Wärt ihr auch ein wenig irritiert/verletzt gewesen?

Wäre auch leicht verletzt/irritiert 76%
Nein würde ich mir keinen Kopf machen 24%

17 Stimmen

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Wäre auch leicht verletzt/irritiert

Lieber ChaosandTrouble,

auch wenn ich nicht wirklich weiß, ob Du nun, Deinem Namen "ChaosAndTrouble" nach, ein Mann oder eine Frau bist, glaube ich, in Deinem Frage-Schreiben erkannt zu haben, dass Du ein Mann bist, sodass ich Dich in diesem Schreiben als einen solchen anreden werde!

Es war Deine Frage gewesen, die mich sogleich hellhörig machte, sodass ich mich angesprochen fühlte. Also begann ich, Dein Frage-Schreiben zu lesen. Und es kam mir an vielen Stellen vor, als begenete ich mir selbst! Allerdings glaube ich, Dir, zumindest vom Alter her, um einige Jahre voraus zu sein, sodass ich, allein aufgrund meines Alters, über einen ganz netten Schatz an Erfahrungen, die ich inzwischen in meinem Leben mit anderen Menschen gemacht habe, zur Verfügung habe.

Auch ich bin, wie Du Dich selbst beschreibst, ein hochsensibler Mensch. Allerdings lasse ich das die allerwenigsten Menschen wissen, da die Anderen, die normalen "Durchschnittsmenschen", erstens gar nicht ermessen können und, sollten sie es von mir je einmal erfahren haben, befürchte, dass sie mich deswgen am Ende für einen Menschen halten könnten, der sich aufgrund seiner Hypersensibilität ihnen überlegen fühlt und sich deshalb als etwas Besseres hält! Dies will ich vermeiden, vor allem, da die meisten Menschen, die mir im Leben schon alle mitgeteilt haben, dass und vor allen Dingen, wie sensibel sie seien, in WIrklichkeit nichts anderes sind als Menschen, die lediglich einen ausgeprägten Minderwertigkeit hatten und diesen spürten, unter dem sie leitten,diesen aber für Sensibilität hielten, jedoch gewiss keine tatsächlich existierenden sensiblen Menschen waren und bis heute nciht sind! Vor allem danach zu urteilen, w i e sich diese Menschen mir gegenüber als angebich Sensible, in WIrklichkeit sehr unsenibel und geradezu als psychische Trampeltiere, benommen hatten!

So kommt, lieber ChaosAndTrouble, zu Deiner außergewöhnichen Sensibilität noch etwas anderes hinzu: Deine große Bereitschaft, auf andere Menschen einzugehen, sie als Mensch wahrzunehmen und ihnen Dein Herz zu öffnen. Und dabei, bei all Deinem Bestreben, diesen Menschen nicht nur ein guter Mitmensch, sondern auch noch ein wahrer Freund zu sein! Indem Du Deine Wünsche und Anliegen und Deine Probleme und wesentlichen Dinge, die Dich in Deinem Leben beschäftigen, für Dich behältst und hauptsächlich mit Dir ausmachst, um sie nicht damit zu belasten! Und diese somit weitestgehend mit Dir selber ausmachst!

Sensibilität eines Menschen ist eine wunderbare Eigenschaft! Denn sie öffnet ihm den Zugang zu Dingen und zu Menschen und schenkt ihm großes Vertändnis und enorme Weit- und Einsicht in seine Umgebung und in die in ihr lebenden Menschen! Eine Sensibilität von der Art und der Güte, über die andere Menschen nicht verfügen. Das, lieber ChaosAndTrouble, macht Dich zu einem ganz besonderen Menschen, mit ganz besonderen menschlichen Qualitäten! Doch diese Sensibilität macht Dich auch angreifbar, den sie veranlasst Dich, die DInge und die Menschen stets tiefer zu betrachten, um deren Sinn zu hinterfragen und zu erforschen. So gelangst Du so manches Mal wohl, wie es auch mir schon oft geschah, zu Eindrücken und Erfahrungen mit anderen Menschen, die Dir weh tun, weil Du, anders als Du Dich in diesem Zusammenhang verhalten hättest, erkennst, dass sie anders reagieren und anders verhalten als von Dir erwatet und durch ihr Verhalten darüberhinaus sogar noch zeigen, dass sie sich nicht einmal ihre eigenen Versprechungen halten können!

Diese Enttäuschung, die Du augenblicklich mit Deinem Freund erlebst, kommt zustande, da er sich nicht an sein Versprechen gebunden fühlt, das er Dir einmal gegeben hat: Immer für Dich da zu sein und alles stehen und liegen zu lassen, wenn Du denn tatsächlich einmal seine Hilfe brauchst!

