Übergriffe und gewaltandrohing am Arbeitsplatz?
Moin in die Runde,
Folgen situation:
Ich bin Stellv. Küchenchef und hatte eine Diskussion mit einem Mitarbeiter welchem ich weisungsbefugt bin.
Als der Mitarbeiter uneinsichtig war die Anweisung von meinem Küchenchef, und von mir folge zuleisten zog ich die Notbremse und sagte:
Wenn du die anweisung jetzt nicht akzeptieren willst dann kannst du jetzt nach Hause gehen und es morgen mit dem Chef klären.
Daraufhin packte mich der Mitarbeiter am Kragen, sog mich zu ihm und sagte:
Wenn ich das Jemals nochmal zu ihm sage schlägt er mitlr alle Zähne aus der fresse.
Daraufhin antwortete ich:
An deiner Stelle würde ich mir deine nächsten Schritte sehr gut überlegen.
Er sog mich weiter an sich und wiederholte den Spruch mit den zusatz ob ich das kapiert habe.
Daraufhin wurden er von drei Mitarbeitern von mir getrennt und er ist nach Hause gefahren.
Am nächsten Tag hatte er Gespräch mit dem Chef.
Er meinte so schlimm wie ich sagte wäre es nicht
Es hatte keinerlei Konsequenzen für ihn.
Nur das ich mit dem Mitarbeiter noch mal reden solle.
Die anderen mitarbeiten wollen sich da raus halten da sie alle Angst vor dem Mitarbeiter haben
Wie soll ich da reagieren?
Ich habe gesagt wenn das für den Mitarbeiter keine Konsequenzen wie eine Abmahnung hat bin ich weg
Was war die Anweisung, die er einsichtig befolgen sollte?
Die Fritteuse nicht auf 185°c zu stellen sondern maximal 175°c
Habt Ihr ihm den Grund erklärt? (Acrylamidbildung)
Oder war es für ihn eine einfache "Handlanger Anweisung" ?
(Versuche nur seine Aggression zu verstehen)
Ja schon zig mal über Monate..
Wir haben sogar ein Schild aufgehangen er befolgt keinerlei Anweisungen. Er meint immer er hat keinen Chef und kann machen was er will
5 Antworten
Definitiv versuchen es persönlich zu klären, wenn es nicht klappt dann wieder den Chef darauf ansprechen.
Wenn beides nicht klappt musst du zeigen, wer das Sagen hat. Sind wir Mal ehrlich, wenn jemand sagt " Ich hau dir alle Zähne raus", ist das für's erste dummes Gequatsche.
Schließlich weiß die Person, dass wenn sie dir alle Zähne raushaut es Konsequenzen haben wird.
Also ich würde Dir einfach empfehlen sei nicht aufdringlich sondern einfach nur nett, aber zeig auch dass du Dominanz besitzt in dem du zeigst in welcher Position du dich befindest.
Wenn alles nicht klappt solltest du dich besser fernhalten und woanders eine Stelle suchen.
Ja schon zig mal über Monate..
Wir haben sogar ein Schild aufgehangen er befolgt keinerlei Anweisungen. Er meint immer er hat keinen Chef und kann machen was er will
Dann Abmahnung und bei Wiederholung Kündigung.
Auf ein "Er oder Ich"-Testosteron-Messen würde ich mich in der Situation gar nicht einlassen. Die Mitarbeiter, die dazwischen gegangen sind, werden ja wohl bezeugen, dass sie dazwischen gegangen sind. Handgreiflichkeiten am Arbeitsplatz sind bereits ein Kündigungsgrund. Aber ihr könnt ihm mit einer Abmahnung nochmal eine Chance einräumen. Bei Nichtbeachtung: Kündigung.
Ist der Küchenchef dein Vorgesetzter oder auch dein Arbeitgeber?
Du fragst:
Wie soll ich da reagieren?
Wieso? Du hast doch bereits reagiert!
Ich habe gesagt wenn das für den Mitarbeiter keine Konsequenzen wie eine Abmahnung hat bin ich weg
Clever war diese Aktion sicher nicht. Bist du tatsächlich so unentbehrlich, dass du deine Interessen durch die Androhung deiner Kündigung durchsetzten kannst? Das sind die Wenigsten.
Von Führungspersonal nimmt man in der Regel ehr nicht an, dass sie sich von Mitarbeitern erpressen lassen.
Würde der Küchenchef deiner Forderung nachkommen, hieße das, er kann seine Entscheidungen nicht durchsetzen. Dann wäre es auch der falsche Job für ihn.
Das der Typ mit seinem Verhalten nicht hausieren geht, ist klar. Doch was ist mit deinen Kollegen?
Die konnten offensichtlich ihre gemeinsame Angst überwinden und dich von ihm lösen, bevor Schlimmeres passiert. Und urplötzlich war die Angst wieder da, sodass keiner den Mund aufmachte.
Eigentlich hätten sie den Ärger bereits fürchten müssen, weil sie sich eingemischt haben.
Und es wirklich nicht sehr schwer zu erkennen, ob jemand aus Angst nichts sagen will, oder ob die Person wirklich nichts gesehen hat.
Du schreibst:
Er meinte so schlimm wie ich sagte wäre es nicht
Eine Schutzbehauptung, die wohl fast jeder benutzt hätte, oder?
Fakt ist, dass der Mitarbeiter die Arbeit verweigert hat und nach Hause gefahren ist.
Ist das in deinem Betrieb so üblich? Falls nicht, müsste man erklären können, weshalb man während der Arbeitszeit einfach abhaut, oder?
Kann es ggf. auch sein, dass du deine Position als zweiter Küchenchef vielleicht etwas zu genau genommen hast und der Kollege nicht sofort gesprungen ist?
Willst du jetzt den Laden wie angekündigt verlassen, oder nicht zu deinem Wort stehen und einfach bleiben.
Keine gute Sache, in der da steckst.
Das Problem ist das der Küchenchef sich bei ihn nicht durchsetzen kann.
Der Mitarbeiter ist sehr autoritär, narzisstisch, Machiavellistisch veranlagt
Er untergräbt selbst Anweisungen der Geschäftsführung und behauptet selber ständig das er machen kann was er will und er keinen Chef hat.
Zudem reagiert er bei jeder Art von Kritik mit Provokation und aggression
Das Problem ist zudem das er libanesen ist und die meisten im Team zu seinen Landsleuten gehören weshalb sie sich ihn fügen.
Ich selber komme mit allen im Team bestens klar und kümmere mich auch privat um deren Bedürfnisse.
Allerdings haben die Kollegen welche seine Landsleute sind ihm den Job in der Firma zu verdanken da er die Leute ran geholt hat
So wie es geschildert wurde, stellt es eine Bedrohung (§241 StGB) dar. Eine Anzeige kann erstattet werden. Natürlich sollte auch ein Strafantrag gestellt werden.
Was der Arbeitgeber zum Schutz des Opfers tun kann und tun muss weiß ich nicht genau. Aber eine Abmahnung wäre das Mindeste. Ansonsten muss der Arbeitgeber den Arbeitnehmer so gut er kann schützen und daher in letzter Konsequenz auch den Aggressor entfernen.
Persönlich wäre da der Drops für mich gelutscht.
Evtl. kann man ihm eine zweite Chance geben wenn er sich für sein Verhalten entschuldigt und glaubhaft versichert, dass es nicht erneut vorkommen wird.
Andernfalls würde ich auf jeden Fall ernsthafte Konsequenzen fordern. Kommt der Arbeitgeber dem nicht nach wäre das für mich möglicherweise ein Kündigungsgrund, da die Vertrauensbasis zerstört wäre.