Vergisst/Verdrängt man die Schulzeit?
Hallo alle zusammen,
In letzter Zeit lese ich immer öfter, dass Erwachsene häufig sehr negativ auf ihre Schulzeit zurück blicken. Desweiteren lese ich sogar Aussagen wie "Dort möchte ich nie wieder hin.". Aus einem Grund, welchen ich mir nicht ganz erklären kann, finde ich diese Aussagen total interessant. Schließlich verbringt man doch einen großen Teil des "Erwachsenwerden" in der Bildungsanstalt und es scheint bei vielen, egal aus welchen Gründen auch immer, negative Rückstände zu hinterlassen. Und deshalb meine Frage an alle Erwachsenen. Ob Student, Berufstätiger oder doch nur Hobbykünstler. Wie denkt ihr über eure Schulzeit nach und könnt ihr euch dieses Phänomen erklären? Ich freue mich auf eure Meinungen! :)
9 Antworten
Also zur Zeit bin ich Student, und meine Schulzeit verlief alles andere als gut. Wobei ich jetzt bemerke, dass ich echt vieles vergessen habe. Leider sowohl Gutes, als auch Schlechtes. Jedoch vergesse ich als Mensch nicht. Diese Zeit hat mich geprägt und verändert. Und bei all meiner Liebe wo ich in die Zukunft blicken möchte, handle ich ausgehend von der Zeit, die ich in der Schule verbracht habe.Unterbewusst lässt mich diese Zeit nie los.
Manchmal würde ich gerne komplett alles vergessen. Einfach um anders auf diese Welt zu blicken. Aus einem neuen Blickwinkel und mit einem frischen Blick.
Seltsam, da muss sich etwas geändert haben. Als ich (Abi 1998) noch zur Schule ging, haben mir alle Erwachsenen vorgeschwärmt, wie gerne sie doch wieder zur Schule gehen würden.
Ich kann diese Einstellung aber auch nicht teilen. Es ist nicht so, dass ich die Schule furchtbar fand, aber einige Fächer und viele Mitschüler haben doch dazu geführt, dass das nicht wirklich die schönste Zeit meines Lebens war. Ab der Kollegstufe war es angenehmer, da doch einige Qualfächer weggefallen sind und die Klassenstruktur aufgelöst war, aber letzten Endes war ich froh, als ich endlich an der Uni war und vor allem das lernen konnte, was ich lernen wollte.
An die Uni würde ich jederzeit gern zurückgehen, aber nicht an die Schule.
Abend,
Ach die Schulzeit, an sich ist die Schule ja in Ordnung,aber für einen pubertären Menschen wohl nicht der beste Ort.
Ich denke mal, dass eben dies der Ausschlag gebende Punkt ist.Da man in ein Alter wächst, indem man selbständiges handel etc, erlernt und die ersten Negativen Erfahrungen sammelt.
So sind auch die Positiven dabei, aber wie es so schön heißt "das Schlechte, sticht eben raus".
Ich möchte dort auch nie mehr zurück. =( Ich hab mir letzten diesen "Biss zum Morgengrauen" Film angeschaut, wo diese Bella in der Schule Edwad trifft und ich hab gemerkt, wie mir echt schlecht wurde (nicht wegen dem Film, sondern weil mich das wieder an die Schulzeit erinnerte).
Ich glaub, was so schrecklich daran ist, ist, dass du ja eigentlich eingesperrt bist, also du kannst einen Job kündigen, du kannst das Studium abbrechen, aber in die Schule musst du.
Ich möchte auch nie wieder in die Schule ...
Das ist natürlich mit der Schulpflicht sehr interessant. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Ich denke sehr zwiegestalten zurück, wozu man sagen sollte, dass mein Abitur erst 4 Jahre her ist.
Besonders meine Realschulzeit war teilweise die Hölle auf Erden, auf dem Gym wurde es ruhiger. Wobei auch bei den positiven Erinnerungen die Realschule vorne liegt, da ich dort noch meine Freunde hatte, auf dem Gym war ich recht alleine und sehe "meine Gruppe" dort eher als gute Bekannte, als als Fruende an.
Manchmal denke ich zurück, es gibt Tage da wäre ich gerne wieder in der Schule (zumindest was gute Schultage betrifft), an anderen bin ich total froh dort weg zu sein.