Vermieter über Aquarium informieren?

6 Antworten

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Alles was in Käfig, Aquarium oder Terrarium gehalten wird zählt im Mietrecht zu den sog. Kleintieren.

Da muß der Vermieter weder informiert noch gefragt werden.

Vorausgesetzt man macht aus der Wohnung keinen Minizoo oder ein Ozeaneum ;-)

Nötig ist es definitiv nicht und ein Aquarium als Grund für Schimmel zu benennen ist schon sehr weit hergeholt

Jetzt frage ich mich, ob es sinnvoll und nötig ist, meinen Vermieter darüber zu informieren.

Nein.

Aber kannst ja netterweise tun.

Trotz gegenteiliger Meinungen, tue dem Kampffisch das nicht an, 25 Liter sind zu klein und der Kampffisch leidet.


Jonah1508  08.08.2024, 15:26

Nein, tut er nicht.

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JohnnyB1991  08.08.2024, 15:40
@Jonah1508

Im Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung von Zierfischen werden sogar 54 Liter als Minimum genannt.

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Jonah1508  08.08.2024, 15:43
@JohnnyB1991

Das ist aber nur eine Empfehlung. Und die ist schlecht.

Sonst könnte ich ja auch meinen Skalar oder Diskus in 54 Liter halten.

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JohnnyB1991  08.08.2024, 15:49
@Jonah1508

Nein, die Empfehlung ist ja für jede Art einzeln aufgeführt. Da gibts ne Tabelle.

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Jonah1508  08.08.2024, 17:23
@JohnnyB1991

Corydoras aenus in 60 cm? Indischer Glaswels in 100 cm?

Das waren nur 2 Beispiele. Aber man erkennt was ich sagen will. Diese Tabelle ist an vielen Stellen richtig, aber häufig hakt es.

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JohnnyB1991  08.08.2024, 18:01
@Jonah1508

Mag sein, aber ich halte es trotzdem für einen Mythos, dass Einzelhaltung in winzigen Aquarien das Beste für Kampffische ist.
Es gibt viele Erfahrungsberichte die eher vom Gegenteil zeugen.
Aber wo ist das Problem mit Corydoras aeneus in 60 cm?

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Jonah1508  08.08.2024, 18:24
@JohnnyB1991
Es gibt viele Erfahrungsberichte die eher vom Gegenteil zeugen.

Bei hochgezüchteten Betta Splendens? Glaube ich nicht. Ich sehe immer nur Fragen ,,mein Kampffisch ist aggressiv, mein Kampffisch verliert seine Flossen, mein Kampffisch wird von meinen Platys gejagt" und so weiter.

Aber wo ist das Problem mit Corydoras aeneus in 60 cm?

Das werden richtige Brocken (8 cm) und sind MEGA aktiv.

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JohnnyB1991  08.08.2024, 19:04
@Jonah1508

Also so groß waren meine nie. Und eher ruhig. Hatte die in nem 80 cm Becken.

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Grobbeldopp  08.08.2024, 19:57
@JohnnyB1991
  1. Alles an dem Gutachten ist frei erfunden - nach Bauchgefühl- von Tierärzten
  2. Dort steht auch dass man die Tiere zu dritt hält.

Hast du das von Joachim Mundt?

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JohnnyB1991  08.08.2024, 20:11
@Grobbeldopp

Wieso denn frei erfunden`? Das sind Richtwerte an die man sich halten soll.
Dort steht auch nichts von zu dritt, sondern Haremshaltung als Empfehlung, das ist keine fest definierte Zahl.
Joachim Mundt hat damit nichts zu tun.

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Grobbeldopp  08.08.2024, 20:16
@JohnnyB1991
Wieso denn frei erfunden`? Das sind Richtwerte an die man sich halten soll.

Weil sie halt frei erfunden sind. Ist so. Warum sollte man sich daran halten? Da haben sich ein paar Tierärzte hingesetzt und nachgedacht was sie denn da schreiben könnten.

Dort steht auch nichts von zu dritt, sondern Haremshaltung als Empfehlung, das ist keine fest definierte Zahl.

Ja und funktioniert halt nicht bzw. ist potentiell tödlich. In einem 54 l ganz deutlich.

Joachim Mundt hat damit nichts zu tun.

Der redet so ähnlich wie du und ist damit völlig in der Minderheit- aber sehr überzeugt.

