Urlaub trotz Umgangsregelung?
Hallo ihr Lieben, der Vater meines Sohnes hat nun jeden Donnerstag 1 Std Umgang. Vom Gericht beschlossen. Mal Vor mal Nachmittags, je nachdem wie er arbeitet. Wie ist das jetzt wenn ich in den Urlaub fahren will? Können die mir das verbieten weil er jeden Donnerstag Umgang hat? Ich dürfte demnach ja nie wieder länger als 6 Tage wegfahren.
Und wie verhält sich das mit der Tagesmutter? Da geht er ab August 5x die Woche hin. Vormittags! Wird da trotzdem auf sein Dienstplan Rücksicht genommen und ich muss ihn an den Tagen zuhause behalten oder kann ich drauf bestehen dass die Termine dann Nachmittags sind? Aus der Schule dürfte ich ihn schließlich auch nicht nehmen. Wir haben beide das Sorgerecht.
Wäre dankbar wenn jemand Ahnung hat wie das rechtlich aussieht. Mein Anwalt kann man beratungstechnisch echt vergessen.
7 Antworten
Diese Streitereien um das Umgangsrecht finde ich einfach nur krank und von verletztem Stolz und Geldgier geprägt. Denkt da niemand an das Wohl des Kindes? Was spricht dagegen, dass der Vater zweimal verzichtet und als Ausgleich für ein paar Tage mit dem Kind verreist?
Das verfügte Umgangsrecht ist kein Zwangskorsett und kann jederzeit übereinstimmend umgangen werden. Mir ist klar, dass in Einzelfällen ein häufigerer und längerer Umgang mit dem Vater dem Wohl des Kindes nicht dient. Das müssten aber begründete Ausnahmefälle, und nicht die Regel sein.
Alle anderen Probleme hat jeder Alleinerziehende.
Übrigens hat meine Ex mir ständig vorgeworfen, zu wenig Umgang mit unserem Sohn gehabt zu haben.
Verreisen wird für ihn schwer, da er umgänge nur begleitet hat. Dennoch kann man seinem Kind den Urlaub wohl gönnen und muss nicht aus trotz dagegen stimmen. Dass er nur diesen einen Tag hat hat er selbst verschuldet denn er hat sich 1 Jahr einen Dreck gekümmert. Jetzt ist er eine fremde Person für das Kind und das Jugendamt muss die Umgänge begleiten. Der 1 Tag wurde vom Gericht festgelegt, da habe ich nichts mit zu tun. Daher ist mir halt wichtig wie die rechtliche Lage ist. Wie man das privat sieht ist jedem selbst überlassen.
der vater holt einfach die kinder von der tagesmutter ab und verbringt den tag mit seinem kind. du holst das kind dann wieder bei ihm ab oder er bringt es dir nach hause
wenn du urlaub geplant hast, dann fällt umgang während dessen aus und der umgang wird nach dem urlaub nachgeholt. wenn er mit seinem kind in den urlaub will, ist seine umgangszeit eventuell ja auch einbeschlossen.
was er darf entscheidet ihr als eltern und sonst niemand. wenn du sagen würdest er holt das kind bei der tagesmutter ab, dann darf er das und niemand sonst hat dazu was zu sagen. das ist deine entscheidung. wenn er das nicht kann schichttechnisch ist das wieder eine andere geschichte.
er darf jede form von umgang auf die ihr euch einigt. was anderes ist, dass du das nicht willst und einen beschluss dazu erwirkt hast in betreuter form für einige zeit. das hat mit dürfen nichts zu tun. würdest du es anders wollen, könntest du den beschluss über bord werfen und ihr einigt euch auf was neues.
Das lässt sich unter vernünftigen Menschen, zum Wohl des Kindes, doch gewiss untereinander regeln.
