Versteuerung Hobbyzucht?

6 Antworten

Wenn du es super korrekt mit der Steuer machen willst würde ich als erstes mal notieren und sammeln was du alles an Euros für die Zucht ausgibst und Belege davon sammeln (Futter, Fahrtkosten, Arzt , Anschaffungen und alles was du so brauchst und dir in Verbindung mit dem Tier einfällt) genauso mit den Einnahmen aus dem Verkauf und am Ende des Jahres schaust mal ob da überhaupt ein Plus rausgekommen ist. Für den Fall dass da ein kleines Plus rausgekommen ist kannst den Gewinn in der Steuererklärung angeben.

Also kurz. Ja jede Katze fließt am Ende mit ein. Aber halt auch alle Kosten. Freibeträge beim Gewinn sind mir da nicht bekannt.

Ein richtiges Gewerbe musst da erstmal nicht anmelden. Erst wenn du wirklich dauerhaft die Gewinnabsicht hast und auch Gewinn übrig bleibt würde ich ein Gewerbe anmelden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du eine seriöse Zucht mit Herz und Verstand betreibst wirst du eher draufzahlen und keine Gewinne machen. Du musst also nicht versteuern - kannst aber auch nicht deine Kosten absetzen

Bevor du überhaupt mit der Zucht beginnst müsstest du einige tausend Euro investieren. Für den Kauf der Zuchttiere, Gesundheitsuntersuchungen, Ausstattung.

Du solltest einen Genetikkurs für Katzenzüchter mitmachen und dich mindestens 1 - 2 Jahre intensiv mit "deiner" Rasse auseinandersetzen und Stammbäume Lesen lernen.

Mit einem Katzenpaar - falls du damit Katze + Kater meinst- kann man nicht züchten. Du würdest immer wieder die gleiche Verpaarung machen, das ist dann keine Zucht.

Reichen deine "Räumlichkeiten" um zwei getrennte Bereiche für die Katzen zu haben um zeitweise oder dauerhaft die Zuchtkatze(n) vom Deckkater und dessen Gruppe zu trennen?

Dir ist auch bewusst dass du dich als Züchter auch ab und an von deinen erwachsenen Zuchttieren trennen musst?

October


October2011  07.09.2019, 08:01

Hast du denn schon eine unkastrierte Rassekatze? So ganz konnte ich das nicht aus deiner Frage erkennen.

Hat deine Rassekatze einen Stammbaum von einem seriösem Verein? Ist sie zur Zucht zugelassen?

Nach welchen Kriterien hast du sie ausgesucht?

Wie alt ist sie?

Um welche Rasse geht es denn?

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Die Idee ist sicher verlockend, wird aber an der Bürokratie und den Vorschriften sowie Behörden sicher scheitern.

Denke an die Kosten: Gewerbe, Genehmigung, Steuererklärung, Tierarzt, Versicherung, Miete usw.

Evt. mal den Kontakt zu einem Katzenverein suchen und Erfahrungen austauschen

Einen einmaligen Wurf würde ich nicht als Hobbyzucht bezeichnen. Somit ist es auch nicht kommerziell.


miezepussi  07.09.2019, 09:05

Das wäre „nur“ vermehren.

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IvyHolo  07.09.2019, 12:06
@miezepussi

Keine Ahnung was du mir damit sagen willst aber stell dir vor meine Katze ist jetzt nicht kastriert oder sterilisiert und eines Tages kommt sie schwanger nach Hause ist unverantwortlich aber es gibt Fälle da ist es schon passiert und ich denke nicht dass die Leute da jetzt zum Finanzamt Rennen und irgendwelche Steuern abgeben nur weil die dann ihre Welpen verkaufen

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miezepussi  07.09.2019, 18:36
@IvyHolo

Genau diese Situation ist Vermehren. Das hat aber nichts mit dem Finanzamt zu tun, sondern mit der unvorbereiteten Trächtigkeit.

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IvyHolo  07.09.2019, 18:37
@miezepussi

Und wenn der Tierhalter aber Welpen haben möchte dann ist das sehr wohl vorbereitet

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miezepussi  07.09.2019, 19:02
@IvyHolo

Nö, nicht im Sinne von Zucht. Da gehört mehr dazu, als einfach nur Nachwuchs haben zu wollen.

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IvyHolo  07.09.2019, 22:35
@miezepussi

Ob ich jetzt einmal oder zweimal oder dreimal Welpen Züchte macht keinen Unterschied man muss für alles genau vorbereitet sein und wenn es auch nur einmal passiert muss man Vorkehrungen treffen

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miezepussi  08.09.2019, 09:13
@IvyHolo

Züchter wird man nicht dadurch, dass die Katze trächtig wird, man ist in einem entsprechenden Verein. Katze und Kater haben einen nachweisbaren Stammbaum. Das sind die zwei einfachsten Voraussetzungen. Mach was draus.

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