VoIP-Gerät am Laptop?

1 Antwort

Ich verstehe das Bild so: Ein Notebook ist in einem WLAN-Hotspot eines Smartphones drin, um über dessen Mobilfunk-Verbindung ins Internet zu kommen. An dem Notebook ist außerdem eine Docking-Station, an der ein USB-Massenspeicher (ist bzgl. deiner Fragen 100%ig irrelevant) und ein VoIP-Telefon hängt.

Angenommen ich würde mir hier hobbymäßig so ein Setup aufbauen:

Wichtiger Grundsatz: Man braucht eigentlich nie einen DHCP-Server. Aber er macht das Leben viel leichter. Man kann aber auch mit festen IPs oder Link-Local-Adressen (bei IPv4 169.254.x.x) arbeiten. Aber wenn ein Gerät in zwei (W)LANs hängt, müssen diese versch. Subnetze verwenden.

  1. Für die (W)LAN-Verbindung zwischen Smartphone und Notebook wirst du in der Praxis gezwungen sein den DHCP-Server des WLAN-Hotspots des Smartphones bzw. dessen oft nicht einstellbaren IP-Bereich zu verwenden.
  2. Für die LAN-Verbindung zwischen Notebook und Smartphone brauchst du keinen DHCP-Server.

Bei 2. hast du hier 2 Möglichkeiten:

  1. Auf dem Notebook WLAN- und LAN-Interface bridgen. D.h. für den DHCP-Server im Smartphone sieht es so aus, als wäre das VoIP-Telefon im (W)LAN, weswegen dieses über DHCP direkt eine IP vom Smartphone bekommen kann.
  2. Auf dem Notebook Routing zwischen WLAN- und LAN-Interface einrichten. Setzt voraus, dass beide in versch. Subnetzen sind. Geht eben auch über feste IPs. Oder DHCP-Server auf dem Notebook, der aber nur Anfragen über das LAN-Interface akzeptiert (2x DHCP-Server im selben Netz gibt Durcheinander!).

Einen Domänencontroller brauchst AFAIK nur, wenn z. B. Endgeräte eine zentrale Stelle brauchen, die u.a. schaut, ob Benutzername und Passwort stimmen bzw. nicht gesperrt sind. Du kannst aber z. B. auf dem Notebook ein Offline-Konto des OS benutzen und auf dem VoIP-Telefon die Zugangsdaten deines VoIP-Anbieters der irgendwo im Internet Server hat eintragen.

notting

PS: Im Bild ist links unten ein Tippfehler.

Woher ich das weiß:Hobby