Unterschied zwischen Pfefferspray und CS-Gas?
Was ist der Unterschied in der Wirkweise , welches ist effektiver?
Es geht mir nicht um den rechtlichen Unterschied der ist mir bekannt!
6 Antworten
Pfefferspray ist viel effektiver als CS-GAS. Polizei, Sicherheitsdienste, etc. verwenden ausschließlich Pfefferspray zur Selbstverteidigung. Hier wird es noch genauer beschrieben: http://www.lebe-sicher.de/pfefferspray.html
Gruß
Ich müsste mich sehr irren aber mit der Zulassung ist m. E. genau umgekehrt. Die Verwendung von CS-Gas ist in Deutschlang "nur" gegen Tiere zulässig. ACHTUNG! Fehleinsatz gegen Tiere ist nicht mehr "nur Sachbeschädigung" sondern nach dem Tierschutz-Gesetz strafbar. Pfefferspray darf bei Notwehr eingestzt werden Bei Notwehrexzess wird aber niemand bestraft, wenn er CS-Gas einsetzt. Schwierige Rechtslage. Mich hat mal eine Frau an der Sraßenbahnhaltestelle aus zwei Meter Entfernung mit CS-Gas besprüht. Ich wollte nur nach der Uhrzeit fragen. Zum Glück gab es eine Zeugin, die es gesehen, sowie Polizei und Notarzt verständigt. Gegen die "Angreiferin", die nur "vorsorglich" gesprüht hat, wurde Klage erhoben und zugelassen. Sie wurde verurteilt, ich habe Schmerzensgeld bekommen. Ich hatte Glück durch das schnelle Eintreffen des Notarztes, war trotzdem WOCHENLANG KRANK. Und hatte noch Glück durch das schnelle Eintreffen des Notarztes. Kleiner Ausflug zum Thema Waffen: Pfeffer-/CS-Spray gelten juristisch als WAFFEN, wie (Küchen-)Messer und Gaspistolen auch. So sind große Küchenmesser nur in der Küche legal. In der Handtasche sind sie verboten. Wer Waffen mit sich führt - auch wenn diese legal sind - läuft Gefahr, sie "mißverständlich" einzusetzen. Ein Handy, erhöhte Aufmerksamkeit, Straßenleuchten und den Finger auf der 110-Zieltaste sind besser als CS-/Pfefferspray. Sagt auch die Polizei, die sich lieber einmal zuviel als einmal zu wenig rufen läßt.
Pfefferspray besteht aus organischem material einer chilipflanze, hat eig. nix mit pfeffer zutuen, heißt nur pfefferspray wegen dem englischen "pepperspray". als "pepper" wird im Englischen aber auch chili bezeichnet;-)
Cs-Gas ist eher chemisch... Bei pfefferspray siehst du übrigens auch eine rote flüssigkeit im gesicht.;-)
Einfach mal auf youtube nach Pfefferspray suchen.
"Pfeffersprays erscheinen zeitgemäßer, da die Wirkung sofort einsetzt, bisher keine bleibenden Schäden dokumentiert wurden und die Wirkung als sicherer erachtet werden kann als bei den CS-Gas-Sprays." Quelle: http://www.pfefferspray-test.de/allgemein/unterschied-cs-gas-pfefferspray-49.html
pfefferspray wirkt bei jeden menschen. bei cs-gas ist das problem, das manche menschen, das gar nicht stört (die merken es nicht).
CS - Gas
Allgemeines: 1928 wurde das CS von den amerikanischen Wissenschaftlern B. B. Corson und R. W. Stoughton hergestellt. Es wurde aber erst 1960 in der amerikanischen Armee eingeführt. Aufnahme: Der Stoff wird über die Schleimhäute, die Augen und die Atmung auf den Körper einwirken. Anwendungen: Im Vietnamkrieg wurde das Tränengas stark eingesetzt. Heute ist es auf der ganzen Welt ein Standard-Tränengas der Polizei. Leider ist CS als Selbstverteidigungsmittel zugelassen. Laien können die Wirkungen und Folgen des CS aber nicht einschätzen. Der Stoff muss vorbereitet werden, damit er als Tränengas verwendet werden kann. Bei der Polizei existieren drei verschiedene Anwendungsmöglichkeiten: Sprühgeräte: Das Tränengas wird in organischen Lösungsmitteln gelöst und kann entweder in handlichen Geräten oder in speziellen Vorrichtungen für größere Entfernungen versprüht werden. Wasserwerfer: Bei Wasserwerfern existiert eine Zumischeinrichtung. Hier wird kurz vor dem Austritt des Wassers das Tränengas zugemischt und regnet dann als Aerosol nieder. Reizstoffwurfkörper: Diese Wurfkörper werden entweder aus der Hand geworfen oder mit einer Waffe abgeschossen. Nach der Zündung wird der Wirkstoff als Schwebstoff durch eine Vernebelung freigesetzt. Die Wasserwerfer der Polizei enthalten CN und CS in Konzentrationen von 150, 225 oder bis zu 300 mg/l. Dies entspricht 0,03 %. Reizstoffsprühgeräte enthalten entweder 0,9 % CN oder 1 % CS gelöst in organischen Lösungsmittel. Die Lösungsmitteln verstärken die Diffusion durch die Haut. Bei einigen Patienten konnte beobachtet werden, dass nach CN/CS-Erstkontakt mit oder ohne kurzzeitiger initialer Hautreaktion eine bis zu vier Wochen lange beschwerdefreie Phase folgte, bevor sich ohne erneute Exposition an derselben Stelle ein länger anhaltendes Ekzem entwickelte. Es weisen allerdings angesichts ihrer Kasuistiken daraufhin, dass toxische Kontaktdermatitiden verzögert auftreten können (in einem Fall vier bis sechs Tage nach Exposition). Außer wenigen Hinweisen auf Urtikaria und Quincke-Ödem in der französischen Literatur gibt es keine Berichte über mehr Soforttyp-Reaktionen. Eine erhöhte CS-Empfindlichkeit von Asthmatikern wird jedoch nicht ausgeschlossen. Pathophysiologie: Die Pathophysiologie ist nicht bekannt. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass CS eine reflektorische Unterdrückung der Atemrate auslöst. Symptome: Ab einer Konzentration von 15 ng/mm kommt es zu einem starken Brennen, Kratzen und Stechen im Hals, in der Nase und an den Augen. Zusätzlich wird ein starker Tränen- und Speichelfluss ausgelöst. Rötungen der Haut, Ödeme und Atemnot sind weitere Zeichen. Auch auf der Haut, vor allem an Verletzungen, wie z.B. Schürfwunden, ist ein stark stechender Schmerz festzustellen. Es kann auch zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Eine Konzentration ab 1000 mg/m³ von CS gilt als tödlich. Schon ab einer Konzentration von 1 mg/mm³ ist der Gegner kampfunfähig. Schon ab einer Menge von 15 ng/mm wird ein Augenbrennen bis hin zur "Kampfunfähigkeit" erreicht. Dies wird mit einer 0,05 %igen Konzentration des Stoffes in den Treibmitteln mit einer Sprühdauer von zwei Sekunden aus drei Metern Entfernung erreicht. Bei steigenden Konzentrationen tritt eine schmerzhafte Bindehautreizung, Tränenfluss und ein wieder abschwellender Lidkrampf auf. Bei der Anwendung von CS-Gas aus kurzer Entfernung sind Trübungen der Hornhaut und Korneaepithel-Defekte beschrieben worden. Zusätzlich können Verletzungen durch den Einsatz der Sprengkörper, etc. auftreten. Eine Abgrenzung zwischen mechanischen Verletzungen und den toxischen Einwirkungen ist oft schwierig. Bei Anwendungen in geschlossenen Räumen sind oft Pneumonien, Bronchitiden und toxische Lungenödeme aufgetreten. Diese zuletzt genannten schweren Komplikationen treten teilweise erst nach Tagen auf. Es sind einige Todesfälle bekannt. Bei wiederholter oder länger andauernder Einwirkung können allergische Reaktionen, z.B. eine Kontaktdermatitis, auftreten. Dies wird von CN stärker als durch andere Tränengase verursacht. CS ist um den Faktor fünf stärker wirkend als CN. Die Wirkung wird durch Wärme, Feuchtigkeit, Luftabschluss und Reibung verstärkt. Dunkle, z.B. schwarze, Haut reagiert weniger empfindlich auf die Reizgase. Der Grund ist im Detail noch nicht geklärt. Es wird durch vermutet, dass ein erhöhter Melaningehalt in der Haut dafür verantwortlich ist.
Maßnahmen: In geschlossenen Räumen ist für eine gute Lüftung zu sorgen. Betroffene Augen sind zu anästhesieren und ausgiebig, z.B. mit Isogutt zu spülen. Vor der Augenspülung sind eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Betroffene Kleidung ist sofort zu entfernen. Kontaminierte Haut ist mit Polyethylenglykol 400, oder falls dies leider nicht vorhanden ist, gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen. Die Dekontamination sollte so schnell als möglich erfolgen, um eine Kontaktdermatitis zu verhindern. Falls die Patienten stärkeren Konzentrationen oder länger den Tränengasen ausgesetzt waren, ist eine Lungenödemprophylaxe durch die inhalative und parenterale Gabe von Kortikoiden vorzunehmen. Bei einem toxischen Lungenödem ist die parenterale Gabe von Kortikoiden, Furosemid (z.B. Lasix®) und die PEEP-Beatmung erforderlich. Dekontamination: Eine Dekontamination soll nur unter schwerem Atemschutz vorgenommen werden. Es ist auf die Verhinderung einer Staubentwicklung, z.B. durch Anfeuchten, zu achten.
