Vegetarismus im Dritten Reich?
Wann und warum ist Adolf Hitler zum Vegetarier geworden? Bitte nur Antworten mit Quellenangabe.
6 Antworten
bei wiki steht: "Hitler war seit seiner Jugendzeit Nichtraucher und trank keinen Alkohol, später auch keinen Kaffee und Schwarztee. Ab 1932 ernährte er sich aus Furcht vor einer Magenkrebserkrankung vegetarisch. Diese Ernährungsgewohnheit behielt er als Reichskanzler bei und thematisierte sie in Monologen vor dem engsten Anhängerkreis auch als Mittel für die nationalsozialistische Gesundheitspolitik nach dem Krieg"
als quelle wird dort angegeben: Ian Kershaw: Hitler. 1936–1945. Stuttgart 2000, S. 671; Wilhelm von Sternburg, Silke Reimers: Die Geschichte der Deutschen. Campus, 2005, ISBN 3-593-37100-6, S. 224, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
dort steht übrigens auch: er war künstler (maler) - was nach der logik macher menschen hier auf GF auch nichtraucher, maler und menschen, die kaffee oder schwarztee verschmähen, verdächtig macht, nazis zu sein.
war es deine absicht, vegetarier in eine ecke mit nazis zu stellen oder wie kommt man auf diese frage?
Eins muss man ihm zugestehen - Malen konnte er...
Schade, dass dann sowas Abscheuliches aus ihm geworden ist...:(
Ich finde und fand im Malen immer Frieden und Harmonie...
dann verstehe ich deinen kommentar "So wenig friedfertig wie die Nazis ist die Speerspitze der Veganer (Gewalt-Trommler Helmut Kaplan und Singer)" nicht - da hast du doch (einige) veganer in die ecke der nazis gestellt. übrigens: als ob es nicht auch friedfertige nazis gäbe - es gibt sicher auch menschen, die ihre verachtung für andere nicht ausleben müssen.
Werte Schokolinda, ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir zeigten, genau wo ich diesen Kommentar geschrieben haben soll:
"So wenig friedfertig wie die Nazis ist die Speerspitze der Veganer (Gewalt-Trommler Helmut Kaplan und Singer)"
Der Kommentar stammt nicht von mir und ich würde Sie bitten, in Zukunft etwas vorsichtiger zu lesen und vor allem zu schreiben.
Eine Bitte um Entschuldingung erachte ich ebenfalls für angebracht.
und ich halte eine bitte um entschuldigung deinerseits für diese "frage" aus der alleruntersten schublade der anti-veganen "argumente" bei den menschen, die vegan/vegetarisch leben, für angebracht.
im übrigen kann man jetzt leicht behaupten, etwas nicht geschrieben zu haben, das gelöscht wurde.
Bist mein "Herzblut" - grade jetzt zu Ostern... Ich danke dir !! ;)
Wenn ein Kommentar gelöscht wurde, woher weißt man dann, um den Kommentar? Man kann sie gar nicht mehr lesen, wenn sie gelöscht sind.
Im dritten Reich gab es vegetarische Ansätze. SS Anhänger berichteten, das SS Führer Himmler sie zu Vegetarier machen wollte.
https://www.youtube.com/watch?v=Og3oIj8u51w
Himmler sagte das Tiere zu töten Reiner Mord sei.
https://www.youtube.com/watch?v=Og3oIj8u51w
Und das Hitler Tiere liebte und das war wahrscheinlich der Grund für seinen Tierschutz und Vegetarismus.
https://www.youtube.com/watch?v=O9urK12gdmo
https://www.youtube.com/watch?v=prFHhdoARtk
Schon lange vor dem 3. Reich waren Tierschützer und Vegetarier rechtsradikal und oft Antisemiten. Wiki schreibt mit der Überschrift: Tierschutz im Nationalsozialismus:
Ende des 19. Jahrhunderts war Tierschutz in Deutschland häufig mit antisemitischen Theorien verbunden. Bedeutende Teile der Tierschutzbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland sahen Vivisektion und Schächtung als Ausdruck einer „jüdischen“ Medizin und stellten eine direkte Verbindung her.[17][18] Vegetarier, Tierschutz- und Naturheilvereine waren Teil der sozialen Bewegung, die als Lebensreform bekannt wurde und in allen Bevölkerungsschichten und politischen Gruppen, auch dem Nationalsozialismus, verbreitet war.
