niederschrieb, und darum sind sie auch nicht in Erfüllung gegangen!

  - Darum träume ja nicht mehr von einer Entrückung der Kirche, das heißt der Kirchengläubigen! - Denn es ist ein großer Irrtum, weil eine Phantasie des Paulus und weiter nichts! –

  Die Bibeloffenbarungs-Ausdeutungen vieler Menschen lauten ganz anders als SEINE! ER ist ein Geist und als Geist spricht ER nicht wie ein Mensch, sondern geistig und darum verstehen IHN viele nicht mehr, weil die Welt ganz materiell zu leben angefangen hat.
(Dieses Wort ist nach Franz Schumi aus dem Jahre 1905)

 Und denke nun ja niemand, dass es bei GOTT eine buchstäbliche ewige Verdammnis oder sogar Vernichtung von Geschöpfen gebe, wie nun bald alle Bibelleser meinen aus der Bibel heraus zu lesen. Denn siehe:

https://www.gandhi-auftrag.de/Die_buchstaebliche_ewige_Verdammnis_ist_unbiblisch!.pdf

  Zum Thema „Entrückung“ siehe auch am Ende dieser PDF, denn auch hierzu wird die Bibel massiv falsch ausgelegt: https://www.gandhi-auftrag.de/Endzeitverstaendnis.pdf

Woher ich das weiß:Recherche

Die Endzeit gibt es immerwährend, weil jede neue Sekunde das Ende der vorhergehenden Sekunde ist und jede neue Epoche das Ende der vorhergehenden.

Eine Prophezeiung kann sich nur dann erfüllen, wenn die für die Erfüllung notwendigen Bedingungen vorliegen. Fällt eine solche Bedingung aus irgendwelchen Gründen weg, dann gibt es auch keine Erfüllung.

Das Christentum arbeitet zwar kräftig daran, daß zumindest die Bedingungen erhalten bleiben, die weltweite hausgemachte Katastrophen ermöglichen (fantasievoll als Rache Gottes bezeichnet), aber es ist nicht erkennbar, daß auch irgendwo daran gearbeitet wird, daß ein neuer Zeitgeist aufkommt, der den Charakter von Jesus wiederspiegelt. Stattdessen erleben wir maßlose Habgier, Heuchelei, Pseudogerechtigkeit usw.

Somit fehlen auch die Bedingungen, die für eine vollständige selbsterfüllene Prophezeiung notwendig sind.

Wann beginnt die Endzeit?

Die Apostel, inspiriert durch den Heiligen Geist, lehren unmissverständlich, dass sie selbst und Jesus Christus bereits in der Endzeit lebten.

Jesus Christus ist am Ende der Zeiten offenbart worden:

Er [Jesus Christus] ist zwar im Voraus vor Grundlegung der Welt erkannt, aber am Ende der Zeiten offenbart worden um euretwillen (1. Petrus 1:20)

sonst hätte er oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an -; jetzt aber ist er [Jesus Christus] einmal in der Vollendung der Zeitalter offenbar geworden, um durch sein Opfer die Sünde aufzuheben (Hebräer 9:26)

Jesus Christus hat in den letzten Tagen gelebt:

Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn (Hebräer 1:1-2)

Die Apostel selbst lebten in der Endzeit:

Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist (1. Korinther 10:11)

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. Seid nun besonnen und seid nüchtern zum Gebet! (1. Petrus 4:7)

Als Christen müssen wir uns dem Wort der Apostel unterwerfen. Der Beginn der Endzeit liegt bereits lange hinter uns, da die Apostel und Jesus Christus selbst in dieser Endzeit lebten.

Welche Prophezeiungen müssen noch erfüllt werden, bis Jesus wiederkommt?

Die Jünger selbst stellten Jesus Christus diese Frage:

Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters? (Matthäus 24:1-3)

Die Jünger fragen also wann denn nun der Tempel zerstört werden würde und bringen dies in Verbindung mit der Ankunft des Herrn und der Vollendung des Zeitalters. Jesu Antwort enthält keine Korrektur dieser Ausgangsfrage. Es gibt keinen Anlass diese Ereignisse als getrennt anzusehen, wenn Jesus und seine Jünger dies auch nicht so sahen.

