Verurteilt und kann Kosten nicht zahlen.?
Hallo an alle,
ich habe einen Mahnbescheid erhalten und Widerspruch eingelegt, weil ich der Meinung bin, dass ich im Recht bin. Ich hatte ein Gespräch mit einem Anwalt und er sagte, dass ich im Recht sei.
Meine Frage ist: Gehen wir davon aus, dass ich doch verliere und ich die Zahlung nicht leisten kann, weil ich zum Beispiel kein Geld habe. Was passiert dann? Ich habe Videos gesehen, in denen gesagt wird, dass man Post bekommt und unterschreibt, dass man zahlungsunfähig ist. Der Brief kommt vom Gerichtsvollzieher und dann hat sich die Sache geklärt. Ist das wirklich so? Ernst gemeinte Frage
4 Antworten
Wenn es sich um zivilrechtliche Schulden handelt und Du unpfändbar bist, mußt Du auf Antrag des Gläubigers vor dem Gerichtsvollzieher die Vermögensauskunft abgeben.
Es erfolgt ein Eintrag in die Schufa und bedeutet die höchstmögliche Kreditunwürdigkeit.
Die Schulden bleiben dadurch jedoch bestehen und erhöhen sich durch Verzugszinsen und etwaige weitere Vollstreckungsversuche des Gläubigers.
Was denn nun, Schulden oder verurteilt? Das sind zwei Paar Schuhe.
und dann hat sich die Sache geklärt. Ist das wirklich so? Ernst gemeinte Frage
Das wird in die Schufa eingetragen und ist einer der schlimmsten Einträge, die du in der Schufa haben kannst. Du warst zahlungsunfähig. Traummieter 😉
Der Gerichtsvollzieher kann auch sachgegenstände oder den Lohn pfänden. Durch ist das nur, wenn du dann auch wirklich nichts hast, was von Wert ist. Lügen in dieser Auskunft ist eine Straftat.
Es ist eine prima Sache für Menschen, die wirklich insolvent sind. Es ist etwas, was man tunlichst vermeiden sollte, wenn man es nicht ist.
Sollte es so sein das Der Gläubiger recht bekommt, wird erst ein Vollstreckungsbescheid versendet. Leistest du keine Zahlung schreibt dich der/die Gerichtsvollzieher an.
Dann musst Du diese aufsuchen (dir wird ein Termin vorgegeben) und eine Eidesstattliche Erklärung abgeben. Da werden alles deine Einkünfte, Ersparnisse und sonst noch Wertgegenstände aufgenommen. Nach der Eidesstattlichen Erklärung, wird dann der Gläubiger dem Du Geld schuldest entweder eine Konto oder Lohnpfändung beantragen. Bei einer Kontopfändung musst du unbedingt dir von einer beglaubigten stelle ein Schreiben holen. sonst wird dein ganzes geld gepfändet, so hast du einen Freibetrag von ca 1400euro ohne kind.
wenn du so wenig Geld hast, warum holst du dir nicht einen Beratungshilfeschein und lässt davon zumidnest Anwalts- und Gerichtskosten bezahlen?
Selbstverständlich denkt dein ANwalt, dass du im Recht bist - der verdient daran. Aber Recht haben und Recht bekommen sind 2 verschiedene Dinge...
Das war eine allgemeine Frage !! Ich bin nicht arm, aber nicht reich