Unglücklich in neuer Ausbildungsabteilung, wie ist's bei euch?
Hallo erstmal,
Der Titel klingt schlimmer, als es wahrscheinlich ist, aber ich wollte gern mal ein paar andere Meinungen einholen. Ich bin jetzt im zweiten Jahr meiner Ausbildung und bin in einer neuen Abteilung. Ähnlich wir jetzt war es auch in der Abteilung davor, erst wollte ich sofort wieder weg und hab dort alles und jeden gehasst und zum Schluss haben meine Kollegin und ich über alles geredet und sogar recht spaß gehabt. Ich bin jetzt eine Woche in der neuen Abteilung und es ist genau das selbe Spiele ich würde am liebsten hier wieder weg, aber ich hab irgendwie das Gefühl dass meine Emotionswelt intensiver ist als bei den anderen. Bei mir ist es gefühlt so als wäre jemand gestorben. Nicht genau so schlimm, aber es ist qausi richtig wie so eine Art Trauer. Würde mich mal interessieren ob ich da garnicht soo ungewöhnlich bin und es einigen so geht. Ich meine dass es eventuell in den nächsten paar Wochen besser wird, davon gehe ich mal stark aus, aber ich kann mir nicht vorstellen dass es soo normal ist so ein intensives emotionsbild zu haben, nur wegen einem Abteilungswechsel.
3 Antworten
Es ist normal, dass Veränderungen auch negative Gefühle mit sich bringen, im Job genau so wie im Privaten. Ein Job- oder auch nur Abteilungswechsel ist eine recht große Veränderung, da man dort viel wache Lebenszeit verbringt und insbesondere am Anfang viele Einflüsse auf dich einwirken.
Ich vermute allerdings, dass du eine leichte Tendenz dazu haben könntest, dich in die negativen Emotionen reinzusteigern und dadurch die positiven gar nicht mehr mitbekommst. Die sind halt überlagert.
Konzentrier dich also mal ganz bewusst auf alles, was an dieser neuen Abteilung positiv ist oder sein bzw. werden könnte! Das könnte zum Beispiel ein Themengebiet sein, was jetzt auf dem Plan steht und über das du schon seit Beginn der Ausbildung mehr lernen wolltest. Oder auch ein hübscherer Arbeitsplatz. Oder der neue Blick aus dem Fenster. Auch bezüglich der neuen Kollegen kannst du an deiner Einstellung arbeiten und Fremde als Freunde betrachten, die man nur noch nicht kennt.
Sprich, schieb ganz bewusst die negativen Gedanken beiseite, schau ganz bewusst hin, was bereits positiv ist und mal dir aus, was alles noch positiv werden könnte! Die andere Richtung ist halt die, die zu den Menschen führt, die immer mit "Haben wir noch nie so gemacht!" und "War schon immer so!" auf Vorschläge und Veränderungen reagieren - und die nicht ohne Grund niemand mag und die auch selten wirklich so richtig erfolgreich werden ;). Also arbeite bewusst daran, nicht zu so jemandem zu werden :).
Danke für die tatsächlich recht logische und hilfreiche Antwort. Ja das mag schon gut sein dass ich so bin. Ich kann mir auch garnicht erklären warum, aber ich fokusiere mich oft auf negative dinge. Ich werd es mal versuchen :)
Lass dir Zeit, die neue Abteilung kennenzulernen. Rede mit deinen Kollegen und dann wirst du dich bestimmt irgendwann wohler fühlen. Was neu ist, braucht seine Zeit zum verarbeiten.
Jede neue Stelle ist erstmal blöd, man weiß nicht was anliegt, kennt die Kollegen noch nicht, man ist unsicher usw. Manche reagieren gelassen und andere nicht, ich denke es geht vielen ähnlich wie dir.