Vollformat Einsteiger Empfehlung?
Moin :)
aktuell fotografiere ich mit einer Canon EOS 60D. Hierzu habe ich ein 10-18mm, das 18-55mm Standard und ein 50mm mit f.1.4.
Genutzt wird die Kamera für die Landschaftsfotografie, Städtetrips (am liebsten abends und nachts) und meinen Hund. Gerade beim Fotografieren von meinem Hund stößt die Kamera leider auf ihre Grenzen. Der Autofokus kommt hier z.B. meistens nicht hinterher oder hat gar Probleme damit meinen Hund zu erkennen und stellt lieber den Hintergrund scharf.
So langsam würde ich gerne upgraden. Hier habe ich keine genaue Richtung, eine Vollformat Kamera würde mich aber doch schon sehr interessieren. Habt da jemand Empfehlungen? Ich dachte an 2000 bis maximal 3000€ für Kamera und je nach dem ein, vielleicht zwei gute Objektive. Aktuell vermisse ich keinen Telezoom, Weitwinkel würde für meine Bedürfnisse erstmal reichen. Kann mir ja jemand etwas gutes empfehlen? Die maximale Grenze muss nicht unbedingt ausgenutzt werden, gern auch „günstigere“ Vorschläge wenn es da was gibt. Vielen Dank schon mal.
3 Antworten
Da du derzeit noch mit einer DSLR fotografierst, kannst du meiner Meinung auch erst einmal dabei bleiben.
Der Wechsel auf DSLM ist dann recht teuer, zumal du ja auch neue Objektive benötigst. Außer der Festbrennweite von 50mm.
Wenn DSLM, dann EOS R6 oder R6II.
Günstiger ist es, wenn du nach einer gebrauchten EOS 5D Mark III oder gar 5D Mark IV Ausschau hältst. Mit der Mark III war ich viele Jahre unterwegs. Der Autofokus ist schon echt gut.
Die 50mm kannst du weiterhin verwenden. Dazu dann vielleicht das EF 16-35 f/4. Das ist gebraucht auch recht günstig geworden. Zumindest gegenüber dem damaligen Neupreis. Qualitativ ist es auch immer noch hervorragend.
Das ist richtig. Daher ja mein Hinweis auf die 50er Festbrennweite. Die kann er an VF nutzen. Vorteil an den EF-Objektiven ist deren guter Preis auf dem Gebrauchtmarkt.
Im Gegensatz zu der anderen Antwort hier würde ich dir eine Mirrorless empfehlen, denn nur dort bekommst du auch den von dir erwünschten Tieraugen-Autofokus. Eine DSLR finde ich ist heutzutage Quatsch, die Dinger haben eh bald ausgedient.
Genau in deinem Preisbereich liegt die EOS R6 Mark II. Auch die etwas ältere EOS R6 bekommst du gerade als Schnäppchen, sie hat zwar keine 24 Megapixel aber immer noch etwas mehr Auflösung als deine 60D. Der Unterschied von 20 und 24 Megapixeln ist vernachlässigbar, es sind lediglich 528 Pixel mehr in der Breite und 352 mehr in der Höhe. Dafür sparst du 1100€ die du in gute Objektive anlegen kannst, wie z.B. das 24-105mm f4L IS USM.
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Dein 50mm 1.4 kannst du per EF-EOS R Adapter weiter nutzen. Die anderen beiden Objektive werden nur im APS-C Modus unterstützt, das heisst du verlierst das 2.56-fache an Auflösung. Von 24 Megapixeln bleiben noch magere 9.3 Megapixel übrig. Daher besser, sie einfach zu versemmeln.
Als Weitwinkelobjektiv findest du günstig das lichtstarke RF 16mm 2.8 (entspricht 10mm auf APS-C) oder das 15-30mm (= 9-19mm auf APS-C):
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Hallo
1.) probier einfach mal eine richtige USM Optik wie das EFS 17-55 IS USM bei der "Hundefotografie", damit wird die 60D schon mal Sportreportagetauglich. Die 18-55 sind kostenlose Zugaben. Nur die EFS 18-55 STM und USM sind "brauchbar". Ansonsten sind die 18-55 langsame, lahme Mülleimeroptiken die zwischen 24-40mm brauchbare Bildqualitäten liefern. Das ist wie Porsche kaufen und aus Geiz mit Schubkarrenreifen liefern lassen. Der Grund warum Profis Canon kauf(t)en ist und waren die USM Optiken. Die Mülleimeroptiken baute/verkauft Canon an die Knipser zur Finanzierung der Profie Sparte.
2.) eine EOS 90D schafft denn Spagat zwischen Sportreportage und Landschaftskamera aber die Low Light Leistung der 90D ist auf der Pixelebene sehr mässig. Also bei grossen Ausbelichtungen ab/über A3 wird es sichtbar. Der Trick ist die 90D bei maximalen Bildqualitätsansprüchen bei ISO 100 zu halten wie es auch bei der 5Ds Typen gemacht wird. Die 80D ist ein besserer Allround Kompromiss und rauscht erst viel später bzw um 4 Lichtwerte. Im Prinzip ist aber DSLR Technik gestorben, was für Nostalgiker wie Telefone mit Schnur und Wählscheibe.
