Unterverteilung Altbau: RCD nachrüstbar?

2 Antworten

Naaaja. 30mA sind nicht viel, wenn ich mir die Leitungen so angucke.

Computer und andere Büroausstattungen haben jeweils auch kleine Fehlerströme. Da kommt schnell der Auslösestrom zusammen. Muss nicht sein, kann aber.

Zur Not würde ich auch 2 oder 3 FI aufteilen. Oder gewisse Stromkreise, zum Beispiel das Licht, nicht mit auf den FI nehmen. Gibt es da einen Kühlschrank? Denn auch ohne FI betreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

TooRedForYou 
Beitragsersteller
 08.01.2025, 16:51

Steckdosenkreise und Lichtkreise sind hier nicht getrennt und generell sollten schon alle Steckdosen über den RCD gehen, sonst kann ich mir die Arbeit ja auch sparen…

Wenn ich das richtig auf dem zu dunklen Bild erkenne, hast DU unten eine PE-Schiene und oben eine N-Schiene? Also schon TN-S abgehend? Alle Leitungen? Dann wären RCDs möglich...

Ein 30mA-RCD sollte auch im Altbau keine Probleme machen. Klemmen kann man tauschen und wenn Leitungen nennenswerte Fehlerströme verursachen, müssen sie getauscht werden. Das sind mit oder ohne RCD tickende Zeitbomben, was mögliche Fehlerquellen und Brandgefahr angeht... Also einmal vollständige Isoprüfung, wenn die entsprechend gut ausfällt, einmal raus und komplett neu mit der Verteilung. Sollten Isomessungen grenzwertig sein, Fehler suchen und ausbessern. Und nicht auf einen RCD verzichten, nur weil die Werte besch.... sind. Das verhindert keine Fehler!

Alternativ Fi/LS pro Abgang. Dann hast DU auch absolute Ausfallsicherheit der einzelnen Kreise. Trotz allem, ein Fehlerstrom darf nicht in der Installation ohne Verbraucher auftreten. Wenn doch, ist er zu beseitigen. Da gibt es keine alternativen... Auch einzelne Fi/LS sind keine Lösung für schadhafte Installationen, nur um Summenfehlerströme zu vermeiden...