Ich weiß dass die Einzelhaltung in kleinen Aquarien nicht einwandfrei ist, aber das sind die anderen Haltungsformen auch nicht und wer sich da an der Beckengröße festbeißt das kann ich nicht ernst nehmen.

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JohnnyB1991  09.08.2024, 00:27
@Grobbeldopp
Weil sie halt frei erfunden sind.

Wie kommst du da drauf? Wo sind die Belege dafür?

Wenn das wirklich so ist wäre das ziemlich schlecht, da man ja potentiell sogar Ärger bekommen kann, wenn man sich nicht an diese Richtwerte hält.

Das Gutachten sollte ja im Sinne des Tierschutzes erstellt werden und sogar Kontrolleuren, Richtern usw. als Anhaltspunkt für Verstöße dienen.

Und ist die Beckengröße etwa kein wichtiger Faktor? Je nach Fischart sollte das Aquarium eben eine gewisse Mindestgröße haben.

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Grobbeldopp  09.08.2024, 04:01
@JohnnyB1991

Wie stellst du dir denn Belege dafür vor? Und was ist denn deine Gegenmeinung- denkst du die Beckengrößen, Temperaturen und pH-Werte des Gutachtens basieren auf wissenschaftlichen Studien? Wenn ja... wo sind diese Studien und warum widersprechen die wenigen existierenden Studien zu Wasserwerten und Temperaturen oft dem Gutachten?

Beckengrößen sind immer bloß Meinungen. In der Labortierhaltung und generell bei wissenschaftlichen Studien die Aquarienfische umfassen werden fast immer ganz bedeutend kleinere Behälter verwendet, etwa um den Faktor 5 bis 10 kleiner im Volumen.

Aussagen zu Beckenmindestgrößen in der Aquaristik haben nie (!) Eine wissenschaftliche Evidenzbasis. Die Studien gibt es nicht und man wüsste auch nicht wirklich was man da untersuchen sollte.

Wenn das wirklich so ist wäre das ziemlich schlecht, da man ja potentiell sogar Ärger bekommen kann, wenn man sich nicht an diese Richtwerte hält.

Wann ist das denn passiert? Und denkst du nicht dass das Gutachten angreifbar wäre?

Das Gutachten sollte ja im Sinne des Tierschutzes erstellt werden und sogar Kontrolleuren, Richtern usw. als Anhaltspunkt für Verstöße dienen.

Als Anhaltspunkt verwende ich es ja selber manchmal- aber gern in die umgekehrte Richtung denn die meisten Beckengrößenangaben sind echte Mindestgrößen oder zu klein nach heutigem Geschmack.

Und ist die Beckengröße etwa kein wichtiger Faktor? Je nach Fischart sollte das Aquarium eben eine gewisse Mindestgröße haben.

Ich erachte die Beckengröße nichg als besonders wichtigen Faktor. Einerseits gibt es oft bedeutende Streitpunkte und keine Einigung über Mindestgrößen und empfehlenswerte Größen, andererseits...

Es gibt für mich 2 Sorten Fische

1. Fische die sich prinzipiell nicht gegenseitig umbringen

2.Fische die sich nicht selten innerartlich gegenseitig umbringen.

Bei 1. gibt es für Mindestbeckengrößen gar keine objektiven Anhaltspunkte, da wir uns im Bereich der aquRisrischen Mindestangaben deutlich über einem Minimum befinden das bloß die Gesunderhaltung der Fische ermöglicht. Es ist bloßes Augenmaß/ Gefühlssache.

Bei 2. gibt es einen objektiven Anhaltspunkt, aber nur für die Gruppenhaltung in Kleingruppen oder die Paarhaltung- hier kann man abhängig von der Beckengestaltung grob sagen "könnte eher klappen" oder "würde eher Tote geben". Andere soziale Konstellationen wie Einzelhaltung und Schwarmhaltung (so eng dass Reviere meist nicht gebildet werden) sind aber wieder raus aus der objektiven Beurteilung und können unter ganz anderen Platzverhältnissen funktionieren.

Der hyperaggressive Zuchtkampffisch ist ein Extremfall von 2.- daher gibt es überhaupt keine Möglichkeit sich auf irgendwas zu einigen. Bei Einzelhaltung gibt es keine stichhaltigen Argumente für mindestens 54 l.

