Vorbereitung zum BarrelRace?

9 Antworten

Zuerst heißt es ReitbeteiLigung, denn man beteiligt sich an etwas. BeteiDigen gibt es nicht.

Ich reite selbst auch Barrel Race. Aus welcher Ecke kommst du denn? Zufällig kenne ich einen sehr guten Trainer zwischen Siebengebirge und Westerwald.

Im Training reitet man tatsächlich selten wirklich viel im Galopp. Da geht es um Finetuning und Technik in Schritt und Trab.

Bleibt man zunächst im Schritt, bis die Technik sitzt, ist das Barrel eine schöne Abwechslung für das tägliche Training. Dabei geht man ja auch nicht 30.000 mal um die Tonnen.

Das wichtigste ist (eigentlich wie in jeder Pferdesportart) Gymnastizierung. Ein nicht gymnastiziertes Pferd dadurch hetzen kann jeder. Das Pferd dabei noch gut und über den Sitz geritten um die Tonnen zu bringen, ist eine Kunst.

Vorhand- wie Hinterhandkontrolle sollten besser vorher schon sitzen, kann man darüber aber dann auch schön erarbeiten. Die innere Schulter muss unbedingt angehoben werden, ganz wichtig. Wenn du nicht weißt, wie du das machst, hole dir bitte einen Trainer dazu!!

Bitte, bitte: übe erst alles im Schritt!!!!! Sprich das mit der Besitzerin ab, besuche mal ein Speed Rodeo in der Nähe (einige Vereine: NBHA, IBRA, LRR) und schau dir die Open Klasse an. Dort finden sich oft auch die Trainer oder reiten sogar selbst mit.

Falls du noch eine gute Reiterin genannt haben möchtest: Carina Hinsche. Als weiteren Namen in der Szene Ralf Birkenhof, ein wirklich guter und solider Trainer.

Bitte Bretter nicht einfach um die Tonnen. Falls du aus der Nähe von Düsseldorf kommst, kann ich dir auch gerne weiterhelfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Punkgirl512  18.06.2018, 23:56

Achso, noch etwas: ich bin wohl eine der recht wenigen, die fast gar nicht dafür trainieren. Ich reite noch nicht mal Western. Meine Pferde gehen klassische Dressur, alle Seitengänge in Schritt und Trab. Beide sind auf der Hinterhand.

Mein Pony hat da einfach echt Spaß dran, und er ist einer der wenigen, der tatsächlich gelenkschonend um die Tonnen und Poles kommt.

Biegung, Biegung, Seitengänge (Schulterherein, Travers und Traversalen, damit ist KEIN Schenkelweichen gemeint!!), Versammlung, die Arbeit an Viertel Pirouetten. Bevor mein Quarter das nicht beherrscht, wird er noch kein Rodeo mitgehen. Als Quarter bringt er das Top Gebäude dafür mit, aber wenn die Basics nicht sitzen, ist mein persönlicher Anspruch nicht erfüllt.

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Heklamari  19.06.2018, 08:10
@Punkgirl512

Seitengänge in Schritt und Trab,, Versammlung und Pirouetten,- DAS MACHT SINN

Aber NUR MIT BESI & Trainer!!!

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Punkgirl512  19.06.2018, 12:16
@Heklamari

Ja, und wo sie entsprechende Trainer findet habe ich auch genannt. Auf den Speed Rodeos selbst!

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Erstmal hat ein schneller Galopp nicht zwingend was damit zu tun dass das Pferd vorher schon BR gelaufen ist. Ich kenne das Pferd nicht aber genauso gut könnte es auch ein Pferdchen sein dem schlicht und ergreifend die Balance fehlt gesetzt zu galoppieren und das dann über Geschwindigkeit ausgleicht?

Zweitens bist du NUR die ReitbeteiLigung dieses Pferdes. ALLES was du tust ist also doch bitte mit dem Besitzer abzuklären. Bevor der nicht seinen Segen dazu gegeben hat dass du mit seinem Pferd eine Disziplin reiten willst von der du ja nicht so wirklich viel Ahnung hast (Sonst wüsstest du ja welche Manöver dafür benötigt werden und wie du darauf hin trainieren kannst), würde ich es tunlichst unterlassen da ohne fremde Hilfe einfach so mit dem "Training" zu starten.

Sprich also bitte doch erstmal mit der Besi drüber und wenn ihr euch einig seit dass BR auch in ihrem Interesse wäre und sie ihr OK gibt, dann sucht gemeinsam nach einem ordentlichen Trainer der euch unterstützen kann. Da jetzt selbst wild drauf los zu experimentieren kann ordentlich nach hinten losgehen und hat mit korrektem BR dann wahrscheinlich auch eher nichts zu tun ;-)

A) Ist es ja nicht wirklich dein Pferd, sondern "nur" deine RB, also würde ich erstmal raten, dein Vorhaben mit der Besitzerin abzusprechen. Eventuell kann dir diese nämlich auch deine Fragen beantworten. Die wird ja wohl auch wissen, was sie da für ein Pferd aus den USA hat einfliegen lassen.

B) Was soll denn mit "besonderen Reitweise" gemeint sein ?

C) Du kennst dich damit aus, weißt aber nicht, wie du das Pferd darauf vorbereitest ? Woher stützt du deine "Kenntnisse", wenn du nicht weißt, wie du das Pferd darauf vorbereitest ? Von jemanden, der von sich behauptet, er kennt sich aus, würde ich auch hoffen, dass er weiß, wie er das Pferd auf sowas vorbereitet und nicht nur sein Pferd im Highspeed um irgendwelche Tonnen rumreißt....

D) "Kein toller Westernreiter", aber für Barrell Race "reicht dein Können aus" ? Wie darf man das denn verstehen?

E) Ich persönlich würde auch mal behaupten, dass es für das Barrel Race durchaus mehr braucht, als nur ein schnelles Pferd, was keine Angst vor Tonnen hat :-)

Frag den Besitzer, was du tun sollst.

Ansonsten würde ich mal sagen, vernünftige Gymnastizierung ist das A und O jeder Disziplin, um dieses zu leisten, muss man aber in der Lage sein, dass Pferd auch wirklich entsprechend zu gymnastizieren.

Du weisst eben nicht, was du tust. Denn wüsstest du das, würdest du ja nicht fragen, wie man sich darauf vorbereitet. Dann wüsstest du, wie man es macht. Da du das aber nicht weisst, solltest du es tunlichst lassen, die Sehnen und Gelenke eines Pferdes ruinieren zu wollen, dass dir nicht einmal gehört.

Es heißt Reitbeteiligung!!! Für Barrel Racing muss das Pferd nicht nur schnell, sondern auch wendig sein. Man tut also gut daran, es dressurmäßig auszubilden. Der Trakehner meines Mannes hat vor 3 Jahren auf einem VFD Playday im Tonnenrennen den zweiten Platz gemacht, mit 29 Jahren und ohne jegliche Erfahrung mit so etwas. Und das bei einem Stockmaß von 1,80m...er ist halt dressurmäßig gut geritten und kann sich damit gut biegen.