Überfordert in der Ausbildung als MFA?
Ich bin 16 und ich habe vor 2 Monaten meine Ausbildung als MFA angefangen. Kürzlich wurde meine Probezeit um 1 Monat verlängert was ich sehr schade finde. Ich fühle mich zwischen 2 Stühlen: entweder irgendwie sich bessern oder abrechen und Abitur machen...
Allgemein ist in der Praxis eine für mich stressige stimmung drin weil ich mich mit den Kolleginen "nicht wohlfühle". Die Kolleginen an sich und der Arzt ist wirklich nett doch diese sind weit über mein alter, deren alter geht irgendwas zwischen von 30 bis 60 Jahren. Und das bedrückt mich auch weil ich mit keinem mich "anfreunden" und so reden kann wie ich mit meinen Freunden rede. Und das macht mir zu schaffen und das ist ein grund weshalb es stressig ist. Manchmal sind die Kolleginen so beschäftigt und ich will diese nicht stören um nach arneit zu fragen und das kam auch nicht gut an...
Vorallem bin ich auch noch die erste Auszubildende die die jemals hatten... und da kann man leicht und auch noch bei wenig personal sehr ins Auge stechen...
Die Überforderung:
Mir wurde schon im 1ten Monat das Telefon anvertraut. Persönlich fand ich das VIEL ZU FRÜH!!! Dennoch wollte ich nicht wiedersprechen... . ich hatte es wirklich nicht leicht mit dem Telefon und habe immernoch ,,riesige" probleme damit. Zumal man nicht immer versteht um wen es sich handelt da dieses Telefon keins ist wo man alles: klar, laut und deutlich versteht. Weshalb ich "immer" nochmal fragen muss. Und dies gefällt dem Arbeitgeber nicht. Ausserdem muss "immer" den Kolleginen das Telefonat übernehmen lassen wenn es ausserhalb von etwas ist das ich machen kann zB Medikamente aufschreiben. Dem Arbeitgeber hat es nicht gefallen das ich abscheinend "jedes Telefonat" weitergebe was garnicht stimmt. Selber weiss ich auch nicht was ich machen soll ausser weiterzugeben... .
Persönlich find ich das viel zu schnell viel verantwortung vorallem wegen Telefon.Die Behandlungen am Patienten stressen mich eigendlich überhaupt nicht. Ein großer Nachteil für mich ist das die Arbeitgeber und die kolleginen keine Erfahrungen mit einer Azubi haben und nicht wissen wie sie mit mir umgehen sollen.... Zwar haben die gesagt das die nicht von mir erwarten das ich die Komplette Praxis in 3 Monaten übernehme aber irgendwie kommt es mir doch so vor.....
Die Angst vor jedem Freitag:
Bisher wurde ich immer an freitagen zum chef gerufen aber nicht immer.... jeden Freitag hab ich angst davor wieder ärger zu kriegen.... dieses gefühl ist schlimm vorallem wenn dieses Gefühl der unsicherheit wieder ärger zu bekommen so gross wird das du andauernd gestresst bist und nicht ruhig arbeiten kannst... Dabei ist mir auch aufgefallen das ich auf der Arbeit kaum "wirklich" froh bin... . Bisher wurde ich 4 mal gerufen...
was könnte ich am besten machen???
Ich wurde ins Kalte Wasser geschmissen und habe probleme da raus zukommen und ich mache mir das leben selber schwer😔
Danke im vorraus
5 Antworten
Hallo,
vielleicht hilft hiervon etwas:
- in der Berufschule mit jemanden anfreunden (am besten gleiche Fachrichtug der Praxis) und z.B. ein- oder zweimal in der Woche telefonieren (z.B. am Donnerstagabend: Wie war die Woche? Was war gut? Was war verbesserungswürdig? Erfahrungen von beiden? ...). Das kann eine gute Vorbereitung auf das Freitagsgespräch sein.
- bei den Telefonaten in der Praxis kurze Strichliste führen:
a) alleine gelöst
b) teilweise alleine gelöst
c) Hilfe gebraucht
Bei c) immer das Thema/Problem notieren. Wenn sich Themen wiederholen, in einer ruhigen Phasen eine Expertin in dem Bereich fragen, was man am Telefon sagen sollte/kann. Ggf. auch im Schulbuch zu diesem Thema nachlesen.
- liegt es bei älteren Leuten ggf. auch am Dialekt? Ggf. mit den Großeltern das Verstehen üben. Mit Oma/Opa Anruf in der Arztpraxis simulieren?
- Chef fragen, ob man am Freitag immer ein kurzes Gespräch führen kann. Es klingt im Moment so, als ob es nur Kritikgespräche gibt. Wenn jeden Freitag ein Gespräch stattfindet, gibt es auch die Gespräche "es gibt nichts Negatives, alles gut gelaufen diese Woche! Weiter so!" Das kann auch motivieren!
