Warum kriegt man unter Wasser druck in den ohren?

11 Antworten

Du brauchst nicht "tief" genug tauchen - du brauchst nur ein paar Meter tauchen. Innerhalb der ersten 10 Meter Wassertiefe - meist sogar in einer Tiefe zwischen 1 - und 5 Meter bemerkst du das sich der Druck auf die Ohren enorm erhöht.

Das liegt daran das sich der Druck auf deine Ohren innerhalb der ersten 10 Meter unter Wasser verdoppelt. An der Wasseroberfläche hast du - soweit du keine Bergziege bist - etwa ein Bar Umgebungsdruck (in der Bergen ist das ein wenig weniger)

In einer Wassertiefe von 10 Metern hast du 2 Bar Umgebungsdruck - wir sprechen nicht von Luftdruck weil du ja unter Wasser bist.

Das heißt innerhalb der ersten 10 Meter verdoppelt sich der Druck den du gewohnt bist - folglich hast du auf dem Weg dahin mit dem Druck am meisten zu kämpfen weil sich die Trommelfelle in deinen Ohren dem Druck - ohne Druckausgleich - nicht sehr lange stellen. Die Trommelfelle werden nach innen gedrückt - und das tut halt weh.

Ab 10 Meter Wassertiefe ist das mit dem Druck dann nicht mehr so Wild weil je 10 Meter ja nur ein einzelnes Bar Druck hinzukommt. Also von 10 Meter (2 Bar) auf 20 Meter (3 Bar) auf 30 Meter (4 Bar) usw usw.

Daher ist am Anfang des Tauchganges der Druck am deutlichsten spürbar. Natürlich merkst du auch wenn du von 30 Meter auf 40 Meter tauchst das Druck da ist - aber halt nicht so intensiv wie auf den ersten 10 Metern in die Tiefe.

Im Kopf selber halst du ein ... "Höhlensystem" das durch die Trommelfelle geschützt ist. Sind diese Höhlen "zu" und der Zugang zur Nase verschlossen oder eben nicht ganz offen kannst du den Druckausgleich (Nase zuhalten und in die mit der Hand geschlossenen Nase die Luft hineinstossen) nicht richtig durchführen. Das heißt die Trommelfelle werden nach innen gedrückt - und würden - falls du dem vorsichtigen HInweis durch Schmerzen in den Ohren nicht für vollnimmst und weiter ohne Druckausgleich abtauchst - dann reissen.

Aber der Hauptgrund warum man Druck auf die Ohren bekommt ist die Wassersäule die plötzlich über deinem Schädel ist und auf dein Haupt drückt und für die du als Mensch nicht ausgelegt bist.

Auf dem Mount Everest (8800 M) hast du einen Luftdruck von etwa 0,3 Bar - 8800 Meter weiter unten hast du einen Luftdruck von etwa einem Bar.

Das heißt das auf dem Weg aus 8,8 Kilometer Höhe auf 0 Meter Höhe sich der Luftdruck nur um 0,7 Bar erhöht. Auf dem Weg von 0 Meter Höhe - also Meeresspiegel Niveau auf 10 Meter Wassertiefe der Druck um 1 Bar erhöht wird.

Was also 8,8 Kilometer Höhenunterschied an Luftsäule auf deinem Schädel nicht schaffen - schafft eine Wassersäule von nur 10 Metern.

So und jetze: Wochenende - und Abrocken

bybye ..

moin,

es ist ganz einfach !

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Stell dir ein abgeschlossenes System vor. Eine Plastikflasche z.b.

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Wenn du diese Flasche mit unter Wasser nimmst, wird sie vom Umgebenden Druck - zusammen gedrückt.

Dabei steigt natürlich auch der Druck im inneren der Flasche.

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Das Ohr ist so aufgebaut, dass das Mittelohr zwar durch die Ohrtube belüftet werden kann (sonst könnte man ja gar nicht tiefer tauchen) aber nicht automatisch.

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Du musst also einen 'Duckausgleich' machen.

  • solange du das nicht machst, wird der Wasserdruck dein Trommelfell immer weiter eindrücken - letztendlich -> bis es reißt.

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hoffe das hilft weiter - viele Grüße, Jörn

So wie Luft ein geringes Gewicht hat, welches auf der Erdoberfläche einen Druck von ca. 1 Bar erzeugt, bringt das Gewicht von Wasser bei einer Wassersäule von 10m ein Bar Druck, oder Quecksilber auf Grund des höheren Gewichtes auf 1m Säule 1 Bar.

Weil die Dichte des Wasser ansteigt umso tiefer man taucht,. Der druck des Wasser ist stark ud deine Trommelfelle zu weich


tommy2222  03.12.2010, 21:48

Das einzige das ansteigt ist der Druck. Die Dichte des Wassers steigt nicht (bzw. minimal) an,da sich Wasser kaum komprimieren lässt. Kann man gut am linearen Druckanstieg (1/10 bar pro Meter) sehen.

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Der Druck verändert sich auch nach oben in den Bergen. Unser Trommelfell hat eine gewisse Spannung und reagiert dann eben.