Umzug in eine andere Stadt- Angst

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"Kleine" Warnung vorab: die Wohnungssuche in Hamburg ist momentan echt übel. Ich kenne Leute, die einige Monate (oder auch Jahre) gesucht haben, einige, die erstmal in der letzten Bruchbude untergekommen sind, eine Dame, die erstmal im Hostel lebt...

Du wirst nie wissen, was wäre, wenn Du den Schritt nicht wagst. Wenn es Dich momentan nicht glücklich macht, wie es jetzt ist, dann liegt es nahe, die Veränderung zu wagen.

Die Unzufriedenheit mit DIR SELBST nimmst Du allerdings mit. ;-)

Es gäbe ja theoretisch auch die Möglichkeit, wieder zurückzugehen, wenn Hamburg Dir kein Glück bringen sollte. Und dann WEISST Du wenigstens, was Sache ist.

Ich habe in meinem Leben mal einen sehr mutigen Schritt gewagt, und ich habe das nie bereut. Manchmal braucht man einfach ein bißchen Mut. ;-)

Ich hab 2012 den Sprung gewagt und bin aus ner ländlichen Region in Deutschland in eine schottische Großstadt (Aberdeen) gezogen - hatte mich auf die Uni beworben als "backup", weil ich eigentlich UNBEDINGT nach Edinburgh wollte, bin aber nur da oben angenommen worden. Ich hatte Schiss. Ich bin auch jemand, der mit Veränderungen nicht "gut kann", mich macht sowas fickelig und nervös und ich könnte die Wände hochgehen. War in dem Fall nicht so, nachdem ich meinen Studienplatz angenommen hatte und alles...

Das einzige was ich dir sagen kann: Mach es. Deine Familie und Freunde da, wo du jetzt wohnst, werden sicherlich 100% hinter dir stehen, immerhin sollst du ja glücklich sein. Ich bin damals gegangen, fast ohne einen Blick zurück, und es war das beste was mir passieren konnte. Zweifel zu haben ist normal, glaub mir, und diese Sorgen macht sich wahrscheinlich jeder. Das einzige was ich dir da wirklich sagen kann ist wirklich, es zu versuchen - was ist das schlimmste, dass dir passieren kann, so aktuell? Dass du keinen Job findest? Du hast jetzt einen Job (so wie es klingt zumindest) und damit eine gewisse Sicherheit. Natürlich tun Absagen weh, da kenn' ich mich aus (ich sitze auch wieder in Deutschland, weil ich hinten keine Arbeit fand.) und bewerbe mich weiter in Schottland...

Was ist das beste was passieren kann? Du bekommst den Job. Wenn das eintrifft kannst du immer noch in Panik ausbrechen. Vielleicht könntest du auch erstmal in eine möblierte Wohnung ziehen etc.

Anschluss findet man doch recht schnell - durch die Arbeit, durch Nachbarn... wenn du Sport machst, in einem Verein vielleicht oder im Sportstudio findest du sicher welche.

Ich hatte wirklich Angst - aber meinen Mitbewohnern ging es nicht anders und wir haben uns SOFORT super verstanden. Durch den Sport und die Arbeit (ich habe in einem Buchladen auf dem Campus gearbeitet der nur von Studenten geführt wird) hab' ich wahnsinnig schnell anschluss gefunden und wenn ich Heimweh oder so gehabt hätte hätten meine Eltern immer hinter mir gestanden...

also: Sorgen sind normal. Angst vor solchen Entscheidungen auch. Aber es gilt auch, dass solche Versuche noch niemandem geschadet haben. :)

Und, ganz wichtig: Am Anfang ist es auch vollkommen normal sich "fremd" und "nicht angekommen zu fühlen". Aber verzweifel nicht direkt, sondern gib dir selbst ein bisschen Zeit... du schaffst das schon!


bigmamaXS83 
Beitragsersteller
 13.05.2014, 14:58

ja meine ma wird aufjedenfall hinter mir stehen. ich bin nur auch leider jemand der dann schon die dinge im " voraus sehen will! heißt, was ist wenn es nicht klappt, was ist wenn ich da noch unglücklicher bin? dann müsste ich ja wieder zurück und dafür hätte ich das geld nicht und jetzt durch die gegend ziehen will ich auch nicht, ich bin jetzt in einem alter wo ich endlich ankommen will.

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Ich habe eine tolle Arbeitsstelle, Familie und Freunde in Berlin. Mein Mann und ich sind mit Kind letztes Jahr nach Trier gezogen. Allerdings habe ich meinen Stiefvater und Mutter hier. Aber wir haben auch von vorne angefangen und diesen Schritt nicht bereut,

Einerseits vermisse ich Berlin, aber hier gehts mir besser und ich freue mich nur noch auf Berlib, wenn ich dort Urlaub mache.

Hi Also es kommt immer auf dem Menschen drauf an , jeder ist anders. Bei mir hatte es schon eine Weile gedauert , bin ich mit 18 Jahren (2001)ohne Familienmitglieder noch Freunde nach mainz an Rhein von greifswald gezogen. Sind 900 km. Aber nach und nach ging es dann und sa ich mich nie wie eine greifswalderin fühlte wollte ich immer in einer großen Stadt ziehen und tat es.es war nicht immer schön sehr schwer normal so ist das leben, aber gab nie auf egal was ich alles erlebte (ging durch die Hölle) aber stand immer wieder auf. Jeder Anfang ist schwer aber zu schaffen egal wie. Bei Leuten immer die Augen auf halten, jeder muss seine Erfahrungen sammeln aber heut zu Tage muss man so wachsam sein sonst wird man nur verarscht, ausgenutzt und enttäuscht von daher nicht immer zu schnell sagen " das sind meine Freunde", viele sind verdammt falsch sie treten dir im a... wenn du sie ins Herz geschlossen hast und verletzlich bist !!!!!!! Ansonsten kann es aber auch ein tolles abend teuer sein und Spaß machen :-)........viel viel Spaß, Glück und Erfolg! Kannst dich jederzeit gerne bei mir melden. Lg

Wichtig ist, mach den Schritt. Aber lass dir eine ganze Weile Zeit. Ich war die ersten vier Monate hier tot unglücklich, bis ich gesagt habe:2 gib dem Ganzen eine Chance!" Und es war richtig so! Also solltest du den Schritt wagen, und es dir am Anfang nicht gehen; gib dem eine Chance anzukommen. Später kannst du immer noch gehen! Viel Glück dabei!