Ach so, sorry, die Umgänge finden unter Begleitung statt. Ich habe mit ihm keinen Kontakt mehr. Das hat auch seine Gründe. Ansonsten hättest du natürlich vollkommen Recht
du wirst dich trotzdem mit ihm einigen müssen und dazu kontakt aufbauen müssen. das sind deine rechtlichen pflichten
Hallo Steffi, wenn ich so in meinen Ergüssen bei GF blättere, geht mir Deine Geschichte nicht aus dem Sinn.
Was müsstest Du Deinem Ex angetan haben, damit er sich von einem liebenden Vater in ein Monster verwandelt, das nur in kontrollierender Begleitung sein Kind sehen darf?
Unabhängig von einer gerichtlichen Verfügung könnt ihr beide doch tolerieren, wie er Umgang mit seinem Kind hat.
..dann würde ich mir einen Anwalt suchen -der sich da vernünftig auskennt und kompetent beraten könnte; schlußendlich zahlst Du doch dafür ?!
Und..alleiniges Sorgerecht wäre keine Option?
Manchmal verstehe ich Frauen nicht (Entschuldige)die dem zustimmen.Geht nicht darum,dem Kindsvater den Kontakt per se zu verweigern-aber wenn es Probleme schon vor der Schwangerschaft gab..dann werden die mit einem gemeinsamen Kind sicher nicht besser.
Aber es ist sehr schwierig, soweit ich weiß,das wieder zu ändern-da müssen gravierende Gründe dafür vorliegen..
er hat als eingetragener vater das recht auf gemeinsames sorgerecht. verweigert sie das, kann er es einfach gerichtlich beantragen und durchsetzen. es gibt keine gründe ihm das sorgerecht zu entziehen, da er das kind weder schwer missbraucht noch misshandelt hat.
sorgerecht hat mit umgang nichts zu tun. umgänge wurden hier begleitet für eine weile angeordnet und gehen innerhalb von einigen wochen oder wenigen monaten in normalen umgang über. für ein weilchen wird er sich das gefallen lassen, wenn er es anders möchte, wird er auch das gerichtlich durchsetzen und ändern lassen zu seinen wünschen.
Wenn es nach mir gehen würde hätte er weder Sorgerecht noch Umgang. Aber es ist vom Gericht so beschlossen und da kann ich nichts machen. Ich selber habe zu ihm keinen Kontakt mehr. Die Umgänge finden begleitet statt
keinen kontakt haben funktioniert so lange er sich das gefallen lässt. auf dauer wirst du kontakt irgendwann mit ihm haben müssen: kindesübergaben, gemeinsame entscheidungen besprechen, unterschriften die du benötigst etc.
Das Jugendamt macht ja nicht umsonst Termine getrennt von einander. Wäre sinnlos wenn ich dann wegen anderer Dinge Kontakt zu ihm aufnehmen müsste. Das mit dem Urlaub ist geklärt. Ganz ohne Kontakt. Und Unterschriften, mal ehrlich, die einzige die man mal Braucht ist für die Schule und das ist noch ewig hin. Selbst für die Tagesmutter bräuchte ich sie nicht.
wenn er es wollen würde und gsr hat, dann kann er mächtig ärger aufschütteln für die nicht erfolgte anmeldung bei der tagesmutter ohne ihn. wie gesagt so lange er sich das gefallen lässt ist das schön. spätestens ab dem tag an dem er mehr will, zu gemeinsamen terminen aufschlägt wirst du nichts dran ändern können.
So einfach ist es dann leider nicht. Er darf ihn nicht abholen, das habe ich extra gefragt. Er darf wirklich nur diese 1 Std mit Begleitung. Abholen oder zwischendurch darf er nicht. Heißt dann wohl erweiterter Umgang. So sagte die mir das. Würde auch zeitlich nicht hinhauen. Egal welche Schicht er Arbeitet, er ist immer über Mittag weg. Und bei der Tagesmutter ist er nur bis Mittag. Ansonsten klar, wäre das logisch.