Wanderfeldbau Zusammenhang zwischen Ertrag und Nutzungsdauer.?

2 Antworten

Von Experte myotis bestätigt

Es kommt darauf an, wo dieser Wanderfeldbau betrieben wird. Das wurde über Tausende Jahre auch hier gemacht und für die Natur war das überhaupt kein Problem, weil immer nur kleine Flächen gerodet wurden. Der Acker wurde ein paar Jahrzehnte genutzt und dann aufgeben. Auf der Fläche wuchsen neue Bäume und nach 100 Jahren konnte der Acker erneut genutzt werden.

In Südamerika ist die Nutzung der Flächen sehr viel kürzer, weil es dort so gut wie keinen Humus gibt. Dort ziehen die Bauern schon nach 2 oder 3 Jahren weiter. Der Dschungel holt sich die Flächen zurück und nach ein paar Jahren kehren die Bauern zurück.

Gefährlich wird es dort erst dann, wenn die Flächen zu groß werden und wenn Maschinen und Dünger eingesetzt werden. Dann wäscht der Regen die Böden vollkommen aus und es bleiben nur Steine und Geröll übrig. Dann kann der Wald nicht zurückkommen und der Boden wird zu einer Wüste.

Genau das passiert dort nämlich gerade.

Das nennt man Dreifelderwirtschaft. Zwei Felder wurden mit entsprechender Fruchtfolge bewirtschaftet, das dritte wurde nicht bebaut und konnte sich so erholen.


myotis  02.11.2022, 17:45

Das ist richtig - aber kein Wanderfeldbau mehr...