Unser Hund ist rebellisch!

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo,

ich habe mich mal ein bisschen durch deine anderen Fragen zu deinem Irish Setter (?) gewühlt. Der Hund geht jeden Tag:

3 Stunden spazieren

zusätzlich macht er beim

  • Mantrailing mit (wo macht ihr dass, wie lange und wie oft)

  • Dummytraining

  • Apportieren (zusätzlich zum Dummy?)

  • Hundeschulübungen (was auch immer man darunter verstehen mag)

Das klingt sehr, sehr viel. Vorrausgesetzt auch nur eine Sache davon wird vernünftig und konsequent mit dem Hund gemacht. Für mich klingt das so, als würde der Hund unter absolutem Stress stehen (dazu würden auch die anderen Fragen passen), wann schläft der Kerl denn mal?Ich würde den gnzen ram zurückschrauben, mir eine Sache aussuchen, die der Hund gerne und ruhig macht und dort sauber arbeiten. Und ansonsten dafür sorgen,dass der Hund versteht das zu Hause Ruhe angesagt ist.

Die Spaziergänge würde ich evtl. etwas ausdehnen und auch dort Ruhe hineinbringen.

Ihr habt aus eurem Hund einen wahren Junkie gemacht. Die Beschäftigungen sind einfach viel zu viel gewesen und der Hund lechzt jetzt einfach immer wieder nach mehr. Genau dies kann dann auch zu solchen Verhaltensstörungen wie die Fusselrolle führen. Der braucht jetzt wirklich sowas wie einen kalten Entzug. Aktivitäten zurückschrauben und die Spaziergänge ausdehnen. Sobald ihr zu Hause seit, Hund aktiv ins Körbchen bringen wo er auch zu bleiben hat. Dein Hund muss jetzt lernen, dass er sich zu Hause erst mal beruhigen muss. Steht er auf. Kommentarlos ins Körbchen zurück. Nur ihr holt ihn aktiv aus dem Körbchen. Ansonsten hat er erst mal dort Zeit zu verbringen. Hat er sich entspannt dürft ihr ihn zu euch holen. Zum Sofa auf eine andere Decke etc. Dort darf auch geschmust werden etc. aber wirklich nur dann wenn der Hund 100% entspannt ist.

ich denke euer hund ist gerade in einem pupertären schub drin. die pupertät verläuft ja in schüben, etwa zwei jahre lang, bei manchen rassen auch drei. momentan probiert er halt aus, eure beute zu klauen. vielleicht denkt er sich, selber schuld, wenn die ihre beute rumliegen lassen... geht natürlich nicht und das müsst ihr ihm beibringen. leg also absichtlich eine "beute" auf den tisch und lass die türe offen. beobachte ihn von weitem ,warte bis er kommr und wenn er sich das ding schnappen will, machst du ein heftiges donnerwetter. mit nein! aus! geh auf deinen platz! er soll dann auf seinen platz und ein paar minun ten dort liegen. nach ein paar minuten holst du ihn dort ab und machst noch ein paar unterordnungsübungen, die du dann mit einem kurzen spiel auflöst. hunde brauchen klarheit, sie würden im rudel genauso reagieren. kein hund würde sich die beute einfach wegschnappen lassen ohne heftig zu reagieren. vermutlich wird er es nochmals probieren in dieser phase, dann wiederholst du die übung eben bis er es akzeptiert.

Was für eine Rasse ist der Hund denn? Wenn es zum Beispiel ein Retriever ist dann kann ich es mir sehr gut vorstellen das er dieses Verhalten zeigt, denn diese Hunde wurden ja dazu ausgebildet. Ihr bietet dem Hund viel Bewegung, was gut ist, aber geistig muss ein Hund auch beschäftigt werden. Das Apportieren beibringen kann gut ablenken. Mit einem Jahr ist ein Hund auch in der Pubertät oder?


xXxKaddiexXx 
Beitragsersteller
 19.09.2014, 21:49

Ja, es scheint wohl sowohl an der Rasse, als auch am alter zu liegen. Er ist ein Irish Red Setter (Jagdhund) und die sind mindestens so stur wie Terrier. Und jetzt ist er eben genau ein Jahr alt. Wir kannten das bloß nicht von unserem ersten Hund, der ebenfalls ein Setter war. Aber naja... Jeder Hund ist ein bisschen anders. Dann werden wir die gefährlichen Sachen wohl erstmal wegschließen, wie bei einem kleinen Kind...

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Wie viele Ruhe/Schlafstunden hat er denn pro Tag? Oft ist der Hund auch überfordert nicht unterfordert.. Versucht mal mit ein bisschen weniger Bewegung, dafür mehr Nasenspiele (zb.: Mantrailen, Google einfach mal; Leckerlis verstecken und er muss sie dann suchen; zb einen Teebeutel irgendwo im Park/Wald ect verstecken und er muss ihn suchen...). Nasenarbeit strengt ihn mehr an als laufen & beruhigt ihn dazu noch.. Ein Hund sollte ca 17-20 Stunden ruhen/schlafen, klingt sehr viel, aber ist eigentlich normal bei Hunden!


xXxKaddiexXx 
Beitragsersteller
 19.09.2014, 21:46

Hm. Ich glaube, er ruht höchstens 6 Stunden nachts und vielleicht nochmal 6 am Tag. Also ca. 12 Stunden pro Tag.

Mit der Nasenarbeit ist das so eine Sache. Also wir machen schon Mentrailing, Suchspiele und auch Dummy-Training, aber er ist bei solchen Konzentrationsspielen nur kurz aufnahmefähig. Das kann man immer nur 5-10 Minuten lang machen, weil er dann weggeht und einfach nicht mehr mitmacht. Selbst unser Hundetrainer hat sich an ihm die Zähne ausgebissen. Mein Hundetrainer meinte auch, dass das sehr stark an der Rasse liegt. Er ist ein Irish Red Setter und die können sturer als Terrier sein. Wenn der was will oder nicht will, gibt der auch nicht so schnell auf. Der Trainer meinte, dass er vor meinem Hund schon 2 andere Setter hatten und die genau so waren wie er...

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