Wand zu durchlässig für Schall?
Hallo, die Wand zwischen den Wohnungen von mir und meinem eigenwilligen Nachbarn ist eine 11,5 cm dicke Vollziegelwand beidseitig verputzt. Baujahr des Hauses 1957 ein Altneubau DDR. Ist das Schalltechnisch zu durchlässig für den Schall von drüben? Kann man bauliche Gegenmaßnahmen treffen?
4 Antworten
Eigentum oder Miete?
Trittschall oder Lärm durch Reden und Musik?
Allgemeinheilmittel gibt es nicht, die Beratung durch einen Architekten ist unvermeidbar. Bei Trittschall wäre es noch relativ einfach.
Gegen den Trittschall hilft ein guter Estrich- Aufbau. Macht dir ggf. dein Vermieter, wenn du bereit bist, die Modernisierungskosten über eine Mieterhöhung zu tragen. Wenn nicht dann ist nur Ausziehen eine Option.
Bauliche Gegenmaßnahmen sind innerhalb eines angemessenen finanziellen Rahmen kaum möglich.
Neben der durchlässigen Wand wird die Bodenplatte Schwingungen und Schall übertragen. Da kann man wirklich nicht viel machen.
Sie könnten ein gegenseitiges Abhörverbot, wie bei solchen Wohnungen aus der "Stasizeit" durchaus üblich, vereinbaren.
Da müssen aber dann auch wirklich alle Nachbarn sehr leise sein.
Ein Umzug in ein neues Gebäude mit ausreichend Schallschutz und neuzeitlicher Wärmedämmung wäre die nicht unbedingt preiswerte Alternative.
An Stelle der 11,5 cm Wand eine 24 cm aufziehen und dabei Boden- und Deckenschall durchtrennen.
Eine einfache dekorative Lösung gibt es nicht.
Miete und Trittschall+ Lärm durch Herumrücken,Schleifen und schwere Dinge fallen lassen. Auch zuweilen lautes Geschrei(nicht so oft).