1) Verkündung des Evangeliums

Zunächst einmal musste das Evangelium auf dem ganzen Erdkreis (griech. oikoumene) und zu allen Nationen (griech. pasin tois ethnesin) verkündet werden:

Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. (Matthäus 24:14)

Was sagen die Apostel in Bezug auf die Verkündung des Evangeliums zu ihrer Zeit?

Der Apostel Paulus schreibt in Römer 10:16-18 folgendes über die Verkündung des Evangeliums:

Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?" Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi. Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja, gewiss. "Ihr Schall ist hinausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises."

Der Apostel Paulus benutzt hier das gleiche Wort Erdkreis (griech. oikoumene), wie Jesus in Matthäus 24:14. Das Evangelium wurde auf dem gesamten Erdkreisverkündet. In Römer 16:25-27 schreibt der Apostel Paulus über die Verkündung des Evangeliums:

Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften nach Befehl des ewigen Gottes zum Glaubensgehorsam an alle Nationen bekannt gemacht worden ist, dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.

Der Apostel Paulus benutzt hier das gleiche Wort Nationen (griech. panta ta ethne), wie Jesus in Matthäus 24:14. Das Evangelium wurde bereits allen Nationen verkündet. Denselben Sachverhalt wirst du auch für Markus 16:15 und Kolosser 1:6 finden. In Kolosser 1:23 sagt Paulus, dass das Evangelium in der gesamten Schöpfung gepredigt worden ist.

Immer wieder finden wir dasselbe Muster: Jesus sagte voraus, dass Evangelium verkündet werden muss und die Apostel sagen, dass es bereits verkündet worden ist.

2) Großer Abfall vom wahren Glauben

Und dann werden viele verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen;  und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten (Matthäus 24:10-12)

Die überwiegende Mehrheit würde also vom wahren Glauben abfallen. Darauf nimmt auch der Apostel Paulus bezug:

Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm, dass ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern, auch nicht erschrecken lasst, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als seien sie von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. Dass niemand euch auf irgendeine Weise verführe! Denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart worden ist, der Sohn des Verderbens (2. Thessalonicher 2:1-3)

Auch hier müssten wir entsprechende Worte der Apostel wiederfinden, wenn das Ende damals herbeigekommen ist. So ist es dann auch. Der Apostel Johannes schreibt über den großen Abfall:

Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist. (1. Johannes 2:18)

Da der Abfall gekommen war, wusste der Apostel Johannes das die letzte Stunde angebrochen war.

3) Das Gräuel der Verwüstung an heiliger Stätte

Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht - wer es liest, der merke auf! -, dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen; wer auf dem Dach ist, soll nicht hinabsteigen, um die Sachen aus seinem Haus zu holen; und wer auf dem Feld ist, soll nicht zurückkehren, um seinen Mantel zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschehe noch am Sabbat! (Matthäus 24:15-16)

Das Evangelium des Lukas lässt uns klar erkennen, welche heilige Stätte gemeint ist:

Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe gekommen ist! Dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen, und die, die in seiner Mitte sind, daraus fortgehen, und die, die auf dem Land sind, nicht dort hineingehen. Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn große Not wird auf der Erde  sein und Zorn gegen dieses Volk. (Lukas 21:20-23)

Das abschließende Gericht würde an Jerusalem vollzogen werden. Es würde ein lokal begrenztes Gericht mit universaler Bedeutung sein. Dieses Gericht fand bereits 70 nach Christus statt.

Allzu oft und leider voreilig wird leider gegen diese klaren Aussagen unseres Herrn und Meisters Jesus Christus der Vers 21 aus Matthäus Kapitel 24 angeführt:

Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird.  (Vgl. auch Markus 13:19)

Der Gedanke ist wie folgt: Es habe mittlerweile viel schlimmere Zeiten der Bedrängnis gegeben, so zum Beispiel die beiden Weltkriege und den Holocaust.

