Unzufrieden mit neuem Transgender Name?

7 Antworten

Hi. Nimm den neuen Namen der dir besser gefällt. Wäre blöd, wenn du unglücklich bist, nur dass die anderen keine Umstände haben. Ist dein Leben und du kannst machen was du willst.

Und eine kleine Kleinigkeit die wirklich nicht böse gemeint ist. Mit dem Text ganz unten provizierst du nur. Damit hebst du nur hervor, dass viele Menschen etwas gegen Leute wie dich haben. Ist auch so, aber geb das trotzdem nicht so hervor. Außerdem zeigst du damit nur, dass du unglaublich engstirnig und intolerant gegebenüber anderer Meinungen bist. Du bezeichnest alle Leute, die deine Meinung nicht haben, als inkompetent. Das ist sogar ziemlich respektlos. Und dieses 💕 am Ende ist nochmal sehr provozierend. Ich muss ehrlich sagen, dass ich meine Probleme mit Trans Menschen habe. Ich Versuche aber auch dagegen zu arbeiten. Nur solch respektlose Anmerkungen, wie du verfasst hast, festigen nur meine negativen Ansichtsweisen.


lilithwjn 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 02:47

Werde ich in Zukunft ändern, du hast Recht.

Nun Hass ist keine Meinung. Diese Menschen sind in meinen Augen Inkompetent ( Meine Meinung, Kein Hass oder Respektlosigkeit), da sie in diesem Themenbereich wenig Kompetenzen besitzen, durch Ihren Hass gegenüber Menschen die nicht umbedingt deren Weltveranschaulichung entsprechen Ihre Frust rauslassen, da sie wie gesagt weder Informiert sind weder sich in diese Lage reinversetzen können.

Joy538196  14.08.2024, 02:52
@lilithwjn

Versteh ich. Ich persönlich habe ziemlich viele Berührungspunkte mit LGBTQ etc. Einer meiner besten Freundinnen ist Trans. Ich kann solche Leute nicht Leiden, die keine Ahnung von etwas haben und meinen sich eine Meinung bilden zu müssen. Das Problem bei dieser Freundin von mir ist, dass sie ziemlich empfindlich ist und das sehr anstrengend sein kann. Sie hatte erst vor so 3 Wochen ihr coming out und jedes mal, wenn ich sie ausversehen misgendere, schaut sie direkt mega gekränkt, obwohl ich mich sofort entschuldige. Ich habe nichts gegen trans Menschen, sondern ich habe eher etwas dagegen, wie sich manche Menschen manchmal verhalten. Natürlich verstehe ich, wieso sie das verletzt wenn ich die falschen Pronomen benutze. Aber trotzdem ist es eine ziemlich große Umstellung und direkt alles zu ändern ist auch sehr schwer.

Neugier2022  14.08.2024, 02:55
@lilithwjn
Nun Hass ist keine Meinung.

Und nicht alles (z.B. Ablehnung oder Gleichgültigkeit) ist automatisch Hass.

Neugier2022  14.08.2024, 03:00
@Joy538196
Ich kann solche Leute nicht Leiden, die keine Ahnung von etwas haben und meinen sich eine Meinung bilden zu müssen.

Dann dürftest Du niemanden leiden können, denn es liegt in der menschlichen Natur, über Dinge nachzudenken. Dabei entwickelt man seine eigene Meinung. Und eine eigene Meinung zu haben, ist ok. Wenn man diese allerdings als alleinig gültig ansieht, sich nicht den Freiraum lässt, sich irren zu können, dann ist das ein Fehler.

lilithwjn 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 03:33
@Joy538196

Ich finde es sehr schön zu hören, wie offen du bist! Diese Umstellung ist natürlich sehr krass, für jeden Angehörigen, auch für die betroffene Person natürlich selber!
Ich werde nach 2 Jahren immernoch von sehr engen Angehörigen sehr selten jedoch kommt es vor das ich dennoch mal ausversehen missgendert werde, etc. Da ich diese Personen einfach schon extrem lange kenne, das ist doch komplett normal!
Ich schätze das sehr Wert, weil ich sehe wie viel Mühe sie sich geben, und ich weiß das sie dabei keine bösen Absichten haben.
Ich gehe damit sehr offen um, deine Freundin muss damit klar kommen, ab und zu mal missgendert zu werden in den ersten Jahren, sie muss sich in die Lage von dir reinversetzen können,

Ich denke ihr kennt euch ja auch schon seit einer längeren Zeit.

lilithwjn 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 03:41
@Neugier2022

Ablehnung gegenüber einem Menschen der zu einer gestellschaftlich angesehen minderwertigen Minderheit gehört.
Was soll das denn dann sein?
Diese Sicht hat man aus Hass gegenüber diesen Personen, das fängt schon bei der Erziehung der Eltern an, wenn die Eltern den Hass gegebenüber diesen Personen den Kindern im sehr frühen alter schon beibringen beispielsweise.