Gruß
RHW
Das ist ne schwierige Sache. Ich würde nicht die Ausbildung abrechen. Ich würde aber nach der Ausbildung schnell wechsel oder dann das ABI nachholen
Vielleicht hilft es dir die Praxis zu wechseln.. in meiner damaligen Berufsschulklasse haben das sehr viele gemacht ... und aus denen sind tolle MFA‘s geworden ... keiner hatte diese Entscheidung bereut
Mhhh...
Welche Schulbildung hast du?
Warum hast du die Ausbildung begonnen? Praktikum in dem Bereich gemacht? Notlösung? Wolltest DU es?
Gerade in so einem Beruf, mit nur Frauen, muss die Chemie stimmen (sagt meine Ma immer... Wyber sind Bitches😎), der Chef muss passen und das Klima gut sein, da ein stressiger Job, meist unterbezahlt mit Überstunden.
Du bist sehr jung und musst dich durchsetzen. Nicht einfach.
Was das Telefonieren angeht...ist mMn keine Überforderung. Normaler Alltag in einer Praxis. Ich glaube, du brauchst mehr Selbstbewusstsein. Frag, wenn du Fragen hast. Dafür bist du in der Ausbildung.
Dumm, dass du dort die erste Azubine bist...da können die natürlich überfordert sein. Ich würde mal dann das Gespräch mit allen suchen!
Also...schwierig....
Wenn DIR generell der Beruf gefällt, kannste mit Hilfe der IHK versuchen, dass du den Ausbildungsplatz wechselst. Dann warte aber, bis die Probezeit rum ist.
Gefällt es dir gar nicht, bleibt Abi, falls du dem gewachsen bist. Aber auch dann musst du irgendwann wissen, was du tun willst...Ausbildung?Studium?Welche/s?
Gute Entscheidung.
Hi, hier ist Hannes. Bin 17 (in 2 Monaten 18) und habe selber Probleme dort. Arbeite auch derzeit als MFA (also Ausbildung).
Ich weiß nicht, ob du noch die Ausbildung machst, da die Frage auch schon 1 Jahr her war 😅 aber ich hoffe du liest das.
Ich arbeite beim MVZ Martha Maria, d.h. ich werde nach 6 Monaten wonaders eingesetzt, was ich echt doof finde. Ich meine, man kann in den 3 Jahren viel sehen, da man oft woanders eingesetzt wird, aber die Entfernung + die neuen Aufgaben und Kollegen kennenzulernen fällt mir nicht leicht, da ich sehr schüchtern bin. Derzeit arbeite ich im Krankenhaus (Onkologie) bis zum August. Es machst Spaß, also denk ich.. Die Aufgaben sind interessant, da man sie für die Prüfung später braucht. (Infusion anhängen, Blutdruck messen usw...) Aber mittlerweile mag ich es dort gar nicht und mir fällt es schwer, "gerne" auf Arbeit zu gehen :/ Die Kollegen sind an sich nett, aber man merkt, wie sie mir alle Aufgaben draufdrücken. Ich bin zwar Azubi, aber ich muss ja nicht gleich Arzt werden. Jeden Tag das gleiche tun finde ich auch sehr schade. Bei uns gibt es kaum Abwechslung. Kaum irgendwelche Vorlesungen oder was anderes. Außerdem seit ich dort bin, habe ich Rückenschmerzen und Fußschmerzen. Ich laufe und stehe nur. Ich wusste zwar, was auf mich zu kommt, aber sie lassen mich nicht sitzen. Meine Chefin, ist zwar nett, aber keine wirklich gute Ausbilderin. Ich möchte mich nach 6h kaufen 1x hinsetzen und muss entweder direkt was neues machen, oder sie möchte das nicht. Und wenn ich das anspreche, werde ich direkt angemeckert. :(
Was ich sagen kann, ich werde denke ich mal die Ausbildung zu Ende machen. (Versuche es) aber als MFA zu arbeiten -Auf keinen Fall. Da fehlt mir die Motivation. Und wenn es dir weiterhin nicht gefällt, Brich ab. Falls du es nicht schon getan hast.
Sorry für den Text "^^
LG Hannes
Ich hab ein Realschulabschluss und ich habe mit der Ausbildung angefangen weil ich seit kind auf es geliebt hatte zum Arzt zu gehen und damals wusste das ich irgendwas mit Medizin machen möchte. Andererseits bin ich zurzeit nicht mehr so sicher, ob es jetzt am Beruf selber oder an der Praxis liegt kann ich nicht so beurteilen... Was das Telefon angeht finde ich trotzdem sehr Wage einem Azubi in der 1 oder 2ten Woche das Telefon zu überlassen.... Telefon bzw allgemein verwaltung ist eine große Verantwortung