Was ist der Unterschied zwischen Praktikum und Volontariat?
Warum müssen auch immer mehr Geisteswissenschaftler nach dem Studium ein Volontariat machen? Historiker und Sprachwissenschaftler, die fertig studiert haben?! Dass man ein Volontariat als Schulabgänger macht ok. Aber als Akademiker, der ein abgeschlossenens Studium in der Tasche hat? Ist das rechtlich eigentlich ok? Und was soll der Unterschied zu einem Praktikum sein?
4 Antworten
Ein Hochschulabschluss ist ja leider keine Garantie für einen Arbeitsplatz. Viele machen dann sicher ein Volontariat, um praktische Erfahrungen zu sammeln, da das Studium ja sehr theoretisch ist. Außerdem sieht es "nett" im Lebenslauf aus. Ein Praktikum ist meistens eher zur Berufsfindung also, um bestimmte Branchen kennenzulernen und erste Einblicke ins Berufsleben zu bekommen.
Wie ich auf Deine Frage vorher geantwortet habe, heißt "Studienabschluss" nicht "sofort für einen Beruf geeignet". Gerade Geisteswissenschaftler studieren selten auf einen bestimmten Beruf hin. Vieles, was sie studieren, ist im normalen Alltag nicht berufstauglich. Wenn sie dann einen Beruf z. B. in der freien Wirtschaft ergreifen wollen, müssen sie zunächst als Trainees ausgebildet werden. Möchten sie später als Journalisten oder Werbetexter arbeiten, müssen sie ein Volontariat machen. Möchten sie Lehrer werden, müssen sie ein Referendariat machen. Usw., usw., usw.
Praktikum dauert in der Regel nur ein paar Wochen, Volontariat dagegen kann bis zu 2 Jahren dauern, je nach Absprache.
Volontariat ist oft bei einer Zeitung, Werbeagentur. Praktikum. als Schüler, zur Berufsfindung