Umschulung von Elektroniker Energie und Gebäudetechnik zu Betriebstechnik?

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Hallo Laui87, (ich arbeite seit 17 Jahren an einer großen Bildungseinrichtung und bilde alle diese Berufe aus bzw. führe Umschulungsmaßnahmen durch - als Honorardozent - gleichzeitig bin ich Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschuss des Handwerks Elektroniker Energie- u. Gebäudetechnik ) eine Umschulung ist deshalb kürzer, weil man voraussetzt, dass bestimmte technische und handwerkliche Vorkenntnisse vorhanden sind. Z. B. kommen Lehrlinge zu mir, denen ich zeigen muss, wie sie einen Hammer anfassen. Das ist kein Witz. Grundsätzlich gilt: Wer einen Elektroberuf hat, kann überall mit diesem arbeiten. Da ja hier Elektroniker Energie- u. Gebäudetechnik bereits vorliegt, dürfte es keine Probleme geben. Umgekehrt tut sich das Handwerk immer etwas schwer Betriebelektroniker einzustellen (weil sie nicht installieren können) Sicher, eine Unterputzinstallation ist nicht in der Ausbildung, aber Schlitze stemmen kann man schnell erlernen (ich bin selbst Handwerksmeister mit eigener Firma) - Der Ausbildungsschwerpunkt beim Betriebselektroniker liegt liegt mehr in der Steuer- und Regelungstechnik. Aber auch beim Gebäudeelektroniker werden Grundkenntnisse verlangt. Fazit: Eine Umschulung würde ich nur empfehlen, wenn der Abschluss schlecht war und die Kenntnisse nicht groß sind. Studieren: Lach, naja, ich habe jedes Jahr Abbrecher, weil sie es nicht schaffen. Elektroniker ist sehr anspruchsvoll. Wer in Mathe und Physik eine Eins hat, dann ist es kein Problem, eine Zwei ist auch in Ordnung, ansonsten würde ich lieber eine Facharbeiter/Geselle empfehlen und später mal an berufsbegleitende Weiterbildung denken. Es gibt schon genug Ingenieure, die keine Arbeit im Beruf haben und unter ihrer Qualifikation arbeiten. "Studieren" heißt "sich mühen" und nicht neben arbeiten gehen. Mit einem Abschluss "4" ist man letztendlich nicht mal ein guter Facharbeiter. Und die landen wieder bei uns... Übrigens, auch alle Prüfungen (egal ob HWK oder IHK) werden von Jahr zu Jahr schwieriger. Früher (vor 17 Jahren) hatte ich einen Durchfaller mal...Heute sind es bis zu 75 % - mit Wiederholgsprüfungen trotzdem noch 20 % - Tendenz steigend... Und die KIA-Studenten haben oft auch nur eine Vier in der Gesellenprüfung bei mir. Für mich sehr unbefriedigend, ich würde gern mal wieder eine Eins geben! Dann viel Erfolg! Viele Grüße Peter

Was willste denn da umschulen? Du lernst die gleichen Formeln. Das bisschen Schaltkreise verstehen und löten kannste dir auch selbst beibringen. Geh doch einfach mal in eine Bibliothek und kauf dir die entsprechende Literatur. Wichtig ist dass du dich deinem zukünftigen Arbeitgeber präsentieren kannst. Dann bekommst du jeden Job.

Ich könnte dir aber auch dazu raten FOS zu machen falls du kein Abi hast und dann an eine Fachhochschule zu gehen um Elektrotechnik zu studieren. Ist alles keine Hexerei und früher oder später kinderleicht.

Geld kannste auch so neben dem Studium verdienen. Man kommt immer irgendwie durch. Dafür biste irgendwann Ingenieur!

Nachtrag: 28 Monate Umschulung - incl. Betriebspraktikum....