Unterschiede BRD DDR - Autos...?
Welche Unterschiede in der BRD und DDR gab es zwischen 1950 - 1990?
Wie zum Beispiel in der DDR den Trabi.
Was für Autos wurden in der BRD damals gefahren.
Es gab doch auch unterschiede bei den Lichter/Glühbirnen oder?
Fällt euch noch mehr ein?
8 Antworten
Generell hatten wir in der BRD gegenüber der ehem. DDR eine wirklich deutlich grössere Auswahl an Autos, ob gebraucht oder neu. Z.B. 1970 konnte man mit Glück einen nagelneuen BMW kaufen der in der Ausstellungshalle stand, sonst aber auch nur kurze Zeit warten, max. paar Wochen für Wunschauto. Gebrauchte gab es ohne Ende, der Gebrauchtwagenhandel in den 70ern (und danach) boomte, an jeder Ecke ein Gebrauchtwagenhändler, dazu noch die Inserate in der Zeitung. Von neuwertig bis schrottreif war alles im Angebot. In den 60/70ern boomten auch die ""Autofriedhöfe"", da konnte man sich die Teile aus den alten Autos ausbauen die man brauchte., z,B. Wasserpumpe usw. Heute generell auch noch möglich, aber die Teile sind so verbaut dass es oft nicht möglich ist ein gebrauchtes Teil vom Auto dass 10 Jahre älter ist, einzubauen. Klar dass die Industrie für Ersatzteile was unternommen hat. Aber trotzdem, ein guter Hobbybastler der bißchen Ahnung hat, der holt sich noch seine Teile vom Schrottplatz, obwohl die auch schon recht teuer geworden sind und man hat keine Garantie drauf. Das teuerste sind sowieso die Arbeitskosten und nicht das Material. Teil kostet 50€ Einbau 120€ usw. In der ehem. DDR hat man sich ja untereinander geholfen, da wurde nix weggeworfen und repariert statt Neuteil. Löcher im Auspuff? Nicht neuer Auspuff, es wurde geschweißt und gespachtelt, damals in den 60ern auch in der BRD. Als Kind habe ich das oft miterlebt und kann bis heute manchmal nicht verstehen warum immer alles gleich weggeworfen wird. Wir akzeptieren unseren Körper doch auch wenn er alt ist und bringen ihn ggf. zur ""Reperatur"" = : ))
Ich denke mal,. das wir eine weitaus größere Auswahl an Autos hatten. Zudem waren die Lieferzeiten bei Neufahrzeugen relativ kurz. Man konnte mit etwas Geschick auch selber Reparaturen ausführen.
Ging da mal eine Glühbirne kaputt, hat man den Galsdeckel abgeschraubt und die Birne ersetzt. Das wars dann auch. Heute bei Neufahrzeugen kostet das schon eine Menge Geld, weil der Lichtstrahl mittels Computer eingestellt werden muss.
Ist das Plasticglas der Lichtanlage kaputt, heisst das oft, dass die komplette Anlage ausgetauscht werden muss. Kostet je nach Automarke einige hundert Euro.
Mein erstes Auto hatte noch kein synchronisiertes Getriebe. Da musste man beim Umschalten von einem Gang in den anderen, Zwischengas geben. Sprang die Kiste mal nicht an, einen Schlag auf den Anlasser und meist lief die Karre wieder.
Auch die Kilometerleistung war viel höher als bei den heutigen Fahrzeugen, bis der Motor seinen Geist aufgab. Fuhr damals auch einen Borgward Isabella TS und da hielt der Motor über 500 000 Kilometer.
Dann einen Opel mit vorderer, durchgehender Sitzbank und Panoramascheibe als Windschutzscheibe. Weisswandreifen und Zierleisten aus Metall die man immer pflegte.An den Wochenenden war dann immer Waschen der Autos angesagt. Heute fährt man in die Waschanlage.
Was öfter vorkam, waren platte Reifen, weil diese noch nicht schlauchlos waren.
Wenn man die technische Entwicklung der Fahrzeuge über Jahrzehnte verfolgt , sind die Fortschritte enorm, aber nicht in jedem Fall für den Autofahrer besser, der damit nicht umgehen kann.
In der DDR wartete man auf ein Auto 18 Jahre. Bei uns hatte jedes Familienmitglied eine Bestellung laufen, auch meine Großeltern, die gar keinen Autoführerschein hatten.
Die meisten fuhren Trabant, andere Wartburg. Und wer Glück und Geld hatte sogar mal einen Lada.
Skoda gab es auch noch.
ich bin BJ 1969 wir hatten damals Ford Taunus und VW Käfer, Golf. Ford Fiesta und Ford Escort.
Import Autos gab es damals noch nicht so Massen wie heute . Man hat sich mehr lokal sein Auto gesucht und gekauft ohne Internet.
WIr hatten damals nur Ford, VW , Opel um die Ecke , später noch Renault.
LED war noch nicht erfunden. Ich kann mich noch daran erinnern mit 5.000er Öl Wechsel . später dann 7.000 und 10.000er ;)
Zuverlässig waren die Autos schon mit "Vergaser" aber schon spritschlucker.. allerdings konnte man viel auch selbst machen da kaum Technik drin.
Frankreich, England, Italien und Schweden haben nach D exportiert. In den 1980ern kamen die Japaner massiv dazu. Und einige mehr. Die genauen Anteile kann dir auch nicht sagen aber das ist falsch:
Import Autos gabe es damals noch nicht
habe meine Antwort korrigiert.
interessant ist auch zu sehen wie sich das mit dem auto von 1960 bis heute entwickelt hat
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12131/umfrage/pkw-bestand-in-deutschland/
Ich hab nun die Importwagenanteile 2006 (32 %) und 2016 (35 %). An die Daten aus älteren Jahren komme ich nicht ran.
https://www.boeckler.de/fpdf/HBS-006881/p_fofoe_WP_074_2018.pdf
Ausgehend vom Straßenbild waren Ente und R4 nicht so selten.
Genau: Die Ente von Citroen. Die hätten wir fast vergessen. Sie war Ende der 60er und in den 70er Jahren ein absolutes Kultauto für junge Leute. Leider fuhren die meisten Enten ca. 90 km/h, vielleicht 100 bergab mit Rückenwind ;-)- Auch der R4 war ein sehr beliebtes Auto, noch bis Anfang der 80er. Kostengünstig wegen niedrigem Spritverbrauch und praktisch, man konnte eine ganze Campingausrüstung und mind. 2 Personen mitnehmen.
LED gab es schon im Armaturenbrett aber die Leistung war noch sehr beschränkt.
Der wichtigste Unterschied war die Leistung der Fahrzeuge. Der Trabant war so schwach auf der Brust, mit dem konnte man noch nicht einmal einer alten Dame das Schlüpfergummi aus dem Höschen ziehen. Der Trabant fuhr gerade einmal 100 kmh. (wenn man Glück hatte)
Autos aus dem Westen waren da ganz anders drauf.
Ein Scherz.