Viele Menschen sind genervt von den Familienfeier zu Weihnachten, warum den das bitte?

10 Antworten

Weil Viele eben nicht auf Knopfdruck feierlich sein können, auch wenn sie das vielleicht wollen, vor allem nicht nach all dem Vorbereitungsstress all der vorangegangenen Tage.

Viele haben sich das ganze Jahr nicht gesehen und hocken nun auf engstem Raum zusammen, wobei da auch oft zu viele unterschiedliche Vorstellungen zum Verbringen des Festes vorhanden sind.

In leider vielen Familien ist das Jahr über alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen und zu Weihnachten soll es auf einmal anders sein?

Deshalb ist es als großes Geschenk zu sehen, eine Familie und auch Freunde zu haben, zu denen man gerne kommt, mit denen man feiern kann. Da sollte man nicht so sehr auf die materiellen Geschenke schauen, denn solche Menschen und die Zeit mit ihnen sind das größte und nicht hoch genug zu schätzende Geschenk. LG.

Oft handelt es sich um Familien, die (fast) nur zu Weihnachten in dieser Konstellation zusammen kommen. Vor allem wenn dann alle nach den Vorstellungen einer Person - bei der die Feier ausgerichtet wird - handeln sollen, wird das schwierig. Hat man eine Familie aus Eltern und Kindern, die sich sonst gut verstehen, gibt es da ganz viele oft unausgesprochene Regeln, z.B. wer wie im Haushalt hilft, wo wie laut gespielt werden darf, wie man sich beim Essen benimmt. Jetzt kommen Oma und Opa, die sonst ein ruhiges Leben führen und sich am Spiel stören und die Cousinen und Cousins, die vielleicht in anderem Alter sind und diese Spiele und ggf. auch das angebotene Essen so nicht kennen, Tanten und Onkel, die eventuell andere Erziehungsstile und (Ehepartner) andere Weihnachtsrituale haben. Dem einen ist es zu laut, dem anderen zu streng, der eine möchte lieber das Essensrezpt seiner eigenen Mutter verwenden oder fühlt sich im Gästezimmer zu beengt etc. Dazu kommt die Idealvorstellung aller, dass das Fest "besonders schön" wird, wobei sich jeder, generationsbedingt und aufgrund seiner Lebenssituation etwas anderes unter "schön" vorstellt.

Dazu kommen ggf. schwelende Konflikte aus der Vergangenheit, z.B. erwachsener Kind mit Mutter oder Vater. Und Weihnachten hat man dann nach der Bescherung mal Zeit und es kommen wieder diese alten Streitereien hoch.

Besser wäre es, man würde vorher offen sagen, was man wie vorhat, dass z.B. die Kinder laut werden können, man aber die Oma oder Großtante bitte in Ruhe lässt, weil die so einen Trubel nicht gewohnt ist und dann Stress hat. Wenn nun die gestressste Großtante die "dominante" Person in der Familie ist, die den anderen diktiert, was sie machen sollen, gibt es Stress, weil die Eltern das Recht der Kinder verteidigen, ihre Vorfreude und Begeisterung an den Geschenken auszuleben und je nach Alter nicht ganz manierlich zu essen etc.

also ich kenne niemanden der davon genervt ist, eigendlich freuen sich doch alle darauf, ist doch schön sowas ^^

Bei mir ist es so, dass ich da keine Lust drauf habe, weil ich das ganze Jahr über zu meinen Eltern eine angespannte Beziehung habe und Weihnachten soll dann plötzlich alles Friede, Freude, Eierkuchen sein.

Es gibt halt schon Familien, mit denen es schwer ist aus zu kommen, besonders wenn hier und da etwas zerüttete Verhältnisse herrschen. Vielleicht wird hier und da geheuchelt, so ist das nun mal.