Vorteile zwischen einem Hansekaufmann und einem nicht Hansekaufmann?

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Es gab keine förmliche Mitgliedschaft in der Hanse. Hansekaufmann war man, wenn man am hanseatischen Warenverkehr teilnahm und z.B. die Gebühren für die hansischen Warenkontore zahlte. Die Hansekaufleute genossen im Ausland bestimmte Privilegien, in der Regel Handelserleichterungen. Sie mussten z.B. auf bestimmte Importe oder Exporte keinen Zoll oder andere Abgaben zahlen. Als Nicht-Hansekaufmann hatte man diese Vorteile meist nicht. Es konnte aber sein, dass ein Nicht-Hansekaufmann aus anderen Gründen Vorteile hatte, z.B. weil seine Heimatstadt unabhängig von der Hanse irgendwelche Handelsverträge mit ausländischen Mächten abgeschlossen hatte.

Als Hansekaufmann gehörte man der Hanse an, die eine sehr mächtige Vereinigung hauptsächlich norddeutscher Kaufleute war. Innerhalb dieser Vereinigung konnte man gut und sicher Geschäfte nach festen Regeln und mit großer Sicherheit mit anderen Hansekaufleuten abwickeln.

Die Hanse als Vereinigung war stark genug, um gegenüber den Ländern und Herrschern dieser Länder, in denen sie vertreten war, ihre Interessen betreffs eines freien Handels durchsetzen. Das war gut fürs Geschäft.

Als Einzelkaufmann war man jedoch der Willkür der Herrschenden und auch Betrügern sowie Straßen-/Seeräubern gegenüber wehrlos ausgesetzt.

Suche einfach mal in Wikipedia den Begriff "Hanse". Dort sind sehr gute Informationen abrufbar. Das sollte eigentlich genügen, um Dir die Vorteile eines "Hansekaufmanns" zu erläutern. (Hättest Du aber auch selbst darauf kommen müssen)