"von einer Idee besessen sein" versus "eine fixe Idee haben" -identisch?

Hm, eine fixe Idee haben, das geht für mich von einer kleinen Verrücktheit bis hin zur Wahnvorstellung.

Mir fällt jetzt gerade nichts Konkretes ein, aber manchmal habe ich irgendeine Idee, die mich nicht loslässt, obwohl ich weiß, dass sie nur schwer, vielleicht gar nicht zu realisieren ist, jedenfalls nicht mit meinen - m. E. dafür nicht ausreichenden - Fähigkeiten und Mitteln. Das ist eine fixe Idee. Doch besessen bin ich von dieser Idee nicht, denn nach einiger Zeit lasse ich sie ja fallen.

Aber eine fixe Idee kann auch eine Schrulle, eine Marotte, also etwas Dauerhaftes in mehr oder weniger ausgeprägter Form sein, ein Tick, Fimmel oder Spleen. Leute mit Schrullen oder Ticks werden von manchen Leuten zwar etwas belächelt, aber doch liebevoll/wohlwollend als etwas Besonderes gesehen, von anderen jedoch verächtlich als Spinner abgetan.

Noch weiter kann eine fixe Idee auch zu einem richtigen Knall, zu einer Manie werden. Wenn jemand von seiner Idee so besessen ist, dass er sich immer mehr von der Realität entfernt, dann ist er ja im "normalen" Leben nicht mehr zu gebrauchen.

Den Ausdruck "von einer Idee o.ä. besessen sein" benutzt man aber auch etwas übertreibend, wenn man nichts weiter sagen will, als dass man mit großer Leidenschaft an einer Idee hängt oder irgendeiner Sache nachgeht.

Die Bandbreite ist sehr groß. Ich kann keine klare Abgrenzung zwischen den beiden Formulierungen machen.

Vielleicht interessant zu lesen: https://karrierebibel.de/besessenheit/#:~:text=Wer%20besessen%20ist%2C%20der%20ist,Bösem%20völlig%20beherrscht%20werden%20kann.

Nein

"eine fixe Idee" ist eher etwas utopisches oder unerreichbares, das muss eine Idee, von der man besessen ist, nicht sein