Umfrage : welcher dieser kleineren Parteien würdet ihr am ehesten wählen?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

FDP 27%
Volt ( Volt Deutschland ) 19%
BSW Bündnis Sahra Wagenknecht 16%
Die PARTEI 16%
Freie Wähler 16%
Die Linke 5%

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
FDP

Die FDP ist absolut wählbar und sogar gut.

In der Ampel hat sie etwas an Profil verloren und sicherlich auch Wählergunst.


RedPanther  27.05.2024, 11:40

Komisch, dabei setzt die FDP in der Regierungskalition doch so konsequent ihr Programm durch, obwohl sie von den drei Parteien die wenigsten Stimmen hatte, dass man ständig denkt der Schwanz wackelt mit dem Hund...

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Kajjo  27.05.2024, 11:45
@RedPanther

Echt? Findest du das?! Ich finde schon auch, dass sie es schafft, das Schlimmste zu verhindern, aber Habecks Politik ist so wirtschaftsfeindlich, dass auch die FDP da nicht viel retten konnte.

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RedPanther  27.05.2024, 12:03
@Kajjo

Habecks Politik ist das Ergebnis dessen, dass er progressiv gestalten will, aber immer nur das umsetzen kann was nichts kostet, weil das Finanzministerium kein Geld zur Verfügung stellt.

So ziemlich jeder Wirtschaftsblog und jedes Interview mit Wirtschaftsökonomen, das ich so gelesen habe, ist der Meinung dass jetzt eine Zeit ist, in der Investitionen und Förderungen nötig sind. Und dass das Festhalten an der Schuldenbremse der helle Wahnsinn ist.

Darüber ist auch Einigkeit unter Grünen und SPD. Haben sie sogar ihren Wählern versprochen.

Die FDP hat ihren Wählern versprochen, dass keine Steuern erhöht werden und die Schuldenbremse eingehalten wird. Und das setzt sie konsequent um. Muss man anerkennen, sie tut genau das wofür sie gewählt wurde. Mit einem demonstrativ hochgereckten Mittelfinger gegenüber den Investitionsbemühungen der Koalitionspartner.

Jaaa, ich weiß: Wenn's der Wirtschaft gut geht, sorgt sie auch dafür dass es den Leuten gut geht. Nun, im Krisenjahr 2022 haben die Dax-Konzerne die höchsten Gewinne der Geschichte gemacht. 3,4 % mehr Gewinn als im Vorjahr, obwohl allgemein Weltuntergangsstimmung war. Jetzt, wo sind die Leute denen es seither besser ging? Wir sollten eine Rekordzahl an Menschen haben, die sich eine Wohnung leisten könnten, wir sollten einen Niedrigrekord an armutgefährdeten Menschen haben...

Sage mir, was jene Konzerne, die gute Gewinne einfahren, dafür tun dass Leute sich die Miete gut leisten können und das Geld in der Tasche haben, auch mal in den Urlaub zu fahren? Ich höre immer nur "höhere Löhne können wir uns nicht leisten"....

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Kajjo  27.05.2024, 12:19
@RedPanther
Habecks Politik ist das Ergebnis dessen, dass er progressiv gestalten will, aber immer nur das umsetzen kann was nichts kostet

Das stimmt so nicht und ist stark pro-grün beschönigt.

Seine Strom- und Gaspreisbremsen haben sehr viel Geld gekostet und waren nicht gut umgesetzt.

Das Abschalten der Atomkraftwerke war in der konkreten Situation der Energiekrise besonders dumm und das Weiterlaufen hätte dem Staat nichts gekostet.

Das ursprüngliche Gebäudenergiegesetz war handwerklich krass schlecht gemacht und hätte extrem geschadet. Selbst die aktuelle Version schadet der Bauwirtschaft und den privaten Bauherren massiv -- was keine Theorie ist, sondern sich in halb so vielen Neubau-Wohnungen wie erhofft zeigt.

Habecks Gaskraftwerkstrategie ist dämlich und super teuer. Zwei Atomkraftwerke würden mehr bringen als diese vielen Millarden, die er einsetzen möchte.

Ausbau von Energietrassen und Windparks scheitert an Regularien und nicht am Geld. Habeck hat es bisher verpasst, hier Bürokratie schnell abzubauen und bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.

Das Bürgergeld ist super teuer und destruktiv. Der Fachkräftemangel wird dadurch gefördert, der Bundeshaushalt belastet.

dass jetzt eine Zeit ist, in der Investitionen und Förderungen nötig sind. Und dass das Festhalten an der Schuldenbremse der helle Wahnsinn ist.

