Wäre im Gesundheitswesen ein medizinisches Übersetzungstool sinnvoll?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ich finde das Programm gut, würde es aber nicht nutzen 44%
Ich finde das Programm nutzlos/schlecht 33%
Ich finde das Programm gut und würde es nutzen 22%

5 Antworten

Ich finde das Programm gut, würde es aber nicht nutzen

Denke es ist für Laien hilfreich. Aber ich glaube so eine Tool schon einmal gesehen zu haben. Ich persönlich arbeite in dem Bereich und würde es daher nicht benötigen. Aber wie gesagt ist es sicherlich für viele Menschen hilfreich

Ich bin nicht im Gesundheitswesen tätig, möchte euch aber auf eine Sache hinweisen bzw. nachfragen: Wie stellt ihr den Datenschutz sicher?

Wenn - wie hier dargestellt - unter anderem Arztbefunde dort übersetzt werden sollen, sollten ja nicht die Nutzer*innen erst alles anonymisieren müssen. Das wäre dann zusätzliche Arbeit und fraglich, ob die Idee dann noch Anklang findet.
Allerdings sind gerade Arztbefunde sehr vertrauliche Daten...

Und eine Idee: Abgesehen vom Gesundheitswesen selber, wäre das doch bestimmt auch eine Idee für Privatpersonen. Die Medizinsprache ist ja doch oftmals recht kompliziert und ich kenne viele Personen, die ihre Arztbefunde selber kaum verstehen und daher Arzt/Ärztin Löcher in den Bauch fragen müssen.


dolmed 
Beitragsersteller
 23.12.2022, 19:58

Das ist ein sehr guter Punkt, daher finden wir es gut, dass Sie nachfragen. Unser Prototyp-Programm haben wir bisher für den Wettbewerb mit Musterbefunden "trainiert", die wir zusammen mit einem Radiologen geschrieben haben, sowie mit Fachliteratur.

Was den Datenschutz anbelangt, versuchen wir im Moment auch durch Befragungen herauszufinden, wie hoch die Ansprüche an den Datenschutz für eine KIS-Anbindung, Praxissoftware, etc... sind, um auch hier unsere Software entsprechend anpassen zu können. Für die Umsetzung möchten wir im kommenden Jahr z.B. mit Informatikprofessoren an unserer Hochschule sprechen, um uns Tipps für die Umsetzung von Schutzmaßnahmen z.B. End-to-End-Verschlüsselung, Codierungen, etc... zu holen

2

So ein ähnliches Tool gibt es schon. Humanmediziner übersetzen ehrenamtlich Befunde, für Patienten. Ich würde das Tool nicht nutzen, da meine Kenntnisse in Humanmedizin reichen. Viel Erfolg und alles Gute in 2023! https://washabich.de

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – FA für Innere Medizin ( Onkologie/Palliativmedizin)

Vielleicht besteht da ein Bedarf für Laien, wie man anhand diverser Fragen auch hier bei gf sieht. Allerdings finde ich eine Befundbesprechung mit dem behandelnden Arzt sinnvoller als eine reine „Übersetzung“.

Ich bin seit über 30 Jahren Hebamme und brauche bei der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen ganz sicher kein Übersetzungstool.

Sollte ich z.B. bei der Anamneseerhebung auf mir unbekannte fachfremde Diagnosen stoßen, habe ich kein Problem damit, die Patientin zu fragen, die sicherlich ihre Erkrankung kennt.

Alles Gute für euch und viel Erfolg!


MrMixAlpak  30.12.2022, 21:12

Da würde ich mich anschließen. Wenn man eine Übersetzung hat dann wird am Ende nur wieder viel selbst herein interpretiert, das kommt bereits im Internet schlecht wenn man nach seinen Symptomen googelt ;)

0
Ich finde das Programm gut, würde es aber nicht nutzen

Bin seit über 30 Jahre Gesundheits- und Krankenpflegerin (Fachkraft, 3 jährig examiniert).

Mir persönlich wird es wenig bringen.

In meinen Augen wäre Ihre Zielgruppe Azubis in MFA, GKP/AP, und evtl. erste Semester Medizin (Human, Veterinärmedizin, Zahnmedizin)