Und nun, lieber CaosAndTrouble, ist der Tag gekommen, an dem Du wirklich einmal seine Hilfe brauchst! Seine Hilfe als Dein Freund - durch ein Gespräch mit ihm, in welchem Du Dich ihm öffnest und von Dir, Deiner Welt und Deinen Problemen sprichst und Dir erhoffst, das er sich Dir öffnet und sich Deiner annimmt, Dir zuhört und, wie Freunde das generell auch tun, begütigend auf Dich einwirkt und Dir durch sein ganzes Verhalten zeigt: Ich bin für Dich da, denn ich bin Dein Freund!

Wie auch Du, so wäre auch ich von diesem Freund enttäuscht, wenn er mir, kaum dass ich ihn das allererste Mal um seine Hilfe in Form eines Gesprächs bitte, mir eröffnet, dass er für mich keine Zeit hat - da er einen Freund, von dem er sich aufgrund dessen schlechten Charakters bereits offen getrennt hat, nun, gegen alle Regeln und gegen alle Vernunft, wieder trifft und diesen falschen Freund, der ihn, und auch Dich, durch seine Falschheit enttäsucht hat, Dir nun vorzieht und sich, anstatt mit Dir als seinem wahren Freund, mit ihm trifft!

Auch für mich wäre dieses Verhalten meines Freundes ein schwerer Schlag, den ich gewiss nicht einfach so wegstecken könnte. Ich sage Dir aber etwas, lieber ChaosAndTrouble: Denke nicht, dass dieses Empfinden jetzt, das Du Deinem Freund gegenüber empfindest, aufgrund Deiner übermäßigen Sensibilität entstanden ist! Nein! Auch ein totaler und wenig sensible Durchscnittsmensch würde in d i e s e r Situation genauso fühlen wie Du jetzt und sich fragen, wo ist denn dieser mein Freund, wieviel bedeute ich ihm, dass er mir diesen falschen Freund, der schon lange nicht mehr sein Freund ist, mir vorzieht, und das in einer Situation, in de ich ihn sooo brauche!

Ich verstehe DIch total, lieber ChaosAndTrouble, ich würde bis in den kleinsten WInkel einer jeder meiner Zellen hinein genauso empfinden wie Du! Dennoch, lieber und guter ChaosAndTrouble-Freund, möchte ich Dich an etwas ganz Wesentliches erinnern, was Du bei Deinem Freund, bei dem Du Hilfe suchtest, bis jetzt nicht bedacht hast:

Dein Freund kennt Dich n i c h t als einen hilfesuchenden Menschen, der verzagt, er kennt Dich einzige und allein als einen emotional und psychisch starken Menschen, der a n d e r e n die Schulter bietet, um mit ihm seine Probleme zu besprechen und der stets für andere da ist! So hat dieser, Dein Freund, ein ganz anderes, bestimmtes Bild von Dir, das eine ganz bestimmte Erwartungshaltung an Dich mit sich bringt: Für ihn, Deinen Freund, bíst Du ein sarker Mensch, d e r starke Mensch schlechthin, und so denke ich mir, dass es ihm fast unmöglich erscheint, je auf den Gedanken zu kommen, dass auch Du, bei all Deiner Stärke, auch ein Mensch bist, der einmal die Hand ausstreckt und sagt: Bitte hilf mir! Um es mit einem Wort zu sagen: Dein Freund ist es in Eurer Freundschaft und der Position und Rolle, die Du bisher darin gespielt hast, nicht gewohnt, dass auch Du einmal Hilfe brauchst - weil Du bisher immer der Starke warst!

So nehme ich, auch wenn ich dies gewiss nicht bewusst beabsichtige, Deinen Freund in gewisser Weise bezüglich seiner Reaktion, sich nicht sofort um Dich zu kümmern, in gewisser Weise in Schutz, da er Dich bisher in einem ganz anderen Licht sieht und niemals auf den Gedanken kommt, dass Du Hilfe brauchen könnest! Und aus diesem Grund wird er sich, so nehme ich an und so stelle ich es mir auch vor, deshalb im Innern sagen: "Ach was! Wird ja wohl nicht so schlimm sein, wenn ich am Samstag für meinen Freund keine Zeit habe! Das wird der starke Typ schon verkraften! Dann treffen wir uns halt ein paar Tage später unter der Woche! Was solls! Hauptsache, ich kann endlich am Samstag Sam wieder treffen, er ist mir in der Zwischenzeit echt abgegangen. Ich möchte ihn endlich mal wiedersehen!"