Nein, das ist nicht so, zumindest nicht so schwarzweiß. Der Bund gibt Hunderte Milliarden für den Sozialstaat aus und die Quote wurde durch Bürgergeld nochmal drastisch erhöht. Genau deswegen fehlt das Geld an anderen Stellen.

Deutschland hat kein Einnahme-Problem. Wir haben genug Steuergelder.

Deutschland hat ein Ausgabe-Problem. Für die falschen Dinge.

Die Schuldenbremse ist durchaus sinnvoll und wenn man sie lockern würde, dann dürfte das ausschließlich für Investitionen sein -- wird es aber nicht, denn die Sozialausgaben sind das Problem.

Und das setzt sie konsequent um. Muss man anerkennen, sie tut genau das wofür sie gewählt wurde. 

Zum Glück. Ja.

Wir sollten eine Rekordzahl an Menschen haben, die sich eine Wohnung leisten könnten

Nicht, wenn man (a) die Bauwirtschaft lahm legt durch miserable Gesetzgebung, und (b) Millionen Flüchtlinge holt die eben Millionen Wohnungen brauchen.

Dein Argument ist geradezu albern. Das müsstest du selbst wissen, woran die Wohnungsbot liegt. Und dass aus Gewinnen in 2022 natürlich nicht in 2023 schon Wohnungen werden... also mal ehrlich, das kannst du doch wohl so oder so nicht ernst meinen.

 "höhere Löhne können wir uns nicht leisten".

Ist ja auch so. Warum wandern immer mehr Unternehmen ab? Weil die Löhne jetzt schon im internationalen Vergleich viel zu hoch sind.

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RedPanther  27.05.2024, 14:02
@Kajjo

Dass die Grünen handwerklich schlecht arbeiten und lieber ein schlechtes, durch möglichst viele Spezialfälle und Ausnahmefälle verkompliziertes Gesetz durchbringen als es bleiben zu lassen, da bin ich bei dir. Und ja, wir sehen das Ergebnis z.B. in der Baubranche und das ist eine absolute Katastrophe.

Nur: Wenn du nicht die Möglichkeit hast, gute Gesetze zu machen, aber eben auch nicht alles beim Alten lassen willst, welche Wahl hast du dann?

Das Abschalten der Atomkraftwerke war in der konkreten Situation der Energiekrise besonders dumm und das Weiterlaufen hätte dem Staat nichts gekostet.

Die Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen, hätte bedeutet per Dekret zu beschließen, dass sie dafür keine Sicherheitsanforderungen erfüllen müssen. Die Energiekonzerne hatten Ausbesserungsarbeiten und dergleichen schon so getimed, dass es reicht bis zum Abschaltedatum, aber nichts mehr investiert das nötig gewesen wäre um dann nochmal eine Sicherheitsprüfung zu bestehen.

Deutschland hat kein Einnahme-Problem. Wir haben genug Steuergelder.
Deutschland hat ein Ausgabe-Problem. Für die falschen Dinge.

Ja nu, listen wir doch mal auf:

  • Sozialausgaben: 18 % der Rentner sind entweder arm oder von Armut bedroht. Ein Zeichen zu hoher Renten, ja?
  • Infrastruktur: z.B. die aktuellen Investitionen reichen nichtmal aus, um den absehbaren Verfall der nächsten Jahrzehnte aufzufangen. Ein Zeichen zu hoher Ausgaben, ja?
  • Immobilien: Es gab noch nie so viele günstige Wohneinheiten in kommunalem Besitz wie heute. Das Ergebnis ist, dass viele Leute Angst haben, sich die Miete nirgends mehr leisten zu können. Ein Zeichen zu hoher Ausgaben, ja?
  • Wir haben an der Außengrenze unseres Militärbündnisses einen autokratischen Staat, der schon unter Beweis gestellt hat dass er kein Problem damit hat, Krieg zu führen um territoriale Ansprüche durchzusetzen. Der offen territoriale Ansprüche auf Staatsgebiet verbündeter Staaten stellt. Gleichzeitig droht ein noch größerer Krieg in einer fernöstlichen Weltregion, von der die deutsche Wirtschaft absolut vital abhängig ist. Und wenn die Bundeswehr das nötige Material kaufen will um die geplante Einsatzfähigkeit zu erreichen, heißt es hier es gäbe kein Geld, dort gibt es kein Geld... Ein Zeichen zu hoher Ausgaben, ja?
  • Im Bildungssektor fehlen Lehrer, gleichzeitig werden jedes Jahr tausende befristet angestellte Lehrkräfte wieder gekündigt, weil das billiger ist. Ein Zeichen zu hoher Ausgaben, ja?

