Umfrage - Ab welchem Alter würdet ihr mit einer Person ein Tiefgründiges / Ernstes Gespräch führen ...weiter unten lesen?
Ich meine ein Tiefgründiges Gespräch ...Ab welchem Alter würdet ihr das bei einer Person machen ? Und bitte kommt mir nicht mit meinem Kind das 6 Jahre ist .... Weil ein 6 Jähriges Kind kann keine Tiefgründige Unterhaltung führen !
15 Stimmen
10 Antworten
Unter dem hab ich schon öfters Gespräche geführt oder führen wollen....und teils abgebrochen. Es fehlt einfach noch das Einfühlungsvermögen und die eigenen Interessen stehen im Vordergrund.
Selbst ab diesem oben angeführten Alter, würde ich noch aussieben. Denn zu einem tiefgründigen Gespräch gehört für mich auch Erfahrung, bzw. Wissen des Gegenübers dazu.
Zuhören kann man immer und ist keine Kunst, aber es geht mir dabei um konstruktives Input. Sonst brauch ich mich nicht mitzuteilen.
Das ist alles eine Frage der Definition von "tiefgründig" und natürlich auch, um welches Thema es geht.
Manche Kinder sind schon mit 10-12 weit und intelligent genug für inhaltsstarke Gespräche, andere erst mit 13-15. Dann aber sollte es schon gehen und wenn nicht, liegt es entweder an falschem Elternhaus oder echten geistigen Einschränkungen.
Also "psychische Hilfe" empfinde ich auch nicht gerade als "tiefgründiges Gespräch", sondern im besten Falle wäre das eine fachliche Hilfe eines ausgewiesenen Fachmanns. ich würde mir ganz sicher auch nicht bei jedem Erwachsenen psychische Hilfe suchen oder erwarten, noch weniger bei Kindern.
Da sieht man mal wieder, wie wichtig eine detaillierte Titelfrage ist. Eigene psychische Problem würde ich eher weniger mit Kindern diskutieren, allenfalls sie im nötigen Rahmen darüber aufklären.
Aber zum Beispiel Gespräche über Philosophie (Unendlchkeit/Endlichkeit, Sinn des Lebens, Ursprung des Universums, Logik) oder wichtige politische Ereignisse (Nahostkonflikt, Holocaust, Wokeness) kann man mit Kindern diskutieren und spätestens ab 13-15 sind die allermeisten dazu in der Lage.
Man sollte im übrigen auch emotional belastende Themen von reinen Informations-Denk-Themen differenzieren und entsprechend kindgerecht und altersgerecht limitieren. Bei Kindern kommt es schon darauf an, dass man in Diskussionen der Erwachsene bleibt und sie auch mitnehmen kann.
Als Beispiel:
Die bevorstehende Scheidung der Eltern, ein elementares Thema, thematisiert man dann, wenn die Entscheidung getroffen wurde. Das Kind kann 6 oder 14 Jahre alt sein, man passt seine Wortwahl und Erklärung an das jeweilige Alter oder die Reife und Verständnisfähigkeit an. Man muss solche Gespräche dann führen, wenn sie aktuell sind.
Freiwillig wird man sich eher einen altersmäßig passenden Gesprächspartner "auf Augenhöhe" für das tiefergehende Thema aussuchen, bei dem man ohne Modifizierung des Ausdrucks frei sprechen kann.
Super schwer zu sagen. Das kommt sicher totaal auf das Kind an. Könnte es mir eventuell auch schon etwas eher vorstellen, aber wprd mal so grooob 14-16 sagen. Also über 18 sicher nicht
Bin 30 und ich mag bis heute keine tiefgründigen Gespräche mit anderen Leuten führen und mag es auch nicht wenn andere mich mit ihren Sorgen und Problemen und so zu labern das ist einfach nicht so meins
Also würdest du dir auch bei einem 10 Jährigen Psychische hilfe suchen oder Ratschläge ? Ich finde 10 Jahren schon etwas komisch