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Grobbeldopp  09.08.2024, 04:12
@JohnnyB1991

PS

Wenn du mich das spezifisch zu Betta splendens Hochzuchtformen fragen würdest- nein da ist Beckengröße kein wichtiger Faktor. Das wichtigste Problem bei der Haltung dieser Fische ist ihre genetisch bedingte Krankheitsanfälligkeit, die Männchen kriegen alle Flossenprobleme. Das ist das Kernproblem. Und die werden einfach nichts in größeren Gesellschaftsbecken, das klappt zwar auch mal aber die Chance ist halt irgendwie 50% oder so.

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JohnnyB1991  09.08.2024, 18:28
@Grobbeldopp

Ich sehe das alles deutlich anders. Du sagst bei Fischen die sich nicht gegenseitig umbringen gibt es keine objektiven Anhaltspunkte für eine Mindestbeckengröße.
Da kann ich einfach auch nicht komplett zustimmen, denn das Becken muss zumindest so groß sein, dass Fische die sich beispielsweise viel bewegen ihrem Bewegungsdrang nachkommen können, also es müssen gewisse Bedürfnisse einfach erfüllt werden können.
Sehr kleine Fischarten die auch keinen großen Bewegungsdrang haben kann man natürlich sogar in kleineren Aquarien halten als der als Mindestgröße angesehenen 54 Liter, das steht aber sogar im Gutachten selber.
Und natürlich kommt es sehr auf die Gestaltung des Beckens an. Ist das Becken gut strukturiert und bietet Versteckmöglichkeiten funktioniert es eher auch in einem kleineren Aquarium als wenn es nicht gut gestaltet ist.
Trotzdem würde man ja zum Beispiel nie dazu raten zum Beispiel Skalare in nur 60 Liter zu halten, um es mal etwas zu übertreiben.
Zu den Betta: Können die überhaupt in Einzelhaltung artgerecht gehalten werden, ist das wirklich so? Oder zeigen die nicht eher Anzeichen von Hospitalismus? Zum Beispiel indem sie sich die Flossen zerfetzen.

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Jonah1508  10.08.2024, 07:37
@JohnnyB1991
Oder zeigen die nicht eher Anzeichen von Hospitalismus?

Ich denke ich spreche für den Großteil der Bettahalter: Nein, tun sie nicht.

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Grobbeldopp  11.08.2024, 05:41
@JohnnyB1991
, denn das Becken muss zumindest so groß sein, dass Fische die sich beispielsweise viel bewegen ihrem Bewegungsdrang nachkommen können, also es müssen gewisse Bedürfnisse einfach erfüllt werden können.

Kann man ja so sehen. Aber...

1. Warum sind die Bereiche der Beckengröße um die gestritten wird ob sie ok ist oft so klein? Warum sind die Meinungen so hart?

2. Ich bin ja selber ein Fan von lange Becken für schnelle Fische wie etwa Hemigrammus bleheri, Sundadanio, Microdevario- aber was wenn es jemand anders macht? Jetzt zeigt jemand zum Beispiel ein Aquarium von 100 Litern, 60 cm, in dem er seit 8 Jahren Nematobrycon selbsterhaltend zieht- wie reagiere ich? Steige ich ein mit "Buh, buh Becken zu klein, Bewegungsfreiheit!" und würde aber sagen "großartig" wenn es ein 120 cm 240 l wäre? Warum? Das ist kein großer Unterschied.

Bewegungsfreiheit ist auch ne Gefühlssache überwiegend.

Sehr kleine Fischarten die auch keinen großen Bewegungsdrang haben kann man natürlich sogar in kleineren Aquarien halten als der als Mindestgröße angesehenen 54 Liter, das steht aber sogar im Gutachten selber.

Schon, aber kann man aus der bloßen Schwimmgeschwindigkwit irgendwas schließen?

Trotzdem würde man ja zum Beispiel nie dazu raten zum Beispiel Skalare in nur 60 Liter zu halten, um es mal etwas zu übertreiben.

Nein, aber da sind wir ja im Bereich dass der Körper nur knapp rein passt. Allerdings... die Meinungen über 50iger und 60iger Würfel, und 100/120 cm, und Paarhaltung... gehen gewaltig auseinander.

Zu den Betta: Können die überhaupt in Einzelhaltung artgerecht gehalten werden, ist das wirklich so?

Tja- wie soll man es beurteilen? Du hast einen sozialen Fisch. Der lebt in der Natur selten allein, kann aber vorkommen. Wenn du ihn in ca. 100 l mit ein paar Artgenossen vergesellschaftest funktioniert es auf die Dauer meist nicht.

