Vater Sohn Verhältnis?

4 Antworten

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Ich habe mir tatsächlich alles durchgelesen und es sitzt nun ein Kloß im Hals.
Du tuest mir so leid mein Kind. Ich verstehe nicht, wie es so weit kommen konnte. Das dein Vater schon immer so war, liegt ja auf der Hand laut deinen Erzählungen.
Es klingt vielleicht herzlos aber du MUSST deinen Vater NICHT helfen.
Du muss auch nicht mit ihm zusammenleben wenn es deiner seelischen Gesundheit schadet. Hast du keine Verwandte, die dir helfen könnten?
Ich neige ja dazu, dass du genau diesen Brief, welches du hier gepostet hast, direkt dem Jugendamt sendest und wartest was passiert. Evtl wirst du da rausgeholt, aber ob es dann in einer Wohngruppe oder Jugendheim besser wird, weiß ich natürlich nicht. Evtl. wäre eine Pflegefamilie sinnvoll, wo du auch von deiner Umgebung, Schule und Freundin nicht getrennt bist.
Hast du dich da schon mal beraten lassen?
Es ist wirklich schwer mit einem depressiven Menschen zusammenzuleben, der sich selber aufgegeben hat und es ist nicht deine Aufgabe ihn da rauszuholen, zu helfen oder versuchen die Beziehung zu kitten.
Mein Rat wäre wirklich eine Familienhilfe beim Jugendamt anzuschreiben oder anzurufen. Und wenn die Stricke reißen, dann geh direkt dorthin und sag, dass du nicht mehr kannst und auch Angst hast, das es weiter eskaliert.


manuelraschk305 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 18:14

Danke für so viel Zeit und auch Hilfe, ich werde denke ich heute Abend noch eine Email ans Jugendamt in meiner Nähe schicken, und dann einfach auf eine schnellst mögliche Antwort hoffen. Viel länger halte ich das alles hier nicht mehr aus.

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Haertl77  30.06.2024, 18:18
@manuelraschk305

Schreib bitte auch, "Bitte schnellstmöglich reagieren, da ich diese Situation nicht mehr aushalten kann"
Trag auch deine Adresse und deine Rufnummer in die E-Mail. Erzähle genau das, was du in den Blättern schon beschrieben hast. Ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dass du auch ein Update hier reinschreibst. Ich mache mir wirklich Sorgen um dich und ich habe immer noch diesen Kloß im Hals und mein Herz ist ganz schwer.

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Lieber Manuelraschk305,

Deinen großen Wunsch nach einem harmonischen Familienleben verstehe ich gut. Das Problem ist, dass wir keinen Menschen ändern können.

Was Deinem Vater fehlt, ist die Hoffnung auf ein Leben, in welchem er Sinn sieht und glücklich sein kann. Da er diese positive Perspektive nicht hat, lebt er einfach nach Lust und Laune in den Tag und ertränkt seine Hoffnungslosigkeit in Bier.

Du solltest auf keinen Fall versuchen, Dein Leben, Deine Zukunft, von seinem Verhalten abhängig zu machen. Du könntest in eine ähnliche negative, depressive Phase rutschen. Während Dein Vater seine Vergangenheit betrauert und bejammert, würdest Du Deine Gegenwart, das schlechte Zusammenleben mit Deinem Vater betrauern und bejammern. Im Grunde sehe ich darin keinen wesentlichen Unterschied.

Also lerne von positiv lebenden Menschen, von "Kämpfern", wie man sich sein Leben gut aufbaut und Sinn im Leben erkennt und verfolgt.

Ich habe nicht alles gelesen. Aber ich denke, Du hast Dir alles von der Seele geschrieben, was Dich belastet, was Du beobachtet hast und was falsch läuft. Gut so.

An wen hast Du das geschickt? Schick es per mail ans Jugendamt. Es wundert mich stark, dass nach der Beerdigung Deiner Mutter sich niemand um Dich gekümmert hat. Da muss sich was ändern. Das JA wird Euch helfen.


manuelraschk305 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 17:59

Ich war vor zwei Wochen bei einem Psychologen deswegen. Habe am 25.7. einen Termin mit einer Frau vom JA, die Psychologin hat aber gesagt das wir wahrscheinlich eine Haushaltshilfe bekommen was auch nicht so überzeugend klingt meiner Meinung nach.

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AriZona04  30.06.2024, 18:03
@manuelraschk305

Das JA wird sich Deine Situation zu Hause ansehen - ob Du ausreichend versorgt bist. Danach wird man weitersehen. Das wird schon alles seinen Gang gehen! Ich wünsch Dir Alles Gute!

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hab jetzt nicht den text in den bildern gelesen.

wenn dein vater sich keine hilfe suche möchte, denn das ist der erste schtitt und geht nicht anders, dann musst du dir hilfe suchen.

wende dich, falls vorhanden, an euren schul-sozialarbeiter, oder an den vertrauenslehrer.

die familienhilfe, caritas oder das jugedamt sind auch gute anlaufstellen.

das ist alles kostenlos und du musst dich dafür nicht schämen.