Verliert man die Orientierung, wenn man im Dunkeln unter Wasser taucht?
Verliert man die Orientierung, wenn man bei Dunkelheit unter Wasser taucht? Wenn ja, wieso?
7 Antworten
Die Orientierung verliert man, zuerst einmal, nach links und rechts, das ist ja über Wasser genau so, zumindest, wenn man sich an dem Ort nicht auskennt. Nach oben und unten kann das auch sein, denn du hast nun mal keinen einzigen Orientierungspunkt. An Land siehst du den Himmel und stehst auf dem Boden. Wenn du im Wasser bist, nichts siehst und sowohl Oberfläche als auch Grund sind weit weg, dann kann es leicht zu Problemen kommen.
Beide, derjenige mit der hilfreichsten Antwort und "Sterngeber" scheinen ihre Köpfe nur zum Pullover darüber zu ziehen zu benutzen.
In völliger Dunkelheit bist du ein Fall für den Notarzt, wenn du nicht SEHR gut und erfahren bist.
Wenn du diese Erfahrung nicht hast, wenn du nicht das "Nachttauchen", "Höhlentauchen" etc. - Brevet gemacht hast, dann würde ich das unter allen Umständen vermeiden. Du spielst mit deinem Leben!
Man verliert die Orientierung.
Taucher helfen sich mit deswegen mit Unterwasserlampe, Kompass und Tiefenmesser.
Ohne diese Hilfsmittel würde man lediglich das Absinken bemerken, weil sich da im Ohr der steigende Umgebungsdruck in Form von Schmerzen bemerkbar macht.
Der Weg nach rechts oder links oder gerade aus ist nur mit Kompass zu ermitteln. Das gilt allerdings auch in sehr trübem Wasser.
Der Weg nach oben kann mit der Tarierweste erreicht werden, die Aufstiegsgeschwindigkeit jedoch ist unkontrolliert und daher kritisch.
JA! Weil es dunkel ist. Weil man im ideal Fall beim Tauchen schwerelos im Wasser schwebt. Weil Dir außerdem die optischen Bezugspunkte fehlen! Natürlich kann man beim Gerätetauchen sein Tariermittel einsetzen um sich nach oben schweben zu lassen.
Mir passiert es wenn ich längere Zeit ohne Bezugspunkte tauche, z.B. im Freiwasser wo ich weder die Oberfläche noch den Grund oder Ufer oder Steilwand sehe, dass mir nach 20-25 Minuten leicht schwindelig wird und ich schief im Wasser hänge.
Es gibt ein paar schöne Experimente im Bremer Universum und Technischen Museum Berlin, die einem sehr deutlich vor Augen führen wie weit man von den Guckies abhängig und ausgetrickst wird. Z.B. gibt es in Berlin ein kleines Häuschen das um einen herum gedreht wird,.. D.h. man selber sitzt auf einer festen Bank, aber das Dach befindet sich dann unter einem. irgendwann glaubt man dann nach unten zu stürzen! Faszinierend was einem die Augen vortäuschen!
Gruß Michael
Hallo Michael, gerne würde ich mir das Experiment im Universum mal ansehen. Wo oder wie kann ich es im Universum finden? Bitte hilf mir. Danke und Gruß Klaus
Hallo Klaus,
im Universum gibt es leider nicht so ein drehbares Häuschen, wie in Berlin, aber ein kleines anderes Experiment dass, für mich in erschreckender Weise, zeigt wie uns das Auge/Sehzentrum manipuliert.
Es besteht aus einer Linse und einem exakten Metallring. Wenn Du den Ring erst ohne Linse anschaust und mit den Fingern nachfühlst ist es ein kreisförmiger Ring. Wenn Du dann aber durch die Linse schaust, wird der Ring oval fürs Auge verzerrt, aber sofort fühlen Deine Finger auch einen ovalen Ring!
Du glaubst also das zu fühlen was Deinem Auge vorgetäuscht wird! Das heißt Du kannst Deinem Tastsinn nicht trauen, wenn Dein Auge optisch getäuscht wird!
Hier nochmal das Hexenhaus in Berlin: http://www.sdtb.de/Sehen-und-Wahrnehmen.263.0.html
Gruß Michael
Entschuldige Klaus, die optischen Täuschungen sind im Universum im 2. OG, "Expedition Mensch", unter SEHEN.
Ein andere schöne Geschichte hat mir ein Kursteilnehmer am Wochende am Teich erzählt: Er u.a. war beim Tauchen in der Ostsee seekrank geworden! Warum, weil sie über einer Seegraswiese tauchten und der Anblick der Hin und Her schwingenden Halm Fläche machte sie dann schwindelig!
Gruß Michael
Hallo Michael, ich danke Dir für die Antwort. Im Universum werde ich mir das in den nächsten Tagen ansehen, ich bin Bremer. Die Erfahrung der Seekrankheit über einer "schaukelnden" Seegraswiese habe ich auch schon gemacht, bin mir aber des Grundes erst jetzt bewusst geworden. Gruß Klaus
die orientierung verlieren vielleicht schon, allerdings nicht oben und unten.
da man immer wieder nach oben gezogen wird.
Und warum bitte ist das so 1-fix-3 die hilfreichste Antwort?
Hast du mal im Schwimmbad mit geschlossenen Augen getaucht?
Also ich weiß auch dann, wo oben und unten ist... von wegen Orientierungspunkt.