Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt oder Kauffrau für Büromanagement?
Bitte Text lesen (ist lang).
Ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Ich hatte im Januar ein Praktikum (mehrere Wochen) mit dem Ziel einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Das Praktikum hat mir total gut gefallen. Alle waren total lieb und nett und haben mir alles erklärt. Man hat mich total gut behandelt. Das war wie so eine kleine Familie und wir haben uns auch alle geduzt (Ich durfte sie auch duzen). Sogar der Geschäftsführer ist total nett. Am letzten Praktikumstag wurde ich zu einem Gespräch gebeten. Dort wurde mir die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement angeboten. Ich habe mich total gefreut. Ich bin zurück zu den Mitarbeitern und sie haben mir Glückwünsche gegeben und haben dann gesagt: ,,Hoffentlich dann bis zum (Datum)." An sich wäre die Sache ja total toll. Ich fange da an und habe ein tolles Arbeitsumfeld. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich nach der Ausbildung zu meinem Freund in ein anderes Bundesland ziehen möchte.
Jetzt habe ich aber eine Zusage für einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt bekommen und ich weiß echt nicht was ich machen soll. Bei der Stadt habe ich kein Praktikum gemacht, aber das Vorstellungsgespräch war auf jeden Fall in Ordnung und alle waren nett.
Ich würde auf jeden Fall sehr traurig sein während ich dem ersten Unternehmen die Absage auf ihre Zusage schreibe und alle sehr vermissen. Der Gedanke daran ist schon sehr schlimm.
(Ich habe nur den Realschulabschluss)
Jetzt zu meiner Frage: Was würdet ihr an meiner Stelle machen: Trotzdem die Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten angefangen oder in dem ersten Unternehmen als Kauffrau für Büromanagement anfangen?
14 Stimmen
Ist "Kauffrau für Büromanagement" das, was früherSekretärin hieß?
Früher hieß der Ausbildungsberuf Bürokauffrau.Man macht Verwaltungstätigkeiten im Büro.(Ablage,Rechnungen schreiben,Lieferscheine schreiben,Mails schreiben,Aktenpflege,Telefonie
10 Antworten
Ich empfehle dir das erste. Die Atmosphäre wird lockerer sein und nicht so verkrampft wie auf der Stadt. Auf der anderen Seite ist die Stadt sicherer.
Ich würde trotzdem das erste nehmen
Mach diese Ausbildung! Die bringt dich definitiv weiter als die Kauffrau für Büromanagement!
Mit letzterer findest du dich auf dem völlig überlaufenen Markt für Menschen mit kaufmännischer Ausbildung wieder. Und das auch noch vom Ansehen der Ausbildung her unter diversen anderen Ausbildungen (z. B. Groß- und Außenhandelskaufleute, Industriekaufleute und Steuerfachangestellte). Und dieser Arbeitsmarkt ist zudem auch noch völlig überlaufen durch die vielen BWL-Bachelor-Absolventen von den Unis...
Als Verwaltungsfachangestellte bist du hingegen "spezialisiert" auf die öffentliche Verwaltung. Dort kommt man mit den kaufmännischen Ausbildungen NICHT so leicht überhaupt rein! Und es sind oft sehr vielseitige Stellen in verschiedensten Bereichen zu ganz unterschiedlichen Themen, für die diese Ausbildung bevorzugt bis verlangt wird.
Eine nette Arbeitsatmosphäre ist grundsätzlich etwas total wichtiges und gutes. Während der drei Jahre der Ausbildung ist sie aber definitiv nicht so wichtig wie der Abschluss, den man erlangt. Und da fährst du als Verwaltungsfachangestellte einfach mal so viel besser!
Ach, übrigens - ich bin Industriekauffrau und geprüfte Wirtschaftsfachwirtin...
Eine gute ausbildungsatmosphäre ist nicht zu verachten. Was du später machst, kannst eh noch nicht entscheiden.
Außerdem kannst du als Kauffrau für Büromanagement auch später in die Verwaltung
Jetzt habe ich aber eine Zusage für einen Ausbildungsplatz als Verwaltungsfachangestellte bei der Stadt bekommen. Da solltest du zuschlagen. Ein lebenslanger Arbeitsplatz ist dir gewährleistet.
Auf lange Sicht gesehen erhältst Du da einen besseren Job.
Auch wenn ich es nachvollziehen kann, dass emotional die KiB gerade aufgrund des Arbeitsumfeldes besser wäre.