Ubuntu: Wieso funktioniert mein KeepassXC-Addon nicht mehr?
Ich habe das apt paket deinstalliert und stattdessen flatpak isntalliert.
Jetzt funktioniert aber die browserfunktion nicht mehr. EInstellungen sind richtig.
2 Antworten
Ich habe es kurz bei mir unter Debian ausprobiert mit
- .deb-Firefox und Keepass als Flatpak
und das funktioniert.
Ubuntu installiert Firefox aber als Snap-Paket. (Das .deb-File in Ubuntu ist nur ein "Symlink" auf das Snap.) Snaps laufen in einer Sandbox und haben keinen Zugriff auf vieles. Ich gehe davon aus, dass es deswegen nicht funktioniert. Das bestätigt auch das Projekt auf GitHub:
https://github.com/keepassxreboot/keepassxc-browser/issues/1875
Es gibt eine ellenlange Anleitung, wie man es zumindest mit dem Flatpak zum Laufen bekommt:
Ich habe es nicht ausprobiert.
Firefox allgemein ist ein recht sicherer Browser - eigene Dummheit kann dem natürlich zuwider laufen :D Sowohl die Flatpak- als auch die Snap-Version laufen in einer Sandbox und sind demnach streng genommen sicherer als als .deb installierte Programme.
ok warum wird das nicht standardmäßig gemacht?
Ubuntu installiert es ja standardmäßig als Snap. Es ist aber der einzige Hersteller, der das macht und bei seinen Nutzenden forciert. Zum Nachteil der Nutzenden, denn die Snap-Version ist schlecht gewartet und langsam.
Leider ist die Flatpak-Version von Firefox bisher noch nicht "offiziell" von Mozilla unterstützt, soweit ich weiß. Sollte das passieren, könnte sich das ändern und viele installieren es als Standard. Ich denke da an Fedora, die bei sowas vorne dran sind.
achso dsa habe ich überelsen also nutze ich schon snap. odersoll ich doch lieber flatpak benutzen?
Das ist eine sehr individuelle Entscheidung, ob man Snaps akzeptabel findet oder nicht. Ich verweise auf das ausführliche Video von TheLinuxExperiment:
https://youtu.be/ikBPnYwnUMU?si=_YMBTuIilNZ6Z_lJ
Meine persönliche, subjektive Sicht: Ich will Snaps nicht nutzen, da der Server-Teil nicht quelloffen ist, Canonical als Unternehmen der einzige Distributor von Snaps ist, diese schlecht gewartet und langsam sind und streng genommen für den Desktop nicht ausgerichtet sind. Ich setze auf die Stabilität von Debian mit aktuelleren Programmen als Flatpaks wie bspw. LibreOffice, Inskcape,... Snapd ist bei mir nicht installiert.
alsonutz du debian als betriebssystem oder welches?
Ja, das geht auch.
Dazu ein paar Fakten zu Debian stable:
- Debian stable ist vergleichbar mit Ubuntu LTS. Man bekommt also recht stabile Software, die aber nicht aktuell ist. (Deswegen benutze ich Flatpaks, da ich neuere Versionen teilweise brauche.)
- Hast du eine Nvidia-Grafikkarte oder sehr neue Hardware oder bist auf spezielle proprietäre Treiber angewiesen, ist Debian eher nicht so gut geeignet, da es hauptsächlich auf offene Software setzt.
- Fast alles, was für Ubuntu gilt, gilt auch für Debian, denn Ubuntu ist ein Derivat von Debian.
- Die Installation ist nicht ganz einfach, aber sehr mächtig.
- Deswegen benutze ich meist Spiral Linux oder MX Linux, um mir ein Debian-System zu installieren. Das sind ebenfalls Derivate von Debian (wie Ubuntu), aber benutzen direkt die Pakete von Debian mit ein paar "Extras". MX Linux bspw. hat immer den neuesten Firefox als .deb, während Debian auf Firefox LTS setzt.
- Debian gibt es mit den DEs: GNOME, KDE, Xfce, Budgie, Cinnamon und vielen mehr. Beim Network-Installer von Debian kann man diese einfach bei der Installation auswählen, also auch mehrere installieren. (Das kann aber zu "Programm-Konflikten" beim Öffnen von Dateien führen. Nicht kritisch, am Anfang aber etwas nervig, bis man jedes Programm mal korrekt eingestellt hat. Das gilt immer, wenn man mehrere DEs installiert hat.)
Wenn du für dich aber zufrieden bist mit Ubuntu und damit gut klar kommst, dann bleibe doch dabei :) Es gibt an sich nicht unbedingt einen Grund zu wechseln.
Was mir noch einfällt: Das GNOME von Ubuntu ist stark verändert im Vergleich zum "Standard-GNOME." Hierzu verweise ich auf eine Suchmaschine.
Hallo Waldmorti,
Auch wenn ich es nicht sicher sagen kann aber ich denke es liegt eben genau an der Tatsache dass du Keepass als Flatpak installiert hast.
Hilfreich wäre es zu wissen welchen Browser du nutzt und ob dieser ebenfalls als Flatpak oder Snap installiert ist.
Sowohl Snaps als auch Flatpaks laufen in einer Sandbox die nur begrenzt Zugriff auf das System erlaubt.
Folgende Dinge kannst du probieren:
1. Verwende Flatseal um die Berechtigungen der Keepass App zu verändern.
2. Installiere den Browser im gleichen Paketformat (also als Flatpak)
3. Nutze das native Paket.
was soll ich den für einstellungen bei Flatseal ändern?
Ich würde es mal mit den Zugriffsberechtigungen auf das Dateisystem versuchen. Die Einstellungen finden sich unter dem Menüpunkt Filesystem. Ob es aber wirklich funktionieren wird kann ich dir leider auch nicht sagen.
ist es eigentlich sicherer firefox als flatpak zu nutzen? habe den gerade installiert um keepassxc zu testen(hat auch nicht funktionioert) "Sie verwenden die KeePassXC-Version: unknown"