3.) die 60D hat "Sollbruchstellen" verbaut, zb Kondensatoren mit 10 Jahren garantierter Lebensdauer. Das heisst die 60D wird früher oder später einen Elektronikdefekt haben der bei Canon über 400€ zur Instandsetzung kostet, wenn es noch das Ersatzteile gibt. Canon hat die 60D schon 2015 aus dem CPS "geworfen" und aus der Ersatzteilgarantie. Man kann das Teil auch auslöten und erneuern ist aber tricky weil SMD Technik. Der Kondensator kostet im 100er Pack um 2€ in der 20+ Jahre Mil Spec Version von Mundorf oder Panasonic.
4.) das EFS 10-18 ist eine Preiswerte Optik aber bei der Bildqualität hat es Problemzonem/Defizite andererseits ist das EFS 10-22 auch nicht ohne Problemzonen die vor allem bei der 90D nicht mehr kaschierbar sind. Das Kernproblem ist das DSLR wegen denn Retrofocuskonstruktionen der Weitwinkeloptiken bei der Bildqualität gegen DSLM "chancenlos" sind dass war schon immer so, die Weitwinkel der Messucherkameras sind Welten besser als SLR Festbrennweiten.
Also die 60D erst mal mit dem EFS 17-55 USM und EFS 10-22 USM testen. Das EFS 10-18 ist für Kameras nach 2012 "optimiert"/ausgelegt welche massive Inkamerakorrekturen anwenden können. Das 10-22 kommt aus der Zeit der Oldtimer ohne Inkamerakorrekturleistung denn Unterschied sieht man bei 10mm.
Mehr Bildqualität als vom 10-22 USM gibt es bei Sigma (10-20/3.5), Tokina (11-16, 11-20, 12-24, 12-18, 14-21), Tamron (10-24 VC HLD) oder man greift zum Canon EF 11-24/4L USM
Also die DSLM haben im Prinzip die DSLR ab 2014 beim Tempo überholt die 60D ist von 2009 und war als Allrounder DSLR für die Fotografische Grundversorgung gedacht, für schnelle Motive hat Canon ja die 7D und 1D Typen verkauft. Beim Thema Autofocus vor allem mit Augenerkennung sind die DSLR immer hinterhergehinkt da haben die Oberklasse DSLM die DSLR überholt und die ganzen Sportreporter und auch viele Birder sind auf DSLM umgestiegen. Die ganzen Anfänger von Smartphones kommend wurden/sind von DSLR überfordert und haben gleich DSLM gekauft dass hat man im Markt der ungelernten Hochzeitfotografen gesehen wo die DSLR mit Lichtstarken Optken eine Schwachstelle haben. Genau da hat Sony mit de a7 Serie "eingeschlagen" und die DSLR in wenigen Jahren vom Markt gedrückt. Die a7 konnte zwar Sportreportage nur auf Höhe der EOS 5DII aber bei Portraits mit dem GM 85/1.4 hat die a7 eine 1Dx mit EF 85/1.2 oder D5 mit AFS 85/1.4 bei der Trefferleistung einfach "platt" gemacht die a7 hat da fast 100% selbst wenn man nur "knipst" sind es über 50%. Und Preisvorteil um 5000€. Für die 5000€ konnten sich Hochzeitsfotografeneinsteiger wichtigers kaufen oder eben billiger arbeiten. Canon hat zwar bei der 5DIII reagiert und auch die Amateur DSLR bekamen mehr Autofocusleistung und Dual Pixel Live View aus der Profiklasse aber da war der Fisch schon weggeputzt.
Also ein Ansatz mit Canon Produkten wäre
- EOS R > neu ab 1250€ bzw 1050€ mit Winter Cashback und EF>RF Adapter, gebraucht ab 750€ (zb beim Calumet). Die EOS R ist eine EOS 5D IV mit der Autofocusleistung der Mittelkasse (5DII, 60D). Die R hat fast alle Problem bzw ungelösten Detailmängel der 5DIV geerbt aber bis 2020 hat Canon die R per Firmware einigemassen hinbekommen. Die Ergonomie der R hat beim manuellen Arbeiten "defizite" wenn man von DSLR kommt. Die R kam bis 2021 mit dem 24-105L als Standard Kit Zoom.
- RF 24-105/4L IS USM > neu ab 1200€ gebraucht ab 700€ mit dem RF 16/2.8 STM > neu ab 250€ gebraucht ab 175€ kombinieren. Das RF24-105/L ist kein EF 24-105/4 sondern Canon hat alle Problempunkte der DSLR Optik besteigt die 24mm Stellung ist vollwertig nutzbar selbst bei Blende 4 gibt es gute Randschärfe. Das 16/2.8 STM ist jetzt nicht so gut wie das RF 15-30/2.8 bei 16mm aber man kann perfekte 18/2.8 rauscropen. Es ist klein leicht günstig
oder das
- RF 14-35/4L IS USM, neu ab 1600€, gebraucht ab 1200€ dazu einen EF>RF Adapter (50€) für das 50er und ein EF 28-105/3.5-4.5 USM II (75€) für den "Hunde in Action Bereich"
Die braucht er so und so. Die Objektive für EF-S lassen sich an einer Vollformat DSLR nicht nutzen. An Mirrorless kann man sie allerdings adaptieren (mit Auflösungsverlust).