Eine rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung analog zu der von Queen Victoria geförderten Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals blieb aber zunächst für den deutschen Tierschutz aus.[19] Das Reichsstrafgesetzbuch von 1871 bestrafte nicht die Tiermisshandlung als solche, sondern nur öffentliches Ärgernis daran. Es blieb damit beispielsweise hinter den englischen Tierschutzregelungen zurück.[20] Dagegen liefen die in erheblichem Maße rechtsgerichteten und oft auch antisemitisch orientierten Tierschutzvereine erfolglos Sturm.[21][22]
Da möglicherweise unangebrachte Kritik auf mich als Vegetarier zukommen könnte, hier gleich die Gegenargumente: https://www.achgut.com/artikel/arier_und_vegetarier1
Das Himmler sagte: Tiere töten sei Tier Mord, hat nicht mit der Verlinkung geklappt. Hier der Link:
Martin Balluch, ein österreichischer Tierrechtler, hat sich damit aufgrund der "Hitler Monologe" auseinandergesetzt. Seinen Text findest du hier: http://www.martinballuch.com/hitler-tierschutz-vegetarismus-und-speziesismus/
Er kommt zu dem Schluss, dass im Wesentlichen gesundheitliche und ökologische Gründe zu seiner überwiegend vegetarischen Kost führten. Wobei es natürlich interessant wäre, inwieweit esoterische und okkulte Einflüsse ebenfalls eine Rolle spielten. Es scheint jedenfalls ausgeschlossen, dass seine Ernährung besonders von Mitgefühl geprägt war - die meisten Menschen sind in der Lage, nicht-menschlichen Tieren, die ihnen nahe stehen, Mitgefühl zu empfinden. Sie sind aber in der Lage, diese Affekte gegenüber anderen Tieren sowie ja auch Menschen auszublenden.
Letzteres macht sich grade wieder an den Osterfeiertagen bemerkbar...
Dankeschön...;)
Hitler ernährte sich die letzten Jahre seines Lebens vegetarisch.
Er hat aber nicht aus Liebe zum Tier auf den Konsum von Fleisch verzichtet und es stand auch kein Esotherikgedanke dahinter.
Er litt seit früher Jugend an chronischen Magen-Darm-Leiden, was man heute wohl als Reizdarmsyndrom bezeichnen würde.
Es ist auch anzunehmen, dass eine Laktoseintoleranz vorlag, da "oft schon ein Brot mit Butter" zu schweren Problemen führte.
Hinzu kommt wohl auch eine psychische Komponente, denn Hitler neigte dazu sich schwere Krankheiten einzubilden, hatte eben auch panische Angst vor Darmkrebs.
Morell, der Leibarzt Hitlers hatte Ihm daher eine vegetarische Kost verordnet, weshalb er sich phasenweise tatsächlich vollvegetarisch ernährte.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46173063.html
Das betraf logischer Weise auch nur die letzten Jahre seines Lebens, da Morell erst 1936 dessen Leibarzt wurde.
https://www.hoerzu.de/wissen-service/wissen/krankenakte-hitler
(ist zwar von der Hörzu, aber von Knopp, was auch immer man von dem halten mag, abgesegnet)
Ursache für Hitlers "Vegetarismus" waren also körperliche Leiden, weniger Ethik, Esotherik und Moral.
Hitler hat aufgrund seiner harten Lebensgeschichte schon in Wien... die Liebe und Wertschätzung für Menschen verloren. Und das sind dann die Menschen, die in übertriebene Tierliebe ausarten. Das äußert sich im Vegetarismus. Hitler wurde international hochdekoriert von Tierschutzverbänden, sogar aus Amerika. Er erließ schon 1934 das fortschrittlichste Tierschutzgesetz der Welt und konnte weinen, wenn er z.B. in einem Film ein Tier leiden sah.
Sorry, aber was für ein Quatsch. Was für eine konstruierte Kausalität, wobei ja noch nicht einmal die Aussage korrekt ist, dass Hitler Vegetarier war. Aber es ist ein beliebtes Totschlagargument, um vegetarisch und vegan lebende Menschen in die rechte bzw. menschenverachtende Ecke zu stellen. Meine Erfahrung ist dagegen folgende: Die meisten Menschen, die vegan leben, haben überaus viel Empathie für jegliche andere Tiere, inklusive Menschen. Dass es in Tierrechtskreisen trotzdem misanthropische, furchtbare Menschen gibt, ist halt so, aber eben nicht übertragbar. Ich sage ja auch nicht, dass alles Fussballfans gewalttätig sind, nur weil es welche gibt, die sich gerne gegenseitig verprügeln.
schliesse mich an und behaupte darüber hinausgehend: besonders human können die nicht sein, die vegetarier/veganer in eine ecke mit nazis stellen, nur weil irgendwelche schwachköpfe und verbrecher auch vegetarisch/vegan gelebt haben. dass es auch vegetarier/veganer gab und gibt, die für ihre mitmenschen positives bewirkt haben (mahatma gandhi, thomas edison, isaac newton...) , wird interessanterweise verschwiegen, da es nicht ins konzept passt.
