Umzug mit Freigängerkatzen in Stadt => Revierverkleinerung zumutbar?
Hallo Zusammen,
Da ich mir den Kopf darüber zerbreche, ob ich meinen beiden Freigängern einen Umzug mit drastischer Revierverkleinerung in die Stadt zumuten kann, würde ich gerne eure Erfahrungen, Gedanken und Meinungen dazu hören.
Es würde sich hierbei um eine 60qm-Erdgeschoss-Wohnung mit Terasse in einem zentral gelegenen Häuserblock in einem dicht besiedelten Stadtteil handeln. In der Mitte befindet sich eine Gemeinschaftsgarten-Anlage (ca 50x50m). Um den Häuserblock sind Spielstraßen und eine Straße mit Tempo 30..
Nutzung der gesamten Gartenfläche denkbar, jedoch ungesicherter Zugang zu den umliegenden Straßen durch Tor eines gegenüberliegenden Hauses des Blocks.
Oder Sicherung durch Umzäunung des kleineren Gartenstücks (10×20m), das ausschließlich zum potenziellen Haus gehört. Weitere katzengerechte Umgestaltung des kleinen Gartenstücks möglich: Zb Verbindungen zwischen Bäumen, Klettermöglichkeiten über mehrere Ebenen, Spiel- und Rückzugsmöglichkeiten, um für ausreichend Beschäftigung zu sorgen.
Stetiger Zugang zu Wohnung und Garten durch Katzenklappe vorhanden.
Was meint ihr? Ich bin hin und her gerissen und mir wirklich unschlüssig, ob meine beiden Fellnasen nach dem Umzug mit dieser Unstellung und Revierverkleinerung glücklich und zufrieden werden könnten.
Liebste Grüße
7 Antworten
Wie lebten sie denn bis jetzt? Vom Dorf in eine Stadt ist ziemlich riskant... Das kommt aber auch auf deine Katzen drauf an, wie reagieren sie wenn sich ein Auto nähert? Wenn sie gezielt wegrennen dann isses gut, aber manche Katzen haben entweder kein Respekt vor einem Auto, oder was fast schlimmer ist: sie flüchten panisch...vl in das nächste Auto.
Auf jedenfall, wenn du sie nicht abgeben willst, wirst du es so handhaben müssen dass du sie raus lässt, einmal freigänger, immer freigänger. Ob sie mit der neuen Lebenssituation zufrieden sind, kann dir wohl niemand beantworten.
Um diese Zeit eine Frage zu stellen ist oft nicht die beste Idee, stell die Frage abends nochmal rein so gegen 18-20 Uhr 👍
Vielen Dank für deine Antwort & deinen Ratschlag!
Momentan leben wir zwar auch in der Stadt, aber in einer ruhigen Wohnsiedlung mit großen Grünflächen und Platz zum Streunern zu allen Seiten. An Straßen und Autos sind sie gewöhnt, aber eben in einer verkehrsberuhigten Gegend. Hier wurden die Beiden auch zu Freigängern, ein anderes Revier haben sie also nie kennengelernt. Somit kann ich generell schwer einschätzen wie leicht sie sich an ein neues Revier gewöhnen können - egal wie groß oder klein.
Eine Umstellung ist ein Umzug ja sowieso. Besonders eben für Freigänger. Aber dh ja nicht unbedingt; dass Katzen - sobald sie sich eingewöhnt haben - eine neue Umgebung als schlechter oder besser zur vorherigen empfinden, oder?
Nur weil die Beiden vorher so viel Auslauf hatten, heißt dass ja nicht, dass sie nicht auch mit weniger genauso zufrieden werden können. Oder nicht?
Wichig ist mir halt nur, ihnen gerecht zu werden und dass sie trotz dieser Umstellung nichts an Lebensqualität einbüßen müssen.
Aber wieviel Platz für Freigang dafür nötig ist und ob ein Garten innerhalb eines Häuserblocks dafür ausreicht, weiß ich eben nicht...
Was meint ihr?
Wie lange lebten sie denn als freigänger?
Meine beiden sind bewusst Wohnungskatzen, obwohl ich in einer Gegend lebe, wo man sie auch gut raus lassen kann, hier sind auch viele Katzen draußen unterwegs. Das Problem ist aber, dass ich weiß, dass ich hier nicht für immer leben werde und die nächste Wohnung sehr wahrscheinlich nicht so Freigängertauglich wäre, da ich wahrscheinlich in die Stadt näher an meine Uni ziehen würde. Da ich sie da nicht raus lassen könnte, habe ich sie von Anfang an nicht raus gelassen, da eine solche Umstellung für die Tiere nur Stress bedeutet.
Und es wird mit Sicherheit auch Stress für deine Katzen bedeuten, nach einem Umzug ein neues Revier zu haben und sich dann auch noch nicht komplett frei bewegen zu können, sondern nur in einem abgesteckten Bereich. Aber sicherer wäre es auf alle Fälle, ich hätte zu viel Angst, dass sie sonst überfahren werden. Wenn du gewusst hast, dass du irgendwann umziehst hättest du entweder deine Katzen nicht raus lassen sollen, oder dir eine Wohnung suchen sollen, die uneingeschränkten freigang ermöglicht.
Ist es denn überhaupt schon abgesprochen mit dem Besitzer des Grundstücks, dass du Katzen haben darfst, diese auch raus dürfen und du den Garten katzensicher gestalten und verändern darfst?
Und natürlich sollten die Katzen nach dem Umzug eine Zeit lang drin bleiben, lieber länger als eine Woche, wobei das ja vielleicht bei einem umzäunten gebiet wo sie nicht weg können gar nicht nötig ist, aber falls du dich für die andere Variante entscheidest definitiv.
An Deiner Stelle würde ich die Katzen auf jeden Fall mitnehmen, sie aber ca. 4 Wochen oder länger in der Wohnung behalten, damit sie sich an die neuen Umgebungsgeräusche gewöhnen können.
Dann kannst Du mit ihnen ja mal so langsam den Garten besichtigen und dann siehst Du selber, wie neugierig sie sind und ob ihnen der Sinn nach nem Stadtbummel steht.
Nach dem Umzug dürfen die ersteinmal gar nicht raus. Mindestens eine Woche. Dann sind die froh um jedes Stück das die haben. Bei Strassenverkehr ist immer die Gefahr dass sie einen Unfall haben.
Bist Du Diemr denn sicher, dass sie dort ugr eigenes Revier haben. Lucy war die Katze meiner Sis und ist immer mit uns spazieren gegangen. Jedoch nur, bis zum nahe gelegenen Bauernhoc, da setzte sie sich an einen Punkt und miaute elendig. Wenn wir (auf anderen Straßen) zurückkamen, war sie ab einer gewissen Position immer wieder an unserer Seite.