Bei den Worten Jesus handelt es sich jedoch um typisch hyperbolische Sprache, die auch oft im Alten Testament verwendet wird. Wortwörtlich gelesen muss hyperbolische Sprache falsch verstanden werden. Ein Beispiel hierzu sind Texte zu den Königen Hiskia (2. Könige 18:5) und Josia (2. Könige 23:25):

Er vertraute auf Jahwe, den Gott Israels. Und nach ihm hat es seinesgleichen nicht gegeben unter allen Königen von Juda noch unter denen, die vor ihm waren. (2. Könige 18:5)

Seinesgleichen war vor ihm kein König gewesen, der so von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften sich zu Jahwe bekehrte, ganz nach dem Gesetz des Mose, und nach ihm kam seinesgleichen nicht auf.  (2. Könige 23:25)

In beiden Fällen hat es seinesgleichen nicht gegeben. Wie geht das? Wortwörtlich gelesen führt es zu Widersprüchen, hyperbolisch gelesen jedoch keineswegs.

Alle Prophezeiungen haben sich bereits erfüllt

Alle Prophezeiungen, die Jesus Christus für das Ende vorhersagte haben sich bereits erfüllt. Wir haben das Zeugnis der Apostel selbst. Daher steht auch keine Prophezeiung mehr aus. All dies steht auch in Harmonie der Apostel, welche das baldige Kommen unseres Herrn Jesus Christus erwarteten.

Jakobus schreibt an die Zwölf Stämme:

Habt nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn! Siehe, der Bauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und Spätregen empfange. Habt auch ihr Geduld, stärkt eure Herzen! Denn die Ankunft des Herrn ist nahe gekommen. Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet! Siehe, der Richter steht vor der Tür. (Jakobus 5:7-9; Vgl. Markus 13:29)

Der Herr Jesus stand bereits vor der Tür. Das Ende war in greifbare Nähe gerückt. Dies sollte ihnen zum Trost dienen. Der Apostel Paulus schreibt in Römer 13:11,12:

Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht! Denn jetzt ist unsere Rettung näher, als da wir zum Glauben kamen: Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe.

Der Tag ihrer Erlösung war bereits sehr nahe herangerückt. In Römer 16:20 schreibt der Apostel Paulus, bevor er über die das verkündete Evangelium spricht (Vgl. 16:25ff. oben), folgendes:

Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füßen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!

Die Vernichtung Satans stand kurz bevor. Mit der Vernichtung Satans würde auch das Ende einhergehen. Der Apostel Petrus schreibt:

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. Seid nun besonnen und seid nüchtern zum Gebet! (1. Petrus 4:7)

Mit welchem Ereignis bringt der Apostel Petrus seine Äußerung in Verbindung? Gemäß den Worten Jesu würde vor dem Ende eine große Verfolgung einsetzen, auch als große Trübsal oder Drangsal bezeichnet. Apostel Petrus schreibt in demselben Kapitel Verse 12 und 13:

Geliebte, lasst euch durch das Feuer der Verfolgung unter euch, das euch zur Prüfung geschieht, nicht befremden, als begegne euch etwas Fremdes; sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut!

Offensichtlich hatte die große Trübsal bereits begonnen. Das Ende stand nahe bevor.

Abschließender Rat

Wenn wir dem Wort der Apostel vertrauen, wissen wir, dass das Ende bereits gekommen ist. Alle anderen sensationalistischen Spekulationen sind menschengemacht und abträglich für den Glauben an Gott und seine Verheißungen. Wie viele haben haben schon in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten, weil sich die vielen neuzeitlichen Endzeiterwartungen nicht erfüllt haben.

Wir sollten uns, wie Timotheus, von solchen unheiligen leeren Reden abwenden, damit wir nicht vom Glauben abkommen (1. Timotheus 6:20f.).