Trüffelhund SELBER ausbilden.
Hallo leute, ich war vor ein paar Jahren bei jemandem dabei, der mit seinem ausgebildeten Hund immer morgens Trüffel sammeln gegangen ist. Schon damals fand ich das sehr interresannt aber hatte keinen Hund.Jetzt habe ich eine 4 Jahre alten Norfolk-Terrier und wollte mich mal informieren, da es im Internet keine guten Infos gibt,wie man SELBER einem Hund zum Trüffelsucher ausbildet.
6 Antworten
Hallo,
dir ist aber klar, dass du in den meisten Ländern nicht einfach so losziehen darfst um Trüffel zu ernten? Im Prinzip funktioniert es genauso wie bei allen anderen "Suchhunden". Der Hund lernt, dass es sich lohnt, ei einem bestimmten Geruch ein bestimmtes Verhalten zu zeigen.
Du baust eine sogenannte Verhaltenskette auf. Ziel ist es, dass dein Hund systematisch ein Stück absucht, den Geruch erkennt und dir durch ein bestimmtes Verhalten anzeigt (z.B.: Platz)
Nehmen wir mal ein "legales" sp. Du möchtest deinem Hund beibringen,d ass er Schlüssel finden kann. Du nimmt in die eine Hand den Schlüssel und in die andere Hand ein Leckerlie. Ziel ist es, dass der Hund seinen Kopf weg vom Leckerlie und hin zum Schlüssel bewegt. Das übst du so lange, bis der Hund gelernt hat, die Hand mit dem Schlüssel anzustupsen. Nun kannst du ein wenig abwarten mit der Gabe des Leckerlies und schauen was der Hund für ein Verhalten anbieten, um das gewüschte Leckerlie zu bekommen, viele Hunde fangen an, an der Hand zu kratzen oder aber zu bellen, wenn die Hand tiefer gehalten wird, kann ein hinlegen "provoziert" werden. Auchdies wird wieder so lange durchgezogen, bis der Hund sich zum Schlüssel legt. Nun kannst du den Schlüssel weiter von dir weglegen, erst neben dich und dann immer weiter. Wennd er Hund sich wiederum sicher vor den Schlüssel legt, kannst du das ganze steigern, den Schlüssel weglegen, und dem Hund erst nach (kurzer) Zeit erlauben sich zum Schlüssel zu legen. Wenn auch dies gut beherscht wird, fängst du an den Schlüssel ausser Sicht hinzulegen und steigerst die Schwierigkeit, bis du den Schlüssel schließlich richtig versteckst. Dann kannst du das ganze Spiel unter ABlenkung und draußen wiederholen.
Besorge dir ein Buch über Arbeitshunde und über ZOS, zu empfehlen wäre zum Beispiel "Gute Arbeit"
^^, das würde den Pilzen aber sicherlich nicht zu Gute kommen ;-.)
Hier Information zu erteilen wie man ein Hund etwas in Deutschland verbotenem beibringt, finde ich sehr suspekt. Zumal man sich dabei strafbar macht. Nicht zu vernachlässigen wäre auch, dass in den Regionen in Europa, wo es auch Trüffel gibt, die Parzellen sich entweder im Privatbesitz befinden oder verpachtet sind. Auch hier geht man die Gefahr ein eine Straftat zu begehen.
Die Möglichkeit den Hund auf andere Pilze, wie jemand hier schon bemerkt hat, finde ich durchaus sinnvoller und Erfolgversprechender.
Wenn du deinem Hund das Apportieren mit Futterbeutel beigebracht hast, finde ich diese Lösung am besten fürs Pilze suchen. Der Futterbeutel muss nach und nach wie die Pilze riechen, welche gesucht werden sollen. Da es sich auch für den Hund lohnen muss den Futterbeutel zu bringen, nein nicht aus dem Futterbeutel füttern, sondern aus der Hand. Erst wenn der Hund zuverlässig den Futterbeutel „Blind“ findet würde ich die Um-Konditionierung mit dem „Anzeigen“ beginnen. Zunächst unter kontrollierbaren Bedingungen (im Haus) dann Garten usw.
Ich hab mein Hund auf Olivenseife trainiert. Die erschnüffelt er und zeigt sie mir an.
Dafür hab ich in der eind Hand die dose mit ser seife und in der andere Leckerchen. Beide Hände wafen auf dem Rücken. Wenn ich did Seife vorholte ging mein Hund sofort an die Dose. Sobald er die Dose berührt bekam er ein Leckerchen.
Dannach wurden beide Hände vorne und der Hund bekommt das Leckerchen wenn er die Seife berührt.
aber stehn Trüffel nicht irgendwie unter Schutz und man darf die gar nicht sammeln?
Die Such-Ausbildung ist nicht das Problem (funktioniert genauso wie mit allen anderen Suchoptionen)! Das Problem ist die Legalität; in Deutschland ist es z.B. verboten, Trüffel zu suchen respektive zu "ernten"!!! Daher haben wir unseren Hund auf Maronen, Steinpilze und Pfifferlinge konditioniert (schmecken auch irre lecker so frisch aus dem Wald).
Ich habe mal darüber eine Reportage gesehen, man kann seinen Hund bei Profis dafür ausbilden lassen. Dauert einige Jahre und ist sehr teuer, ich meine so um die 25.000 € aufwärts.
Das muss ja eine tolle Reportage gewesen sein (ich vermute mal ein Werbefilm dieses vermeintlichen 25.000 Euro-Profis)! ;)
Einen Hund kann man innerhalb kürzester Zeit (je nach Rasse oft weniger als einer Stunde) auf einen bestimmten Geruch konditionieren!
Wäre für einen "Norfolk-Terrier" nicht "ausbuddeln" ein viel schöneres Anzeigeverhalten, grins...