Unterschied zwischen Enduro und Trailbike?

2 Antworten

Erstmal, was sind das für Disziplinen?

Die Disziplin "Enduro" bedeutet, dass man auf festgelegten (z.T. auch extra angelegten) Abfahrtstrecken auf Zeit fährt. Die Zeiten mehrerer solcher Wertungsprüfungen ergeben das Gesamtergebnis. Die Anstiege zu den Startpunkten strampeln die Fahrer zum Teil selbst hoch, es geht aber ohne Zeitnahme allein ums rechtzeitige Ankommen.

Die Disziplin "Trail" ist eigentlich: Ich fahre von daheim los und mache eine Rundtour über meine Hometrails. Ich achte zwar nicht auf die Zeit, will aber Spaß haben. Niemand sagt, dass die Trails immer nur bergab gehen. Es ist auch mal ein Stück Waldautobahn zwischen den einzelnen Trailabschnitten zu fahren.

Dementsprechend ist ein Endurobike darauf getrimmt, schnell bergab fahren zu können (auf schwierige Stellen entweder draufhalten oder drüber weg fliegen) und sich so bergauf treten zu lassen, dass der Fahrer dabei nicht verreckt.

Ein Trailbike opfert bewusst einen Teil der Bergab-Qualitäten dafür, dass es auch bergauf Spaß macht. Beim Fahrwerk wird z.B. mehr Wert auf Traktion gelegt und nicht nur darauf, dass man damit gut in den Sprung abziehen oder über riesige Felsen poltern kann.

Dazwischen gibt es theoretisch noch die Kategorie "All Mountain", die aber heutzutage in Vergessenheit gerät. Das wäre das typische Bike, mit dem man auf der Alpentour bergab Spaß haben will (ohne Stoppuhr), aber auf den Schotterstraßen auch ohne Quälerei auf den Berg fährt.

Um es kurz zu sagen hat ein Enduro mehr Federweg