Neugier2022  14.08.2024, 06:49
@lilithwjn
Ablehnung gegenüber einem Menschen der zu einer gestellschaftlich angesehen minderwertigen Minderheit gehört.
Was soll das denn dann sein?

Das ist zu aller erst mal eine sehr pauschalisierende Sicht. Nicht jeder Mensch, der einen anderen ablehnt, denkt so und hält ihn für minderwertig. Du magst diese Erfahrung vielleicht gemacht haben, aber dennoch ist das nicht allgemein gültig.

Ich gebe Dir ein extremes Beispiel für Hass: Wenn ein Mensch einer Frau ein Leid antut, lehne ich ihn ab. Wenn ein Mensch meiner Frau ein Leid antut, werde ich ihn abgrundtief hassen.

Ich kann die Welt von Transmenschen nicht nachvollziehen, weil ich keiner bin. Das ist nun mal so. Ich bin aber tolerant, solange meine persönlichen Kreise nicht gestört werden.

Ich gebe Dir auch ein Beispiel dazu: Kommunikation ist für mich ein Protokoll zum Informationsaustausch. Protokolle müssen einfach sein, damit der Informationsaustausch effizient ablaufen kann. Wenn ich mir nun oktroyieren lassen muss, welche Pronomen ich bei wem zu verwenden habe, dann geht das für mich zu weit und ich verwende ein verkürztes Deutsch, das da drumherum kommt. Nicht, weil ich das Gegebene hasse, sondern weil meine Toleranz irgendwo endet. Das ist aber kein Hass.

Es war so einfach, als Männer Männer und Frauen Frauen waren und Menschen Menschen.

Für mich nicht nachvollziehbar kann ein Mensch nun alles sein. Ich bin so tolerant, dass ich eine Trans-Frau als "-Frau" ansehe, aber niemals als "Frau". Ein Beispiel: PersiaX (Youtube)

So weiblich diese Trans-Dame auch ist, so sagt mir meine Natur (nenne es Instinkt oder Verstand oder einfach Gefühl) dass es zwischen Schein und sein eine Diskrepanz gibt. Also unterscheide ich nicht aus Böswilligkeit, nicht aus Hass, sondern weil ich sonst überhaupt keinen Bezug herstellen kann. Und ein Bezug ist nötig, um zwischenmenschlich mit einander umgehen zu können, findest Du nicht?

Hallo lilithwjn,

ein Name - insbesondere, wenn man ihn sich wählen kann - darf affirmativ für einen selbst und auch ein Teil von einem selbst sein.

Das wäre, wie ich Dich verstehe, heute der Name, den Du heute wählen würdest. Lass den Namen eintragen - und ggf. auch den älteren.

Wenn Du den älteren Namen nicht eintragen lassen aber weiter noch benutzen magst, sei es ein informeller Name, der nirgendwo steht (auch ich habe einen solchen informellen Namen).

Sprich am besten mit der oder dem Standesbeamt*in über das Thema Name. Sie oder er kann Dir noch weitere Tipps mit dem Handling von Namen geben, auch welche Namen also solche formal möglich sind.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung

ja besser jetzt als gar nicht und dann bereut man es, wenn es wirklich ein komischer/kindischer name ist
oder einer, der sehr häufig verwendet wird

Preisfrage, bietet es sich nicht an den alten Namen einfach als Zweitnamen zu verwenden?

So lässt es sich gut für alle erklären und du hast den Namen den du willst. Es ist halt für manche seltsam wenn du so sprunghaft bist. Sei dir beim Neuen dann aber sicher, dass diese Abnutzung nicht auch wieder kommt.


lilithwjn 
Beitragsersteller
 14.08.2024, 14:35

Das ist ja mega, daran hab ich garnicht Gedacht :) Danke!

In 2 Jahren wird dir der Name dann wieder nicht gefallen und dann ist er überall auf deinen Dokumenten. Außerdem glaub ich dass dein Umfeld nicht so gut drauf reagieren würde, wenn du deinen Namen schon wieder änderst

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Another day another L