Verlief Dein Auszug aus dem Elternhaus problemlos oder klammerten Deine Eltern bzw. konntest Du nicht schnell genug weg sein?

7 Antworten

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2 Tage nach meinem Auszug wurde mein Zimmer bereits gemalert und neu eingeräumt… ergo kann man sich das denken.

Wurde regelrecht raus geschubbst

Die Frage ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich antworte dennoch gerne darauf.

Mein Auszug aus dem Elternhaus war gewöhnungsbedürftig. Denn, als ich noch bei ihnen gewohnt habe, und ich vom Arbeiten heim kam, es war immer jemand da, der mit mir geredet hat.
Als ich dann in die eigene Wohnung zog, relativ spät, aber die Wohnungspreise waren davor eigentlich nicht zu stemmen, trotz Vollzeitarbeit, fiel mir die Umgewöhnung sehr schwer. Es war niemand daheim, der mit einem eine Tasse Kaffee getrunken hat oder gefragt hat, wie war's im Büro.
Mein Glück war dazumal, dass ich "nur" 10 Minuten zu Fuß zu meinen Eltern hatte. Rate mal was war? Richtig, ich war mehrfach in der Woche bei meinen Eltern nach der Arbeit. Und an so manchen Wochenenden hab ich für meine Eltern & Schwester gekocht, einfach weil ich gerne koche und ich die Gesellschaft beim Essen liebe.

Und nun? Es kam natürlich im Leben alles anders. Jetzt lebe ich seit 1 1/2 Jahren ca 700km von meinen Eltern entfernt. Mir fehlt die Möglichkeit des spontanen Besuchs sehr oder die gemeinsamen Essen an den Wochenenden.
Mir fehlen die Mädelsabende mit meiner Schwester genauso.

Heute würde ich sehr viel dafür geben, bei meinen Eltern zu wohnen. Oder zumindest in der Nähe von ihnen.
ABer wer weiß schon, was noch passiert. Die letzten 18 Monate waren heftig genug, von daher würde ich mich über positivere Monate freuen, die etwas einfacher zu Handhaben wären.

Ich weiß, dass meine Eltern alles Mögliche tun würden, wenn ich sage, ich ziehe wieder zurück.
Denn ich fehle ihnen genauso, wie sie mir fehlen. Sie würden es möglich machen, dass ich entweder bei ihnen wieder einzieh` oder evtl im Haus meiner Oma. Denn, wenn sie die "große Tochter" wieder in der Nähe hätten, würden sie sich weniger Sorgen machen und wären auch entspannter.

Von daher - mein Auszug verlief problemlos.

Wir wohnen noch auf dem Grundstück meiner Eltern, vom Elternhaus steht nichts mehr, nur der Schuppen wo das Brennholz für den Kamin lagert. DasElternhaus haben wir abgerissen, war viel zu klein mit nur 85m².Haben neu gebaut, 220m², 2Doppelgaragen und eine Halle mit1200m², müssen aber noch anbauen.


Rosenmary 
Beitragsersteller
 04.01.2022, 17:12

Und wo sind deine Eltern?

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Maritha25  04.01.2022, 17:17
@Rosenmary

Waren vorher verstorben, mein Vater 2000, Meine Mutter 2005. Die Eltern von meinem Man starben 2003 bei einem Autounfall, son Russe hat denen die Vorfahrt genommen mit nem 40Tonner

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Maritha25  04.01.2022, 17:28
@Rosenmary

Danke, aber wir sind drüber weg. Klar schmerzt es ab und zu, aber das Leben geht weiter.

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Ging sehr schnell. Eine Wohnung gesucht 2 Wochen später Umzug. Möbel hatte ich auch. Und ich kam sofort klar. Auch wenn meine Eltern mir nichts beigebracht hatten, was Selbstversorgung angeht, habe cih das schnell hinbekommen.

Das war bei mir überhaupt kein Problem. Als Minderjähriger, mit 19 (1963), unterschrieben meine Eltern meine Bewerbung als Zeitsoldat. Es gab nie eine Diskussion darüber.