Also nimm's mir nicht übel, so wirklich viele Bereiche wollen mir nicht einfallen wo zu viel Geld ausgegeben wird.

Die Schuldenbremse ist durchaus sinnvoll und wenn man sie lockern würde, dann dürfte das ausschließlich für Investitionen sein

Wie willst du das machen? Wir haben nur einen Bundeshaushalt. Wie unterscheidest du, welche Ausgaben aus Neuverschuldung finanziert werden und welche nicht?

Das Bürgergeld ist super teuer und destruktiv. Der Fachkräftemangel wird dadurch gefördert, der Bundeshaushalt belastet.

Was ist dein Gegenvorschlag? Arbeitslosen die nächstbeste Brücke empfehlen, unter der sie leben könnten?

Nicht, wenn man (a) die Bauwirtschaft lahm legt durch miserable Gesetzgebung

Da sind wir uns absolut einig. Wobei ich der Meinung bin, dass allein das, was die Kommunen an günstigen Wohnungen aufzubauen hätten, ausreichen müsste um die Baubranche voll auszulasten. Erst recht dürfen wir nicht zulassen, dass die Krise der Baubranche so schlimm wird dass Bauunternehmen schrumpfen oder gar abhanden kommen. Wir brauchen die! Übrigens auch das nicht unbedingt ein Anhaltspunkt, dass zu viel Geld ausgegeben wird.

und (b) Millionen Flüchtlinge holt die eben Millionen Wohnungen brauchen.

Flüchtlinge "holt" man nicht, die kommen von selbst wenn sie sehen, dass es da ein lebenswertes Land gibt.

Einwandernde Fachkräfte sind was anderes als Flüchtlinge. Und an dieser Adresse lösen wir unsere Probleme sicher nicht, indem wir potentielle Einwanderer mit vielen Regularien und niedrigen Löhnen vergraulen und hoffen, dass die niedrige inländische Geburtenrate das Problem löst.

Und dass aus Gewinnen in 2022 natürlich nicht in 2023 schon Wohnungen werden... also mal ehrlich, das kannst du doch wohl so oder so nicht ernst meinen.

Natürlich habe ich das nicht so gemeint. Das war auf Löhne gemünzt. Spürbare Zuwächse bei den Realeinkommen. Wie viele Tarifabschlüsse hast du in letzter Zeit gesehen, die überhaupt die Inflation ausgeglichen haben?

Wenn es dem Arbeitgeber besser geht, sollte der Angestellte das merken indem er sich eine teure Wohnung eher leisten kann als vorher.

Ist ja auch so.

Du bist der Ansicht, dass ein armutsgefährdeter Anteil von 17 % an der Gesamtbevölkerung ein Zeichen ist, dass die Löhne zu hoch sind?

Wenn Leute auf die Straße gehen, weil sie Angst haben sich nächstes Jahr nicht mehr das Heizen leisten zu können, ist das für dich ein Zeichen dass sie zu viel Geld in den Taschen haben?

______

Sorry, du scheinst dir echt Mühe zu geben, mich zu bestätigen dass die FDP mehr schadet als nützt.

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Kajjo  27.05.2024, 19:08
@RedPanther

Reine Wortverdreherei, zu der ich keine Lust habe.

Die Inflation war eben da und "alle" wollten die Ukraine unterstützen. Dann muss man auch mal damit leben, dass man weniger hat als vorher. Immer groß wollen, aber bezahlen sollen es die anderen? Das klappt nicht.

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BSW Bündnis Sahra Wagenknecht

Sonst würde ich niemanden wählen.

𝓔𝟽𝓵𝓪𝓪

Freie Wähler

Aber eigentlich finde ich CDU und SPD besser als die kleinen.

Die PARTEI

Das Eu Parlament braucht sowas.

Wenn man es mit einem Königshof vergleichen würde, dann wäre "die Partei" sowas wie der Hofnarr.

Und das war stets der Einzige zu Hofe, der die Wahrheit sagen konnte, ohne gleich gehängt zu werden!

Volt ( Volt Deutschland )

Einfach nur, damit die anderen nicht die Stimme bekommen.

Die sind für mich absolut unwählbar.