Unterdurchschnittlicher TMS trotz hohem IQ?
Hi,
man hat meinen IQ vor ein paar Jahren professionell getestet. Also beim Psychologen. Dieser war überdurchschnittlich. Ich möchte gerne Medizin studieren und habe letztens den Medizinertest mitgeschrieben. Dort allerdings ein unterdurchschnittliches Ergebnis erreicht. Ist das Ergebnis nun ein Indikator für die Intelligenz oder nicht?
1 Antwort
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Der TMS hat nicht zum Ziel, die Intelligenz der Bewerber zu ermitteln sondern deren Eignung für ein bestimmtes Studium, nämlich jenes der Medizin. Denn, wie mein Namensgeber Avicenna bereits im 10. Jahrhundert erwähnte: "Die Medizin gehört nicht zu den schweren Wissenschaften ... aber sie ist eine Wissenschaft"
Vergiss auch nicht, wer sich auf dieses Studium bewirbt. Man kann davon ausgehen, dass überhaupt tendenziell eher Leute aus der intelligenteren Hälfte der Bevölkerung ein Studium aufnehmen. Damit ist ein "überdurchschnittlicher" IQ nichts Besonderes mehr und lässt nur für sich betrachtet keine besonders herausragenden Leistungen in der akademischen Welt erwarten (zahlreiche Beispiele zeigen natürlich, dass der IQ nicht nur für sich betrachtet werden kann).
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Fachspezifische Kenntnisse in den Naturwissenschaften könnte ein durchschnittlicher Medizinprofessor auch nicht bei seinen Bewerbern beurteilen. Das sind ja schließlich Mediziner, keine Naturwissenschaftler. Eine gewisse Methodenkompetenz wird jedoch am Vorbild der naturwissenschaftlichen Methoden, die auch in der Medizin rudimentär trainiert werden, durchaus abgefragt. Und darum geht es in einem Studienfähigkeitstest: Bringt der Bewerber die entsprechende Methodenkompetenz mit, sich zielgerecht Wissen und Können anzueignen?
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Das ist falsch. Im TMS werden die Merkfähigkeit, Textverständnis, usw. getestet, nicht jedoch fachspezifische Inhalte zu den Naturwissenschaften.
Ansonsten stimme ich dir natürlich zu: Am TMS nehmen erfahrungsgemäß nur die besseren Abiturienten teil. Und unter den besten der Besten zum Durchschnitt zu gehören, ist wirklich keine Schande.