Unbekannter Fressfeind auf dem Apfelbaum: Welches Insekt ist das?

Frassfeind, aber welcher? - (Pflanzen, Garten, Insekten) ein weiteres Bild - (Pflanzen, Garten, Insekten)

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist die Larve eines asiatischen Marienkäfers, die wurden hier zur Schädlingsbekämpung eingesetz, nun will sie keiner mehr, weil sie sich zu stark vermehren. Auf jeden Fall frist er Blattläuse. Hier wird gern mal was für niedere Arbeiten ins Land geholt, doch ansiedeln dürfen sie sich nicht.


nyleve0204 
Fragesteller
 14.06.2011, 12:19

Vielen Dank, hab ich mir schon fast gedacht, das es ein Einsiedler ist, denn mit der einheimischen Natur kenne ich mich so einigermaßen aus. Kann nur nicht verstehen warum man sich immer so etwas einfallen lässt, das kann für unsere einheimischen Tiere nicht so gut sein. Dank der "Neubewohner" wie Waschbär und Marderhund sieht man es am besten, da haben viele Kleintiere echt drunter zu leiden.

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canis815  14.06.2011, 13:01
@nyleve0204

Danke für die Auszeichnung.Ich kann mir gut vorstellen, daß die Schädlinge mehr werden, wenn ein neuer Nützling eingeführt wird, ist ja Arterhalt

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Es handelt sich bei Dir wohl um die asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis), aber das sind erst die Larven. Die Marienkäfer sehen ähnlich aus wie unsere, können aber gelb mit Tupfen sein, oder rot. Die Käfer sind zudem meist größer.

Sie wurden ursprünglich zur Schädlingsbekämpfung von Blattläusen in Gewächshäusern eingesetzt, leider war das ein Schuss nach hinten, denn die Tierchen haben noch wenig natürliche Feinde bei uns.

Sie werden auch oft Harlekin-Marienkäfer genannt, weil die Färbung und die Anzahl der Punkte sehr unterschiedlich sein kann.

Die heimischen Marienkäfer könnten verdrängt werden, denn die asiatischen Verwandten fressen auch die Larven der heimischen Käfer, wenn ein Mangel an Blattlauseiern herrscht. Die heimischen Marienkäfer hingegen vertragen die fremden Eier nicht und sterben. Er hat zudem Bitterstoffe, sodass andere Fressfeinde ihn nicht anrühren.

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Da du anscheinend 0 Ahnung hast, solltest du kein Gift in die Hand nehmen. Was dort nach deiner Giftspritzerei hungrig noch umherläuft, sind Marienkäferlarven auf der Suche nach Blattläusen. Ich finde es skandalös, dass Leute, die nicht wissen, was sie tun, Insektizide kaufen dürfen, obwohl ihnen selbst ein absoluter Kahlfraß keinen wirtschaftlichen Schaden zufügen würde. Agrochemikalien gehören in die Hände von ausgebildeten Ärzten, auch bei kranken Pflanzen. Eigentlich erstaunlich, dass es keine Pflanzenärzte gibt. Das Auftreten von Blattläusen ist ein völlig normales Ereignis, gegen dass man nichts (NICHTS)

tun muss.


nyleve0204 
Fragesteller
 14.06.2011, 12:14

genau wie man wohl auch nichts gegen Kartoffelkäfer tun muss oder? Wenn man fremde Tiere egal welcher Art hier ansiedeln muss, ist das immer ein Eingriff in die Natur und führt über kruz oder lang zu Problemen. Siehe Waschbären und Marderhunde. Die nur als Beispiel.

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Buschmeister62  14.06.2011, 15:47
@nyleve0204

Genau so ist das jobul ! Du hast recht ! In meinem Garten spritze ich nicht und solches unbekannte Getier erledigt für mich sämtliche Gartenschädlinge. Das nennt man Nahrungskette oder auch biologisches Gleichgewicht. Der Kartoffelkäfer ist übrigens keine einheimische Art und Schädlinge vermehren sich nur dort massenhaft, wo es Monokulturen gibt oder mit der chemischen Keule alles platt gemacht wird, was da kreucht und fleucht. Blattläuse sind auf keinen Fall ein Grund zum Spritzen. Die werden von einheimischen Marienkäfern und ihren Larven und anderen Nützlingen vertilgt. Man muß ihnen nur Zeit zum reagieren geben ! ! !

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