Virtuellen Arbeitsspeicher bei 8GB einstellen?

3 Antworten

Zu früheren Zeiten mit kleinen prall gefüllten und deutlich langsameren Festplatten und langsameren Prozessoren konnte es durchaus mal Sinn ergeben, die Grösse der virtuellen Auslagerungsdatei von "dynamischer Anpassung" auf einen Festwert von ( je nach Menge des installierten RAM ) auf etwa 0,5 - 2,0 - fachen Speicherwert festzulegen.

Das sparte der CPU dann durch Wegfall der kontinuierlichen dynamischen Anpassung etwas " unerwartete " Rechenzeit und der Festplatte unnötige Zugriffe. ( Stichwort " unerwartete Ruckler reduzieren " )

Effizienter und wirkungsvoller war es aber dann auch früher schon, für die Auslagerungsdateien und Ruhezustand, Temporär, Systemsicherung, Papierkorb & Co. und Archivdateien einfach eine 2. Festplatte anzuschaffen und diese Dateien per Systemkonfiguration dann komplett auf dieses Laufwerk umzusiedeln.

Auf Magnetfestplatten kommen Zwischenzugriffe auf diese Dateien dann nicht mehr im Datentransfer dem Traffic auf dem Hauptlaufwerk bei laufenden Programmen in die Quere.

Bei Magnetfestplatten bleibt anders als bei SSDs halt hier noch der Nachteil, dass nicht gleichzeitig Schreib-/ und Lesezugriffe auf verschiedene Dateien / Sektoren ausgeführt werden können ohne die Leseköpfe / den Kopfträger komplett jeweils neu zu positionieren.

Windows 10 verwaltet den Arbeitsspeicher ziemlich effektiv.
Behalte die Grundeinstellungen und lass Windows die Einstellungen selbst machen.
An den Einstellungen zu drehen war zu XP-Zeiten und früher sinnvoll, jetzt bringt es nichts mehr.


Azardes 
Beitragsersteller
 30.03.2017, 13:12

Achso? Weil es wie gesagt von Windows XP bis Windows 10 im Internet einiges steht wie man den virtuellen Arbeitsspeicher am besten einstellen sollte. Aber wenn das so ist, danke. ;-)

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Lass Windows den virtuellen Speicher verwalten, denn das funktioniert gut. Das was man im Netz teilweise liest, ist schlicht unfug. Es ist ähnlich sinnfrei, wie eine Defragmentierung der Registrierungsdatenbank oder Defragmentierung bei SSDs. Viele dieser Tipps kosten dich mehr Zeit, als du auf die Laufzeit der Betriebsysteminstallation an Prozessorzeit einsparst.

Ich habe einige hundert Server im Beritt und die laufen alle in der Standardkonfiguration. Abgewichen wird höchstens im Bereich der Infrastrukturdienste, da diese in manchen Hardwarekonstellationen was Speier und I/O angeht noch etwas getunt werden können. Aber selbst dort wird es immer weniger, da Speicher und Plattenplatz (fast) nichts mehr kostet.