Ich hab' da gelebt und würde es immer wieder tun.

Worüber du dir bewusst sein musst: Aberdeen ist TEUER. Wirklich,wirklich teuer. Ich hab' das vorher nicht gewusst und mich auf den Hinterhn gesetzt als ich die Preise für Wohnungen und Wohnheime gesehen habe. Wir reden hier von London-teuer und es ist nicht schön.

Industrie ist so lala. Es geht viel um Öl (siehe teuer... wo Geld ist, und so.) und Fisch, aber sonst geht es. Die meiste Industrie war Papier, und die ist lange weg. Das meiste an Industrie sitzt außerhalb, nicht in der Innenstadt.

Beide Universitäten sind ausnahmslos gut und du kannst viel in der Umgebung machen - ein bisschen nördlich liegt Balmedie, einer der schönsten Strände der ganzen britischen Insel. Mit dem Fernbus und der Bahn kommt du überall in, bist in zwei bis drei Stunden in Edinburgh und Glasgow. Feiern gehen kann man super, so als student, und die Aberdonians sind ein wundervoller Schlag Leute. :) Beide Universitäten bieten viele Möglichkeiten sich einzubinden, Fresher's Weeks sind super und man findet schnell Anschluss.

An sich: Aberdeen ist, was du draus machst. Für mich ist es einer der schönsten, besten, heimat-mäßigsten Plätze. Ja, der November ist vielleicht manchmal dreich, es wird manchmal sehr, sehr kalt und ist gerne auch mal windig, wenn es regnet ist alles trist und grau - aber ich hatte von meinem Wohnheim aus Meerblick aus meiner Küche und 20 Minuten Fußweg zum Strand. Wenn die Sonne scheint glitzert die ganze Stadt, weil alles aus Granit ist.

Ich hab' in Aberdeen studiert, eine Freundin in Edinburgh und ich war zufriedener, einfach, weil die Uni anders organisiert ist. An sich ist es natürlich schwer zu entscheiden, wo man hingeht, wenn man keine der Städte kennt, aber wenn ud wirklich zum studieren hinwillst, kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen: mit dem sozialen Umfeld ist alles schön. Sogar Dundee.

Aberdeen ist übrigens auch die sonnigste Stadt Schottlands, so munkelt man. ;)

(ich hoffe, das hat es ein bisschen angeworben - wenn du noch Fragen hast, meld dich! :D)

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Adapter kann man vor Ort kaufen und sind auch billiger als in jedem Mediamarkt. iPhone-Ladegerät mitnehmen, Adapter auf den Deutschen Stecker stecken, in die Steckdose, passt. :)

Aber ernsthaft, vor Ort sind die Dinger massiv günstiger, selbst wenn man die am Flughafen oder der Hotelrezeption kauft. Viele Hotels und Hostels haben auch Adapter für Reisende, dann muss man die nicht selber kaufen, sonst kosten die echt nicht viel.

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Umzug in eine andere Stadt- Angst

Hallo Leute,

Wie ihr an meiner überschrift lesen könnt " möchte" ich in eine andere Stadt.Es soll Hamburg sein. Ich muss mir natürlich einen Job suchen erstmal und dann kommt die Wohnungssuche. Wieso ich diesen Gedanken habe liegt daran, weil ich hier nicht mehr so glücklich bin und ich mir denke, das ich eine Veränderung in meinen leben brauche. Andere Stadt, andere Leute, anderes Umfeld einfach und vor allem auch eine neue Arbeitsstelle. Ich habe hier kaum noch Leute. Die einen haben sich als falsch heraus gestellt und die anderen sind in Familienplanung etc., während ich halt single bin.

Das einzige Problem ist aber, dass ich eine große Angst habe vor dieser Entscheidung. Ich habe Angst vor der Veränderung und kann von dem gewohnten nicht loslassen. Ich habe hier diese Sicherheit. Einen festen Job, eine eigene Wohnung, stehe halt mit beiden beinen im Leben. Ich kenne alles hier. Aber andererseits bin ich hier nicht glücklich. Was mich hier hält ist die Gewohnheit/Sicherheit (hier habe ich alles quasi) und meine Mutter.

Ich muss aber auch sagen, dass ich mit mir auch nicht wirklich zufrieden bin, überlege aber schon seit ca. 2 Jahren in Hamburg zuwohnen. Bin auch ganz oft da zu besuch. Ich habe da eine totale Anziehung hin . Ich habe Angst vor diesen Schritt, weil ich habe auch nicht das Geld hin und her umzuziehen, für den Fall falls es mir nicht gefällt. Ich denke mir auch, so langsam muss ich mal wissen was ich will bzw. "ankommen"

War jemand schon mal in der Situation und wie habt ihr euch entschieden? Wie ist es euch damals ergangen?

Danke für Eure Antworten schon mal!

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Ich hab 2012 den Sprung gewagt und bin aus ner ländlichen Region in Deutschland in eine schottische Großstadt (Aberdeen) gezogen - hatte mich auf die Uni beworben als "backup", weil ich eigentlich UNBEDINGT nach Edinburgh wollte, bin aber nur da oben angenommen worden. Ich hatte Schiss. Ich bin auch jemand, der mit Veränderungen nicht "gut kann", mich macht sowas fickelig und nervös und ich könnte die Wände hochgehen. War in dem Fall nicht so, nachdem ich meinen Studienplatz angenommen hatte und alles...

Das einzige was ich dir sagen kann: Mach es. Deine Familie und Freunde da, wo du jetzt wohnst, werden sicherlich 100% hinter dir stehen, immerhin sollst du ja glücklich sein. Ich bin damals gegangen, fast ohne einen Blick zurück, und es war das beste was mir passieren konnte. Zweifel zu haben ist normal, glaub mir, und diese Sorgen macht sich wahrscheinlich jeder. Das einzige was ich dir da wirklich sagen kann ist wirklich, es zu versuchen - was ist das schlimmste, dass dir passieren kann, so aktuell? Dass du keinen Job findest? Du hast jetzt einen Job (so wie es klingt zumindest) und damit eine gewisse Sicherheit. Natürlich tun Absagen weh, da kenn' ich mich aus (ich sitze auch wieder in Deutschland, weil ich hinten keine Arbeit fand.) und bewerbe mich weiter in Schottland...

Was ist das beste was passieren kann? Du bekommst den Job. Wenn das eintrifft kannst du immer noch in Panik ausbrechen. Vielleicht könntest du auch erstmal in eine möblierte Wohnung ziehen etc.

Anschluss findet man doch recht schnell - durch die Arbeit, durch Nachbarn... wenn du Sport machst, in einem Verein vielleicht oder im Sportstudio findest du sicher welche.

Ich hatte wirklich Angst - aber meinen Mitbewohnern ging es nicht anders und wir haben uns SOFORT super verstanden. Durch den Sport und die Arbeit (ich habe in einem Buchladen auf dem Campus gearbeitet der nur von Studenten geführt wird) hab' ich wahnsinnig schnell anschluss gefunden und wenn ich Heimweh oder so gehabt hätte hätten meine Eltern immer hinter mir gestanden...

also: Sorgen sind normal. Angst vor solchen Entscheidungen auch. Aber es gilt auch, dass solche Versuche noch niemandem geschadet haben. :)

Und, ganz wichtig: Am Anfang ist es auch vollkommen normal sich "fremd" und "nicht angekommen zu fühlen". Aber verzweifel nicht direkt, sondern gib dir selbst ein bisschen Zeit... du schaffst das schon!

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