Nun gibt es exakt zwei Möglichkeiten, lieber ChaosAndTrouble, die Dir zur Verfügung stehen: Indem Du entweder , wie von Deinem Freund vorgeschlagen, auf ihn wartest, und Sam am Samstag den Vortritt lässt und Dich dann eben erst unter der Woche mit ihm triffst - oder aber: Du führst in allernächster Zeit ein sehr offenes Gespräch mit Deinem Freund, in dem Du ihm all die Dinge sagst, die Dich bewegen, die Du uns, Deiner GF-Community, so offen und frei mitgetelt hast und von denen Dein Freund am Ende bis heute gar nicht weiß, dass und wie sehr sie Dich bewegen und belasten!

Und zu diesem offenen Gespräch, bei dem Du Deinem Freund wirklich Dein Herz öffnest und DIch ihm mitteilst, sodass er glasklar erkennen kann, was Dich belastet und umtreiibt, rate ich Dir, lieber ChaosAndTrouble! Und dies tue ich ehrlichen Herzens! Man sagt, die "Kommunikation ist die Grundlage des menschlichen Zusammenleben". Dies wird sich auch durch ein Gespräch zwischen Dir und Deinem Freund bewahrheiten!

Natürlich weißt Du nicht, ob sich Dein Freund darauf einlassen und damit einverstanden sein wird, sich mit D i r zu einem Gespräch zu treffen, anstatt mit Sam, auf den er sich innerlich schon eingestellt hat. Doch an seiner Reaktion, ob Dein Freund zu diesem Gespräch bereit sein wird, wirst Du sehen und erkennen, ob er denn nun auch ein wirklicher Freund ist, auf den Du Dich verlassen und auf den Du bauen kannst, wenn Du ihn brauchst, oder ob er in Wirklichkeit ein so oberflächlicher Typ ist, dass er, wenn er ein baldiges Treffen zu einem Gespräch mit Dir ablehnt, gar nicht in der Lage ist, Dir zu helfen und auf Dich einzugehen, da Du ihn, allem Anschein nach, bis jetzt falsch eingeschätzt hast und er in Wirklichkeit nicht D e i n Freund, sondern eben vielmehr "irgendsoein" Freund, der eben gerade mal so unter ferner liefen nebenherläuft und nicht als Dein wahrer Freund ist!

W i e sich Dein Freund letzten Endes entscheidet, ob für oder gegen Dich, weiß womöglich zum jetzigen Zeitpunkt nciht einmal er sebst! Daher ist auch sehr wichtig, lieber ChaosAndTrouble, dass Du sehr offen mit ihm redest, wenn Du ihn bitten und ihn davon überzeugen möchtest, sich mit Dir zu treffen! Es hängt also in gewisser Weise auch von Dir ab, wie sehr Du ihn damit beeindrucken und überzeugen kannst, dass Du nun, heute und jetzt, und keine Sekunde später, seine Hilfe als Dein Freund brauchst!

Du solltest Dir dabei aber klar und deutlich vor Augen führen, lieber ChaosAndTroule, je offener Du mit Deinem Freund redest und je mehr Du bereit bist, Dich ihm zu öffnen und in Dein Inneres und Dein Herz blicken zu lassen, umso mehr wird Dein Freund von Dir beeindruckt sein, zumal er Dich auf diese "Herz-Weise" bisher wohl nicht erlebt hat und wird Dir, je mehr Du ihm zeigst, dass Du seine Hilfe brauchst und wie wichtig er als Freund in gerade d i e s e r Situation für Dich ist, umso mehr geneigt sein, sich durch die neue, wundersame Nähe, die durch Deine Offenheit zwischen Dir und ihm entstanden ist, dankbar zu Dir hingezogen fühlen - und sich mit Dir treffen! Und Sam als den falschen Freund stehen lassen!

Mein Bestreben in diesem meiner meiner Antwort auf Deine Frage geht dahin, lieber ChaosAndTrouble, Dir praktisch als eine Art imaginärer Freund zur Seite zu stehen und Dich zu ermutigen, in Dich zu gehen und an Dich, Dein Selbst und Deine Fähigkeiten als Menschen zu glauben! Dies, Dein Glaube und das Vetrauen in Dich selbst, wird Dir die nötige Kraft geben, diese Sache "Freund und Gespräch" anzugehen, und zwar mutig anzugehen und willensstak und zielbewusst in die Tat umzusetzen!

