Verbrauchsmessung an Heizkörpern?
Hallo, ich habe folgende Frage.
Bisher haben wir unsere Einliegerwohnung pauschal vermietet. Im Zuge der unsicheren Gaspreise wollen wir jetzt allerdings diese Ableseröhrchen (Ista o.ä.) anbringen lassen. Möglichst nur im der Einliegerwohnung, weil sich ja nach abzug deren Verbrauchs unser Verbrauch nach Abrechnung ermittel lässt. Wäre das so möglich?
LG
7 Antworten
Wie groß ist die EInliegerwohnung im Verhältnis zu Eurer Wohnfläche?
Wie viele Heizkörper hat die Einliegerwohnung und wie viele habt Ihr?
Wenn Du z. B. Techem beauftragst, kommen folgende Kosten jährlich auf Euch zu:
Je Messgerät pro Jahr ca. 5 €.
Ablesekosten und Jahresabrechnung ca. 200 €.
Alle Kosten könnt Ihr nur anteilig umlegen.
Ebenso könnt Ihr nur maximal 70 % der Heizkosten nach tatsächlichem Verbrauch umlegen. 30 % nach der Wohnfläche.
Versuche mal auszurechnen, wie vorteilhaft eine solche Kostenaufteilung für Euch angesichts der Kosten wäre. Gut möglich, dass Ihr zwar 100 € Vorteil habt, der aber durch die Kosten für die Verteilung wieder "aufgefressen" wird. Lohnt es sich dann?
Andererseits ist auch nicht zu verachten, dass eine gerechte Aufteilung der Heizkosten, wie sie mit der Verteilung durch einen Dienstleister möglich ist, auch Streitpotential vermieden wird.
Ich glaube nicht, bei diesen "Röhrchen" (seit vielen Jahren sind das digitale Messgeräte) müssen meines Wissens immer alle Heizkörper ausgestattet werden.
Die messen ja nicht 1:1 den Gasverbrauch, sondern es wird an allen Heizkörpern die Wärmeabgabe gemessen, das wird dann anteilig umgelegt auf den tatsächlichen Gasverbrauch.
Es gibt diese Messgeräte auch mit Ablesung per Funk, dann muss nicht jedes Jahr ein Ableser in die Wohnung kommen.
Ihr wisst aber, dass der Mieter die Zustimmung dafür verweigern kann, wenn der Mietvertrag eine Pauschalmiete beinhaltet? Er muss auch einer Änderung des Mietvertrages nicht zustimmen.
Der Mieter wird weder zustimmen noch widersprechen, weil das vertraglich gar nicht erforderlich ist aus seiner Sichtweise heraus. 😉
Wir haben einen Mieterwechsel, der neue Mieter ist einverstanden
Nicht so wie Du möchtest.
Technisch werden nur Einheiten ermittelt. Diese sind dimensionslos.
Erst wenn alle Einheiten (auch Deine eigenen) addiert sind, dann ist die Summe mit 100% des Verbrauchs zu sehen. (Deine Heizflächen benötigen also auch solche Messeinrichtungen.)
Jetzt kann man aus den "Einheiten" die Anteile von Hundert ermitteln.
Somit ergibt sich der "leistungsbezogene" Heizkostenanteil der Einlieger und Deine.
Beachte bitte, das auch der Wohnflächenanteil in der Heizkostenberechnung berücksichtigt werden muss.
Also der Leistungsanteil darf nur 50-70 % betragen. Über den Flächenanteil müssen die anderen 30-50 % in der Rechnung einfliesen.
Das macht ja dann ohnehin der Anbieter (Esta, Techem und wie sie alle heißen). Kannst ja einfach mal ein Angebot anfragen.
Das kann man auch selbst machen. Es ist halt ein wenig arbeitsintensiv.
In reinen Mietshäusern wird diese Dienstleistung in den Betriebskoten auf alle Einheiten (sprich Mieter) verteilt.
Bei einem EFH mit Einlieger wird aber der wahrscheinlich größte Anteil der Kosten am dem Hauseigentümer selbst hängen bleiben.
Wenn man sich damit beschäftigt ist es überhaupt kein "Hexenwerk". Grundrechenarten und Dreisatz reicht völlig.
Deine Vorstellung von heizkostenteiler sind falsch, lese dir mal durch wie sie funktionieren dann kommst Du wahrscheinlich selbst drauf die müssen an allen Heizkörpern angebracht werden
Im besten Fall ist die Einliegerwohnung einzeln verrohrt vom Heizraum aus dann kann da ein wärmemengenzähler zwischen
Danke, ich werde es im Hinterkopf behalten