TÜV unter vorbehalt?
Ich habe gestern mein Auto zur Werkstatt gebracht, weil mein TÜV abgelaufen war.
Heute hat mich jemand von der Werkstatt angerufen und behauptet, ich hätte die neue TÜV-Plakette zwar bekommen, aber man müsse trotzdem die Bremsen wechseln.
Anscheinend hat der Mechaniker den TÜV-Prüfer dazu "überredet", die Plakette auszustellen, aber nur weil er versprochen hat, dass er sich um die Bremsen kümmert. Das Auto dürfe sonst wohl nicht den Hof verlassen.
Dann kommt noch dazu, dass das Ganze an die 1.000 € kostet (HU/AU + alle Bremsen; Modell: Skoda Fabia III 2015), was mir etwas teuer erscheint.
Kommt euch das auch spanisch vor?
10 Antworten
Lass dir doch einfach den Mängelbericht, den der Tüv-Prüfer ausstellen muss, zeigen.
Wenn die "Werkstatt sich weigert, kannst du ja gerne direkt selbst beim Tüv eine Anfrage machen, ob mängel sestgestellt wurden. Die haben auch den Bericht und müssen das ja auch weitermelden.
Ist schon ein wenig komisch, dass der Wagen anscheinend den Tüv-Stempel hat aber ein gravierender Mangel vorherrscht.
Ja, das ist extrem unseriös. TÜV gibt es nur, wenn das Fahrzeug in einem angemessenen Zustand ist. Es kann durchaus sein das die Bremsen grenzwertig sind, so ist das nicht. Wären die Bremsen in einem Zustand wo es kein TÜV gibt, nützen versprechen normalerweise nichts.
Außerdem müsste man es eh vorher mit dir absprechen.
Eine Ausnahme gibt es allerdings. Wenn die Reifen in einem schlechten Zustand sind, so das es kein TÜV gibt, kann man sie auf der Hebebühne mit einem Messer irreparabel zerstören. Dann ist man eh gezwungen neue zu holen. Allerdings sollten die neuen schon bereit liegen.
Das ist in einem normalen Rahmen.
Sogar sehr. Kein TÜV Prüfer lässt ein Auto mit nicht ausreichend funktionierenden Bremsen vom Hof. Da stimmt was nicht. Wenn der Wagen die Plakette hat, dann ist der Wagen auch durch den TÜV.
Und es müsste in der Mängelliste aufgeführt sein.
Du solltest mal lieber froh sein, dass der Schlosser dir den Gefallen getan hat, das mit dem Prüfer in dieser Weise auf dem kleinen Dienstweg auszukungeln und das auf seine Kappe zu nehmen.
Die Alternative wäre gewesen, Auto fällt mit schwerem Mangel durch, darf die Werkstatt auch nicht verlassen (da Bremse kaputt, schwerer Mangel) und muss innerhalb der nächsten vier Wochen zur Nachprüfung vorgeführt werden, was dich dann noch etwa 30 Euro zusätzlich gekostet hätte. Zudem wärst du auf den Terminplan der Werkstatt angewiesen und hättest dein Auto womöglich einen Monat lang nicht gesehen.