Denn, lieber ChaosAndTrouble! Mehr als nur eine Absage - kann Dir nicht geschehen! Und wenn Dir Dein Freund einen Korb geben sollte, bist Du, und das ist die Wahrheit, um eine weise Erfahrung in Deinem Leben reicher! Sodass Du am Ende von dieser ganzen Sache nur lernen und charakterlich und, was Deine innere Stärke betrifft, an ihr reifen kannst!

Nun komme ich langsam zum Schluss meiner Antwort an Dich, lieber ChaosAndTrouble! Du siehst auch, ich habe Dich immer mit Deinem Namen angesprochen, auch wenn ich, als ich am Ende Deines Frage-Schreibens angelangt war, dachte: W a r u m nennt er sich bloß "ChaosAndTrouble"? Er ist doch wahrlich alles andere als ein Chaos-und Trouble-Typ, sondern ein sensibler Mensch, der mitten im Leben steht und dem seine Mitmenschen sehr wichtig sind und der sich bei ihnen dann auch noch wirklich s e h r zurücknimmt! Aber ein Supertyp!

Also, lieber ChaosAndTrouble, ich bin in Gedanken bei Dir und unterstütze Dich! Und denk daran: Glaube an Dich! Ich wünsche Dir, wovon ich überzeugt bin, ein gutes Gelingen und eine glückliche Hand - und alles erdenklich Gute!

Mit besten Wünschen und Grüßen,

Regilindis!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

ChaosAndTrouble 
Beitragsersteller
 14.08.2023, 18:28

Wow! Vielen lieben danke für deine Antwort und die Zeit die du dir dafür genommen hast❤️ Ich habe mir das gerade aufmerksam durchgelesen und du hast mit allem natürlich recht.

Nun, ich bin eine 25-Jährige Frau ist aber nicht schlimm😁

Mein Name ist wegen meiner ersten Frage entstanden, da spreche ich meinen Namen auch kurz an😊👍🏻

Ich habe sogar heute Vormittag mit ihm geredet und er meinte „Ich wollte Sam noch absagen, weil ich ein komisches Gefühl hatte und hab es dann aber doch nicht gemacht und jetzt hab ich extreme Schuldgefühle". Ich habe ihm dann gesagt, dass er ja hätte mit mir reden können wenn er diese Gedanken hatte und ja jetzt ist alles so ein wenig komisch😅

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Wäre auch leicht verletzt/irritiert

Guten Tag

Es ist gut dass du anderen hilfst nur stellst du andere immer als wichtiger da und kümmerst dich nie wirklich um dich und dadurch dass du vieles mit dir selbst ausmachst schluckst du vieles runter statt es zu verarbeiten dadurch sammelt es sich ein und wird schlimmer auch solltest du von anderen Hilfe annehmen ich glaube du denkst dass du anders damit belästigst tust du aber nicht wenn es wahre Freunde sind wenn sie aber nur kommen wenn sie was brauchen sind es keine Freunde und wenn es deine Psyche schadet kannst du sagen dass es dir aktuell nicht gut geht und du das nicht kannst

Und nutze das Angebot öffne dich den Menschen du bist ebenfalls wichtig also hör auf immer zu denken dass du anderen Umstände machst das tust du nicht

Und du bist verletzt weil du dein Glück stark von anderen abhängig machst

Nein würde ich mir keinen Kopf machen

Das ist, was Du mit Deinem Verstand tun solltest. Vermutlich, wenn Du Geduld hast, wird er nochmal die Erfahrung machen, daß Sam doch nicht als Freund so gut geeignet ist. Beurteile Deinen Freund nach vielen Kriterien und vor allem vergleiche Euch.

Wäre auch leicht verletzt/irritiert

Und würde das auch ansprechen.

Du schreibst, Dir fällt sowas schwer, weil Du so aufgewachsen bist. Heute entscheidest Du aber, ob Du das weiterführst oder es mal anders probierst. Du hast ja die Therapie, die Dir den Rücken stärkt.

Daher würde ich mit dem Freund reden und auch die Verletzung ansprechen.

Wäre auch leicht verletzt/irritiert

Kann ich total nachvollziehen, dass du dich in dem Moment zurückgestellt gefühlt hast.

Dabei geht es dir ja nicht darum, dass er ein Treffen nicht absagen möchte, sondern das er wegen dieser speziellen Person das Treffen nicht absagen möchte.

Ich würde an deiner Stelle, deinen Freund darauf ansprechen und ihm deine Gefühle zu der ganzen Situation mitteilen.


ChaosAndTrouble 
Beitragsersteller
 14.08.2023, 07:46

Ja genau eben das ist es😅 Danke dir für deine Antwort😊👍🏻

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