Pfefferspray
Weitere Namen: Oleoresin Capsicum Wirkstoff: Als Hauptbestandteile werden Capsicain (8-methyl-N-vanillyl-6-noneneamid), Dihydro- und Nordihydrocapsicain. Die Schärfe wird um den Faktor 3000 höher angegeben, als "normaler" Pfeffer. Allgemeines: Pfeffergas besteht aus einem Auszug aus Pfefferschoten. Es wirkt um einiges stärker als CN oder CS. In Deutschland ist Pfeffergas nur zur Abwehr von Tieren zugelassen. PAVA ist ein synthetisch hergestelltes "Pfefferspray". Zwischen 1990 und 1995 sollen in den USA 61 Patienten nach der Anwendung von Pfefferspray verstorben sein. Da der Einsatz des Sprays zu schweren Schädigungen der Hornhaut führen kann, hat Schweden auf die Einführung verzichtet. Vor allem wenn OC mit anderen Reizstoffen kombiniert wird sind schwere gesundheitliche Schäden zu erwarten. Ein Hersteller in den USA warnt davor, dass eine Kombination von OC und CS zu Augenverletzungen und Erblindungen führen kann. Aufnahme: Der Stoff wird über die Schleimhäute und die Augen einwirken. Anwendungen: Seit kurzen wird Pfefferspray, neben den Tränengasen CN und CS, bei der Polizei verwendet. Prophylaxen: Die Augen müssen mit einer dichtschließenden Brille geschützt werden. Flüssigkeitsfeste Kleidung schützt vor Wirkungen auf der Haut. Ein einfacher Mundschutz reicht aus, um den Wasserstrahl des Pfeffersprays abzuhalten. Ein solcher Mundschutz ist bei CN und CS wirkungslos. Pathophysiologie: Durch die Reizung der Chemo-Nozizeptoren in der Haut und der Schleimhaut durch das Capsicain kommt es zu Schmerzen. Zusätzlich wird eine lokale Entzündungsreaktion ausgelöst. Symptome: Das Pfefferspray löst ein lange andauerndes Brennen auf der Haut, eine starke Reizung der Augen mit vorübergehender Erblindung, Krämpfe im Bereich des Oberkörpers, Atemnot und Hustenanfälle aus. Ein krampfhafter Lidschluss, Schwellungen und Rötung der Augenbindehaut, starker Tränenfluss sind weitere Zeichen. Es können Schäden am Epithel der Kornea auftreten. Bei einer Einwirkung auf die Haut entsteht ein starker brennender Schmerz, eine Rötung und eine Quaddelbildung der Haut. Dies wird durch die Ausschüttung von Histamin verursacht. In schweren Fällen können sich sogar Blasen bilden. Bei einer Einwirkung auf das Atmungssystem tritt ein starker Husten und ein stark vermehrter Speichelfluss zu erkennen. Eventuell tritt auch ein Würgereiz auf. In seltenen Fällen kann ein Laryngospasmus oder auch ein Atemstillstand auftreten. Vor allem bei Personen, die unter Erkrankungen der Atemwege, z.B. Asthma, leiden, ist die Wirkung stärker. Das gleiche gilt auch für medikamentierte Patienten und Drogenkonsumenten. Bei Kontaktlinsenträger kann sich das Pfefferspray unter der Kontaktlinse ansammeln und so viel stärker auf die Hornhaut wirken. Bei einer Verwendung des Pfeffersprays unter einem Meter Entfernung treten zusätzlich noch mechanische Augenschäden auf. Maßnahmen: Die betroffenen Patienten sind sofort aus dem Wirkungsbereich des Sprays zu bringen. Der Patient ist zu beruhigen. Die Wirkung lässt nach fünf bis zehn Minuten nach und sollen nach 45 Minuten abgeklungen sein. Betroffene Augen sind zu anästhesieren und ausgiebig, z.B. mit Isogutt zu spülen. Vor der Augenspülung sind eingelegte Kontaktlinsen zu entfernen. Betroffene Kleidung ist sofort zu entfernen. Kontaminierte Haut ist mit Polyethylenglykol 400, oder falls dies leider nicht vorhanden ist, gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen. Nach der Dekontamination mit Polyethylenglykol 400 ist die Haut gründlich mit Wasser und Seife zu reinigen.
Im allgemeinen kann ich dir aus der Praxis nur sagen, dass wir ausschliesslich Pfefferspray verwenden (zur Tierabwehr ) , dabei achten wir bei der Anschaffung auf Spray`s mit konzentrierten Strahl, um unschuldige nicht zu treffen. Hat auch eine bessere Rechweite, je nach Hersteller, bis 5 mtr. Die Reaktionen der Betroffenen sind sehr unterschiedlich, je nach Zustand, Grösse und Alkoholpegel, kann eine eindeutige Reaktion nicht beschrieben werden. Auf jeden Fall ist derjenige erstmal handlungsunfähig.
quelle:http://www.postpla.net/politik-gesellschaft/anwenden-pfefferspray-cs-gas-berichte.33997.html
http://www.hamsterdance.org/cs-pfeffer-test.htm guck mal rein, da wird das am lebenden Objekt gezeigt.