Soll ich lieber in meinem Aquarium ein oder ein paar Apistogrammamännchen halten oder müssen es wie in der Natur beide Geschlechter sein, die dann aber brüten und den Beibesatz herumscheuchen, oder unterlegene Tiere umbringen?

Darf ich meine Koi eingeschlechtlich halten damit das stressige, schmutzige und gesundheitlich strapazierende Laichtreiben ausbleibt?

Das sind alles so fragen, was nützt es wenn man sagt das ist oder ist.nicht artgerecht? Es gibt Argumente dafür und dagegen.

? Oder zeigen die nicht eher Anzeichen von Hospitalismus? Zum Beispiel indem sie sich die Flossen zerfetzen.

Nein. Ich hab B. splendens Männchen auf 3 l großgezogen und würde das empfehlen. In Asien sind es 0,7 l ohne alles. Die zerfetzten Flossen treten in den halb leeren 54 l Gesellschaftsbecken und wegen Überzüchtung auch in den angeratenen Kleinbecken auf- die wären seltener wenn man sie steril halten würde wie in Asien.

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JohnnyB1991  12.08.2024, 10:15
@Grobbeldopp

Zu den Kois zum Beispiel hätte ich eine klare Meinung.

Ich bin prinzipiell eher für artgerecht und dafür sich an der Natur zu orientieren, vielleicht mit wenigen Ausnahmen wenn es zu zu großen Problemen führt.

In den Fällen würde ich dann allerdings kritisch hinterfragen ob ich die Fische überhaupt halten sollte, wenn es so schwierig oder problematisch ist.

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Grobbeldopp  12.08.2024, 11:03
@JohnnyB1991

Na es ist ja eigentlich aus der Sicht der Leute die gewisse Praktiken mit kleinen Becken und "Nicht-Gruppenhaltung" eben ausführen nicht schwierig eher einfacher.

Ob man die Fische überhaupt halten soll da kann man z.B. auch die Sicht der Veganer oder der Zoogegner einnehmen- oder sich der zumindest annähern- denen kann man nur ganz extreme Haltungsbedingungen (quasi Aussetzen) ganz vielleicht schmackhaft machen wenn die Fische aus Beständen in Gefangenschaft stammen- insofern hat man immer die Frage 'ob man die Fische überhaupt halten soll'. Das ist jetzt kein Witz oder Sarkasmus- ich selber habe da keinen festen Standpunkt.

Ich kann nur sagen- ich mag es wenn Aquarienfischhalter über Beckengrößen sich unterhalten und auch streiten- aber es gibt zumeist keinen Grund- also wirklich Grund im Sinne von fester Boden- anhand dessen man etwas kleinere Aquarien als Tierquälerei im Sinne von Zufügung von Leiden verurteilen sollte. Das Argument zieht auch bei etwas größeren Aquarien.

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JohnnyB1991  12.08.2024, 11:16
@Grobbeldopp

Ich bin sslbst Veganer ;-)

Aber Aussetzen ist Schwachsinn.

Kann man bei Kois eigentlich ohne größere Probleme die Geschlechter unterscheiden?

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Grobbeldopp  12.08.2024, 12:29
@JohnnyB1991

Na ja also man kann es anhand der Körperform erraten und ab nem gewissen Alter anhand der Kloake recht sicher feststellen die sieht etwas anders aus aber dazu muss man die Fische fangen un in die Hand nehmen. Im Handel kann man aber je nach dem schon Männchen oder Weibchen kaufen, es ist halt idr. kene Garantie da kann es Überraschungen geben.

Mit 'quasi Aussetzen' mein ich so was wie Elassoma oder Guppys oder kleine Bettas/ Trichopsis auf 2 Meter.

Wobei es gibt ja einige Veganer die auch ihre Haustiere vegan ernähren können möchten- macht ja Sinn- da sind fast alle Fische eigentlich raus- es sei denn man findet Mückenlarven verfüttern vegan. Na ja- also ich bin nicht vegan aber ich würde z.B. auch nie Honig ablehnen- Bienen als in Knechtschaft gehalten zu interpretieren das finde ich äh irgendwie dumm und Mückenlarven sind halt Monsterlarven deren Tod im Fischmaul mich auch nicht interessieren würde. Also niemals.

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Ich habe fünf Aquarien und unser Vermieter weiss 0 davon. Unser Vermieter weiss eh kaum etwas über die Wohnung. Ich nenne das Glück.

Woher ich das weiß:Hobby – Interessiere mich für Tiere & habe verschiedene zuhause