Ich sag`s mal so:
Fleisch-Lobbyisten ist halt jedes Mittel recht, um ihre Schäfchen in der Herde zu halten...
Hallo zusammen,
wir haben hier gerade Kommentare entfernt. Bitte achtet auch in hitzigen und emotionalen Diskussionen darauf, sachlich und respektvoll miteinander umzugehen. Beleidigungen und ausfallende Bemerkungen sind bei uns nicht erwünscht, denn sie führen nicht zu einem sinnvollen Austausch. Solche Beiträge löschen wir. Bitte schaut diesbezüglich noch einmal in unsere Richtlinien unter http://www.gutefrage.net/policy.
Danke Euch! :-)
Eva vom gutefrage Support
Ich respektiere das !
Vielleicht solltet ihr dann aber in Zukuft auch vermehrt darauf achten, dass nur User zu Tags "Vegan und Co." schreiben dürfen, die keine antiveganen Absichten hegen...
Ich kam vor Jahren ausschließlich mit der Intention hierher, Veganern und solchen, die es werden wollen, Rat und Hilfe zu geben...
Nichts anderes war jemals meine Absicht !
Ihr werdet mich niemals auf Seiten zum Thema "Fleisch" finden - ich lebe im "richtigen Leben" seit annähernd 50 Jahren in friedlicher Koexistenz mit Fleischessern zusammen...
Ich finde HÖCHST unfair, dass die Beiträge von Veganern gelöscht werden, wenn sie sich gegen Vorurteile und Falschwissen wehren und solche richtigstellen !
Ich brauche auch hier keine "Richtlinien" und "Benimmregeln", um mich gegen Unrecht und unfaires Verhalten zu wehren...
[editiert durch Support, bitte keine Trollvorwürfe gegenüber anderen Usern, siehe Kommentar von Eva vom Support]
Super, Eva vom Support:
Dann bitte auch nicht mit 2erlei Maß messen und beleidigende Beiträge von Antiveganern tolerieren und nach Prüfung stehenlassen !
Und das sind dann die Menschen, die in übertriebene Tierliebe ausarten.
das stimmt:
Weil sie die Tötung eines Fleischers bei der Geiselnahme in einem südfranzösischen Supermarkt als „gerecht“ bezeichnet hatte, ist eine militante Veganerin in Frankreich zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Danke für die ausführliche Antwort. Es ist keineswegs meine Absicht, Vegetarier mit Hitler in einr Ecke zu stellen. Vielmehr geht es mir um die Untersuchung von Hitlers persönlichen Beziehung zu den verschiedenen esoterischen und okkulten Kreisen, die damals so en vogue waren. Stichworte: Blavatzky, Crowley, Lanz von Liebenfels, Sebottendorf, Haushifer, Rudolf Steiner, Ostara Bewegung.
Diese Kreise waren teilweise eng mit der nationalsozialistischen Bewegung verbandelt und haben ihre Rassimustheorien und ihre Weltsicht nachhaltig beeinflusst. Himmler etwa war bekennender Okkultist.
Hitler selbst distanzierte sich eher von diesen Aktivitäten, liess sie aber gewähren, Stichworte Wewelsburg, Lebensborn, SS als "schwarzer Orden", Runenkult etc. Einzig zur Astrologie bekannte er sich.
Viele dieser Esoterikgruppen hatten/haben den Vegetarismus zentral in ihren Programmen. Ausserhalb dieser Kreise war er allerdings eher selten, erst recht im Dunstkreis von Militär, Burschenschaften, Bierhallen etc. wo der Fleischverzehr zum Lebensstil gehörte. Vegetarismus galt sogar als verweichlicht und unmännlich.
Meine Untersuchung geht der Frage nach, wie stark Hitler tatsächlich von diesen Eso-Gruppierungen beeinflusst war und ob seine Distanzierung nur zum Schein gepflegt wurde.
Daher meine Frage.