Verdienstunterschied?

4 Antworten

du kannst den Lohn der Krankenkasse nicht mit dem Lohn anderer Krankenkassen vergleichen.

zudem hat das nichts mit Mann und Frau zu tun.

Zb. die IKK hat ihren eignen Tarifvertrag. Es wird nicht unterschieden in Mann und Frau.

Das wird scheitern schon weil du nicht definieren kannst was vergleichbar ist.

Die meisten Arbeitgeber haben Tarifverträge oder öffentlicher Dienst Besoldungsgruppen.

Und da gibt es kein Kriterium "Geschlecht"

Gleicher Job gleiche Qualifikation gleiches Gehalt. Die Unterschiede der statistik berücksichtigen oft nicht dass Männer öfter Vollzeit arbeiten und Führungspositionen anstreben.

Anstreben! Nicht bevorzugt werden .. im Gegenteil, meine Erfahrung im Management war dass man oft 5x mehr männliche Bewerber hatte und die Frauen eher die besseren Chancen hatten den Job zu bekommen, wenn sie den angestrebt haben.


Giosa10 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 21:14

Also die Info wurde ja infolge des Entgelttransparenzgesetzes rausgegeben und das bezieht sich ja auf Stellen, die die gleiche Tätigkeit beinhalten. Also sollte da doch sehr wohl eine Vergleichbarkeit gegeben sein, oder sehe ich das falsch?

juergen63225  11.09.2024, 21:43
@Giosa10

Es geht ja nicht nur um Tätigkeit.

Wenn jemand mit 30 Jahren berufserfahrung bzw im öffentlichen Dienst Dienstalerstufe den gleichen Dienst macht .. dann gibt's auch nicht gleichen Lohn. Und wenn die OP Schwester mal in der Pflege eingesetzt wird, verdient sie auch nicht gleich wie der Hilfspfleger ohne Ausbildung.

Giosa10 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 21:55
@juergen63225

Es geht doch um die Stelle und Stellenbeschreibung. Und wenn die gleich sind, dann muss doch der Lohn der gleiche sein? Es geht ja auch um Kollegen, die die Ausbildung gleichzeitig mit ihr begonnen haben.

Ihre vollzeitbeschäftigten männlichen Kollegen bei der gleichen Krankenkasse im gleichen Arbeitsbereich verdienen also mehr..

Was der Rest der Welt verdient, ist in dem Zusammenhang ziemlich uninteressant.

Sofern es keinen Tarifvertrag gibt, kann man eine Lohnerhöhung selten durch geringere Arbeitsleistung oder mit einer Drohung gegenüber den Chef durchsetzen.

Bleibt entweder sich auf besser bezahlte Stellen zu bewerben oder die eigene Leistung gegenüber dem Chef besser verkaufen.


Giosa10 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 21:03

Es gibt ja Entgelterhöhung nach Tarif. Die steigern natürlich ihr Gehalt, aber das Gehalt der anderen Kollegen wird ja auch erhöht, womit die die Verdienstlücke ja bleibt.

kabbes69  11.09.2024, 21:12
@Giosa10

Wenn es einen Tarif gibt, gibt es auch Merkmale nach welchen man eingruppiert wird.. Wer wann mit welcher Leistung in welche Tarifgruppe kommt.

Ggfs müsste man dies von einem Betriebsrat oder der Gewerkschaft prüfen lassen.

Was mir bei meinen Kollegen schon einmal aufgefallen ist, dass sie versuchen ihr Netto zu vergleichen - was natürlich nicht aufgeht. Vielleicht gibt es auch personenbedingte Zulagen (verheiratet, Kinder, Stellenzulagen..).

Übliche gründe für Gehaltsunterschiede sind:

  • Berufserfahrung z.b. weil man schlicht jünger ist als andere oder einige Jahre ausgesetzt hat wg. Pflege oder Kindererziehung oder weil man in dem Beruf später gestartet hat.
  • Außerhalb von Tarifverträgen das eigene Verhandlungsgeschickt. Hier sei aber gesagt "der MEdian verdient aber mehr" oder "der Thomas macht genau das selbe verdient aber mehr" sind keine guten Argumente um mehr zu verdienen
  • Falls das noch nicht rausgerechnet wurde unterschiede in Verantwortung z.b. Teamleitung.

KV müsste doch unter den Tarifvertrag privates Versicherungsgewerbe fallen, oder nicht? In dem Fall sollte es eigentlich keinen unterschied geben bei gleicher Tätigkeit mit gleicher Verantwortung und gleicher Erfahrung. Es mag einen Unterschied geben zw. SB im Aufgabengebiet A, SB für Aufgabengebiet B und Informatiker.


Giosa10 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 21:05

Der Unterschied kommt auch bei Kollegen mit gleicher Berufserfahrung von 15 Jahren vor.

dieLuka  11.09.2024, 21:16
@Giosa10

Theoretisch kann es natürlich sein das die sich ne Zulage vereinbart haben beim Arbeitsbeginn aber x Stufen höher eingestuft sollte eigentlich nicht sein.

Ggf sollte deine Frau mal in die Beschreibungen der Stufen schauen. Sowohl ihrer stufe als auch der in der die Kollegen alle sind. Da sollte dann ja erkennbar sein ob sie falsch eingestuft ist.