Überangebot an Gas?

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Aktuell gibt es tatsächlich ein Überangebot, teilweise werden sogar schon negative Preise "gezahlt" - ähnlich wie es das beim Strom auch ab und an mal gibt. Beim Endverbraucher kommt das aber nicht an, insgesamt ist die Nachfrage für einen nachhaltigen Preisrutsch auf absehbare Zeit viel zu hoch - und das Angebot wird auch dadurch verknappt, dass etlicher Eigner die LNG-Tanker auf See ankern lassen, da ihnen die Preise derzeit zu niedrig sind.

An der Börse ist der Gaspreis schon bereits deutlich nach unten gegangen.

Bild zum Beitrag

(Quelle: EEX bei Zeit-Online)

Wie Du siehst, ist dieser Spotpreis jetzt schon teilweise unter dem Preis von Vorkriegsniveau gefallen. Die Preise für Neukunden und Verbraucher passen sich aber erst nach Monaten diesen Preisen an, weil es hier Laufzeitverträge über 12 oder 24 Monate gibt und diese erst schrittweise auslaufen.

Zur Zeit sind unsere Gasspeicher zu 99,9% gefüllt. Wir werden also problemlos über diesen Winter kommen. Man kann schon jetzt sagen, dass Putin diesen "Energiekrieg" gegen den Westen verloren hat.

Schon bald werden an Nord- und Ostsee die neuen LNG-Terminals eröffnet. Dann stehen noch zahlreiche zusätzliche Gas-Lieferanten für Deutschland zur Verfügung. Das wird den Preis nochmal zusätzlich drücken.

 - (Strom, Preis, Gas)

Da ist die Frage: Wo ist das Überangebot? Ist es in einem Dorf? Dann kann es passieren, dass der Dealer weniger verlangt. In großen Städten aber ziemlich sicher nicht.


Bruno2308 
Beitragsersteller
 14.11.2022, 10:50

Denke Stadt und Land hängen von den gleichen Lieferanten ab.

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Nein, das wird nicht passieren.

Hast du das schon Mal bei Benzin gesehen?